Den CDO braucht's nicht

So wählt ein Headhunter einen CIO aus

20.09.2023 von Heinrich Vaske
Gute CIOs sind knapp und werden von Unternehmen heiß umworben. Als Headhunter ist Kaan Bludau auf die Vermittlung von IT-Chefs spezialisiert. Wir haben ihn gefragt, worauf es für beide Seiten ankommt.
Kaan Bludau: "Inzwischen haben viele CIOs den Anspruch, direkt an den CEO zu berichten. IT- und Konzernstrategie gehören untrennbar zusammen."
Foto: BludauPartners

Fallen wir gleich einmal mit der Tür ins Haus: Worauf achten Unternehmen am meisten, wenn sie eine CIO-Position neu besetzen wollen?

Kaan Bludau: Gute CIOs haben die Persönlichkeit eines Topmanagers und gleichzeitig ein tiefes Verständnis für technische Zusammenhänge. Sie haben ein besonderes Selbstverständnis, wissen Personal zu führen und agieren auf Augenhöhe mit anderen Top-Führungskräften.

Kann jemand, der seine Karriere in der IT gemacht hat, diese Erwartungen erfüllen?

Kaan Bludau: Es gibt solche Ausnahmeerscheinungen, tatsächlich ist aber nicht jeder CIO ein Supermanager und hat eine explizite Ausbildung dafür genossen. Das ist anders als bei einem CEO, der oft über Jahre auf diese Position hin entwickelt wurde.

Würden Sie sagen, CIOs waren früher vornehmlich technisch geprägt und kommen heute zunehmend über ihre wirtschaftlichen Fähigkeiten ins Amt?

Kaan Bludau: Zumindest sind junge CIOs von ihrer Persönlichkeit her heute deutlich weiter als noch vor 15 Jahren. Damals war der IT-Bereich innerhalb der Unternehmensorganisation noch nicht so präsent. IT galt als Kostenfaktor, das musste halt auch irgendwie gemacht werden.

Heute ist die Digitalisierung für Unternehmen eine zwingende Voraussetzung dafür, im Wettbewerb bestehen zu können. Themen wie Cybersicherheit, KI, intelligente Datennutzung etc. sind absolut geschäfts- und zukunftsrelevant. Die Unternehmen haben erkannt: Wenn sie da nicht investieren, werden sie wirtschaftliche Probleme bekommen.

Viele Betriebe haben in den vergangenen Jahren einen Chief Digital Officer (CDO) berufen. War das dann der Fall, wenn der CIO zu tief in der Technik steckte und aufgrund dieser einseitigen Ausrichtung keine guten Antworten für die Digitalisierung des Geschäfts gefunden hat?

Kaan Bludau: Dieser Trend ist aus meiner Sicht schon wieder vorbei, CDOs gibt's kaum noch. Das Digitalthema hat heute jeden Unternehmensbereich erfasst. Bereichs- und Abteilungsleiter, auch alle Vorstände müssen mittlerweile ein Digitalbewusstsein haben. Vor ein paar Jahren wurden CDOs berufen, um genau dieses Digitalbewusstsein übergreifend zu wecken. Das kann heute ein guter CIO. Er ist breit aufgestellt und berücksichtigt all diese Themen. Er kann die Menschen abholen und mitnehmen - genau da lag damals das Problem.

CIOs konnten das Business nicht für einen digitalen Neuanfang begeistern?

Kaan Bludau: Ja. Sie waren oft nicht in der Lage, das gesamte Unternehmen mitzureißen und für die kommenden Herausforderungen fit zu machen. Deshalb hat man einen CDO berufen oder eingestellt, damit jemand in die Fachbereiche geht und diese digital mobilisiert. Heute ist ein CDO schon wieder ein Anachronismus, fast schon etwas lächerlich. Die Unternehmen wissen: Das digitale Engagement muss aus den Fachbereichen kommen, und der CIO ist der, der die Umsetzung vorantreibt.

