Forrester zu Collaboration-Strategie

Die 8 App-Typen für unterwegs

18.08.2011 von Kolja Kröger
Manchmal stecken hunderte Apps auf unseren Smartphones – nicht alle taugen für den Business-Alltag. Forrester kennt die wichtigsten App-Typen für Collaboration.

Mit den richtigen Apps holen Firmen das Beste aus ihren mobilen Mitarbeitern heraus, sagt Forrester-Analyst Ted Schadler in der jüngst erschienen Studie "Mobilize Your Collaboration Strategy". Er empfielt acht essenzielle Collaboration-Apps, um die mobilen Kollegen auch von unterwegs ohne große Reibungsverluste in die aktuelle Arbeit mit einzubinden - vom E-Mail-Zugang bis zu Activity Streams.

Forrester-Analyst Ted Schadler rät dringend, Collaboration-Tools in die Cloud zu verlagern - um der Geschwindigkeit willen.
Foto: Forrester Research

Das alles hilft aber nichts, so Schadler, wenn die Arbeit stockt dank Datenstau im eigenen Rechenzentrum. "Sofort oder gar nicht" müssten Collaboration-Apps reagieren. Forrester rät deswegen: Die Dienste an einen leistungsfähigen Cloud-Anbieter auszulagern. "Wahrscheinlich sind weder ihre Netzwerk-Röhren dick genug noch ihre Rechenzentren nahe genug dran an all ihren mobilen Mitarbeitern", um diese Anforderung zu bewältigen.

41 Prozent arbeiten von unterwegs

Bevor es um die acht entscheidenden Apps geht, hier noch ein paar Zahlen zum Ausmaß der Mitarbeiter-Mobilität - und dazu, wie sie sich laut Forrester bis 2015 entwickeln wird: Schon jetzt arbeiten 41 Prozent der US-amerikanischen Mitarbeiter zumindest zeitweise von unterwegs, und die Hälfte aller Smartphones sowie 70 Prozent der Tablets in Unternehmen haben sich die Mitarbeiter selbst gekauft.

Im Jahr 2025 werden mehr Amerikaner ein Tablet besitzen als heute ein Smartphone, nämlich 82 Millionen. Die Smartphones haben sich bis dahin von heute rund 60 Millionen auf 159 Millionen vermehrt haben. "Irgendwann werden die Menschen in einer Welt leben, in der man von überall arbeiten kann und in der man nicht zur Arbeit geht, sondern sie macht", so Schadler. Die dafür notwendigen Programme müssen also allzeit - und von allen Geräten-Typen - verfügbar sein.

E-Mail, Activity Streams und Expertise Location

Auf diese Apps sollte eine mobile Collaboration-Strategie aufbauen:

  1. E-Mail und Kalender - weil schon jetzt 32 Prozent der Mitarbeiter ihre Mails am Smartphone bearbeiten

  2. Kollaboration mit Dokumenten - weil 62 Prozent aller Wissensarbeiter täglich eine Stunde und mehr mit Dokumenten zu tun haben. Also müssen diese von überall zugänglich sein.

  3. Web Conferencing - weil mit dem mobilen Internet sich der Bedarf klar steigern wird. Heute nutzen 18 Prozent der Wissensarbeiter und 34 Prozent der Chefs diese Möglichkeit.

  4. Activitiy Streams - So halten sich Projekt Teams und Manager ständig darüber auf dem Laufenden, was die anderen gerade machen.

  5. Presence and Chat - weil wir so immer wissen, ob jemand greifbar ist, obwohl er nicht im Büro sitzt.

  6. Social Collaboration - weil über Blogs, Wikis oder soziale Netzwerke Mitarbeiter sich in Echtzeit austauschen können.

  7. Expertise Location - weil Mitarbeiter mit dieser App von überall die richtigen Ansprechpartner finden.

  8. Videokonferenzen - weil 39 Prozent der regelmäßigen Skype-Nutzer diesen Dienst beruflich nutzen.