Das klingt ja richtig gut. Es würde bedeuten, dass deutsche Unternehmen einen gewaltigen Schritt in Sachen Digitalisierung gemacht hätten …

Kaan Bludau: Das ist aber leider nicht so. Deutschland liegt weit hinten, wenn es um die digitale Transformation geht. Eigentlich müsste es für das Management und die Fachbereiche selbstverständlich sein, in allen Richtungen digital aufgestellt zu sein. Das ist aber nicht der Fall. Viele Führungskräfte sind nicht entsprechend ausgebildet. Die Unternehmen haben außerdem ein gewaltiges Fachkräfteproblem, auch im Management. In Bereichen wie KI, Data/Analytics oder Cybersicherheit fehlen einfach Experten.

Ist es überhaupt realistisch, dass ein CIO den vielfältigen Anforderungen gerecht wird? Eine ERP-Suite einzuführen ist etwas völlig anderes als beispielsweise ein IoT-Projekt in der Produktion oder ein Digital-Marketing-Vorhaben, um Beispiele zu nennen. Überall soll der CIO den Hut aufhaben …

Kaan Bludau: Das funktioniert nur, wenn der CIO auf höchster Ebene angesiedelt ist, an den CEO berichtet und idealerweise zum Management-Board gehört. Dann kann er vernünftig priorisieren und gestalten. Bislang war es meistens so, dass der CIO an den Chief Financial Officer (CFO) berichtet hat. IT wurde als Kostenblock gesehen, den es zu kontrollieren galt. Inzwischen haben viele CIOs den Anspruch, direkt an den CEO zu berichten. IT- und Konzernstrategie gehören untrennbar zusammen.

Heute erzeugt Technologie die großen Mehrwerte für ein Unternehmen, sie ist Basis und Fundament sämtlichen Wirtschaftens. Den CIO nur über Kosten zu steuern, führt nicht mehr ans Ziel. Er muss in den Board-Meetings sagen können, was in Sachen Digitalisierung auf allen Ebenen möglich und sinnvoll ist.

DAX 40 CIOs
Andreas Hubert, Adidas
Andreas Hubert ist seit Februar 2021 Group CIO von Adidas.
Catherine Justin, Airbus
Seit März 2020 hat Catherine Jestin den CIO-Posten bei Airbus SE inne. Im Juli 2021 wurde sie zudem zum Executive Vice President Digital and Information Management berufen.
Olav Spiegel, Allianz
Seit 1. November 2023 hat der Versicherungskonzern Allianz mit Olav Spiegel einen neuen Group Chief Information Officer an Bord. Er folgt auf Ralf Schneider.
BASF
Nachdem Stefan Beck zum SVP Digitalization of Workspace and Collaboration aufgestiegen ist, wird BASF die Rolle des Chief Information Officer (CIO) nicht weiter beibehalten.
Bijoy Sagar, Bayer
Mit Bijoy Sagar hat Bayer zum 1. Juni 2020 einen Leiter IT und Digitale Transformation ins Unternehmen geholt. Er soll die Digitalisierung des Pharmakonzerns vorantreiben und die begonnene Neuaufstellung der IT ans Ziel führen. Sagar wird an den Finanzvorstand Wolfgang Nickl berichten.
Annette Hamann, Beiersdorf AG
Annette Hamann ist CIO und Managing Director BSS IT bei der Hamburger Beiersdorf AG.
Alexander Buresch, BMW
Der Nachfolger von Klaus Straub im Amt des CIO der BMW Group heißt Alexander Buresch. Der Wirtschaftswissenschaftler ist seit mehr als 20 Jahren für tätig und war zuletzt Vice President Corporate Strategy and Planning. Intern wird erwartet, dass Buresch die von Klaus Straub verfolgte IT-Strategie fortführt.
Stefan Haverkock, Brenntag
Stefan Haverkock ist seit Januar 2019 VP IT Corporate & EMEA beim Chemiedistributor Brenntag. Er wechselte 2016 in das Unternehmen, nachdem er sieben Jahre bei Baustoffhersteller Knauf in verschiedenen leitenden IT-Positionen gearbeitet hatte. Haverkock berichtet an den CEO des Unternehmens.
Heiko Burdack, Commerzbank
Der CIO der Signal Iduna Gruppe, Heiko Burdack, wechselte zum 1. Februar 2023 als Chief Technology Officer zur Commerzbank. mehr erfahren
Christian Eigler, Continental
Seit Januar 2016 ist Christian Eigler (51) Continental Corporate CIO beim Hannoveraner Automobilzulieferer Continental. Von Januar 2012 bis Dezember 2015 war er Continental Automotive CIO. Vorgängerin Elisabeth Hoeflich ging nach fast 30 Jahren im Unternehmen in den Ruhestand. Eigler hat die Fachhochschule Kempten (Allgäu) als Diplom-Betriebswirt abgeschlossen und ist 1992 bei der Metzeler Pirelli Gruppe in Lindau eingestiegen. Von Juli 1999 bis Oktober 2005 verantwortete er als IT-Leiter bei einem Joint Venture der Continental AG die technische Integration. Von 2005 bis 2010 hatte er mehrere Management Positionen innerhalb der Automotive IT Organisation von Continental inne. Von 2010 bis 2011 arbeitete Eigler Leiter der Automotive IT-Standorte und IT Center.
Walter Grüner, Covestro
Walter Grüner ist seit Mai 2019 Head of Information Technology beim Chemieunternehmen Covestro in Leverkusen. Zuvor war Grüner seit 2013 als Group CIO bei der KION Group AG tätig, einem Anbieter von Gabelstapler und Lagertechnik.
Marcus Claesson, Daimler Truck
Marcus Claesson ist CIO bei Daimler Truck. Er berichtet an den Vorstand für Finanzen und Controlling, Jochen Goetz. Darüber hinaus verantwortet Marcus Claesson die Connectivity Services innerhalb der Daimler Truck AG. Er ist seit 2017 im Unternehmen. Zuvor war Claesson CIO bei Electrolux AB.
Claesson, Daimler Truck AG
Seit der Aufspaltung von Daimler in Mercedes-Benz und Daimler Truck ist Marcus Claesson CIO der Nutzfahrzeug-Sparte Daimler Truck AG. Er ist seit 2017 im Konzern und bekleidete verschiedene lT-Führungspositionen.
Bernd Leukert, Deutsche Bank
Bernd Leukert wurde am 1. Januar 2020 Vorstand für Technologie, Daten und Innovation der Deutschen Bank. Von 2014 bis 2019 war Leukert Technikvorstand bei SAP, wo er 1994 seine Karriere begann.
Christoph Böhm, Deutsche Börse
Neuer CIO und COO der Deutsche Börse AG wird im November 2018 Christoph Böhm. Er kommt von der SAP AG, wo er als Senior Vice President, Global Cloud Services, arbeitet. Der promovierte Elektroingenieur Böhm war von April 2011 bis Oktober 2014 CIO bei Vodafone. Er kam damals als CEO von der Active Billing GmbH & Co. KG, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom. Davor arbeitete er in führenden Positionen bei der Signal Iduna-Gruppe, der Deutschen Post AG und AT&T.
Bernd Gemein, Deutsche Post
Seit September 2018 ist Bernd Gemein CIO für den Unternehmensbereich Post, E-Commerce, Parcel (PeP) bei der Deutschen Post DHL. Gemein berichtet an PeP-COO Tobias Meyer. Zu seinen wichtigsten anstehenden Aufgaben sagte Gemein, derzeit sei vor allem wichtig, eine positive Ergebnisentwicklung in den Jahren 2019 und 2020 sicherzustellen. Dazu gehöre die weitere Verbesserung der Produktivität und der indirekten Kosten sowie des Ertragsmanagements im Post- und Paketgeschäft.
Peter Leukert, Deutsche Telekom
Sprecher der Geschäftsführung der Deutsche Telekom IT GmbH und damit neuer CIO wird ab Januar 2017 Peter Leukert. Leukert wechselt von Motive Partners – einem Fintech Start-up, das er selbst mit gegründet hat. Zuvor war Leukert CIO der Commerzbank und von NYSE Euronext. 2011 wurde er zum „CIO des Jahres“ gewählt.
Sebastian Weber, E.ON
Seit 1. Juli 2021 verantwortet Sebastian Weber als CTO bei Eon den IT-Betrieb. Er soll auch die digitalen Plattformen des Konzerns ausbauen. Zudem hat er gemeinsam mit Christopher d'Arcy in einer Doppelspitze die Geschäftsführung der IT-Tochter Eon Digital Technology GmbH übernommen. Beide berichten direkt an Digitalvorständin Victoria Ossadnik.
Ingo Elfering, Fresenius Gruppe
Seit Juli 2020 besetzt Ingo Elfering den neu geschaffenen CIO-Posten bei der Fresenius Gruppe. Der gelernte Wirtschaftsinformatiker soll die globalen IT-Aktivitäten des Konzerns koordinieren und weiterentwickeln. Zudem übernimmt er die Leitung der IT-Dienstleistungstochter Fresenius Digital Technology. Elfering berichtet an Finanzvorstand Rachel Empey.
Jürgen Stoffel, Hannover Rück
Jürgen Stoffel ist CIO beim weltweit drittgrößten Rückversicherer. Der bisherige CIO Fuchs ging 2014 in den Ruhestand. mehr erfahren
Dennis Lentz, HeidelbergCement
Seit Januar 2017 ist Dennis Lentz neuer Director Group IT/CIO beim Baustoffkonzern HeidelbergCement AG. Zuvor war er unter anderem Project Leader bei der Unternehmensberatung Boston Consulting und Project Leader und Leiter Supply Chain Management in Deutschland bei der HeidelbergCement AG. Er ist Nachfolger von Wolfgang Standhaft.
Michael Nilles, Henkel
Henkel hat Michael Nilles am 1. Oktober 2019 zum Chief Digital and Information Officer (CDIO) ernannt. Er berichtet direkt an Carsten Knobel, CEO von Henkel. In seiner Position ist Nilles für die Bereiche Digital, IT, Geschäftsprozessmanagement und Corporate Venture Capital verantwortlich.
Harsha Deshmukh, Infineon
Seit dem 1. Dezember 2021 ist Harsha Deshmukh CIO bei Infineon. Der IT-Chef kommt aus den eigenen Reihen. Er soll unter anderem die IT-Landschaft weiterentwickeln und die Kundenansprache verbessern.
Katrin Lehmann, Mercedes-Benz
Als CIO der Mercedes-Benz Group AG und der Mercedes-Benz AG verantwortet Katrin Lehmann die globale IT für alle Geschäftsbereiche, Marken und Märkte und berichtet direkt an den CEO.
Alessandro de Luca, Merck Group
Alessandro de Luca war bisher Interims-Group CIO beim Pharmakonzern Merck. Der Konzern hat sich entschieden, de Luca dauerhaft in dieser Position zu beschäftigen.
Lutz Seidenfaden, MTU Aero Engines
Lutz Seidenfaden ist seit Juni 2020 CIO (SVP Information Technology) beim Münchner Treibwerk-Hersteller MTU Aero Engines. Seidenfaden kommt von Industrieunternehmen Festo, wo er zuletzt die Stelle des Head of IT Services besetzte. Seine Vorgängerin Pamela Herget-Wehlitz wechselte zur Personalberatung JBH-Herget als Managing Partner.
Robert Johnson, Munich Re
Robin Johnson ist seit April 2017 CIO beim Münchener Rückversicherer Munich Re. Er übernahm damit als Nachfolger von Rainer Janßen die Leitung des Zentralbereichs Information Technology. Zuvor arbeitete Johnson als CIO bei Maersk Line und Head of Maersk Group Infrastructure Services in Kopenhagen. Vor seinem Wechsel zu Maersk arbeitete Johnson von 2008 bis 2012 als Global CIO beim US-Computerhersteller Dell in Austin, Texas.
Mattias Ulbrich, Porsche
Mattias Ulbrich hat seit 1. September 2018 den CIO-Posten beim Automobilbauer Porsche inne. Seit 2019 ist er zudem Geschäftsführer der IT-Tochter Porsche Digital. Davor hatte der Manager verschiedene leitende IT-Positionen bei Audi, Volkswagen und Seat inne.
Johannes Lattwein, Porsche Automobil Holding SE
Johannes Lattwein ist seit Februar 2022 Mitglied des Vorstands der Porsche Automobil Holding SE und zuständig für Finanzen und IT.
Stephan Hützen, Qiagen
Stephan Hützen ist Vice President Global IT bei Qiagen. Das Unternehmen bietet Probenvorbereitungs- und Testtechnologien für die molekulare Diagnostik, akademische Forschung, pharmazeutische Industrie und angewandte Testverfahren an.
Edgar Aschenbrenner, RWE
CIO bei RWE ist Edgar Aschenbrenner. Der IT-Leiter kommt von E.ON.
Florian Roth, SAP
Florian Roth ist seit Januar 2019 Chief Digital und Information Officer der SAP SE in Walldorf und berichtet direkt an Sabine Bendiek, Chief People & Operating Officer und Mitglied des SAP Vorstandes. In seiner Funktion als Chief Digital und Information Officer (CDIO) vertritt er die Intelligent Enterprise Solutions (IES) Organisation als Trusted Advisor und ist verantwortlich für die IT-Strategie und deren Umsetzung. Roth ist seit 2005 bei SAP tätig und hatte vor seiner jetzigen Funktion verschiedene Führungspositionen in den Bereichen Finanzen, Service und Support sowie Global Business Operations inne.
Torsten Müller, Sartorius
Seit November 2018 ist Torsten Müller Head of Information Technology (CIO) beim Pharma- und Laborzulieferer Sartorius AG mit Sitz in Göttingen. Zuvor war er Chief Digital Officer und Chief Information Officer sowie Mitglied der Geschäftsleitung der Versicherung Helvetia Deutschland in Frankfurt.
Hanna Hennig, Siemens
Hanna Hennig ist seit Januar 2020 CIO der Siemens AG. Sie kommt von Osram. Beim Lichtkonzern war Sie seit Juli 2018 CIO. Davor arbeitete Sie bei E.ON. Dort war sie seit Dezember 2013 als Geschäftsführerin der E.ON Business Services GmbH in München für die weltweite Versorgung von IT-Dienstleistungen der E.ON und Uniper Gruppe verantwortlich.
Kian Mossanen, Siemens Energy
Siemens Energy: Kian Mossanen hat 2020 die IT-Leitung der neuen Energie-Tochter des Siemens-Konzerns übernommen.
Stefan Henkel, Siemens Healthineers
Stefan Henkel ist seit 2016 Head of IT von Siemens Healthineers. Der Manager ist bereits seit 1996 im Siemens-Konzern tätig und hatte zuvor diverse IT-Führungspositionen bei Siemens und Siemens Healthcare inne.
Stefan Tittel, Symrise
Stefan Tittel ist seit 2018 CIO und Corporate Vice President Group IT von Kosmetikhersteller Symrise. Davor hatte er die CIO-Posten beim dänischen Elektronikhersteller NKT und dem Logistikunternehmen CWS inne.
Hauke Stars, Volkswagen
Im Konzernvorstand von Volkswagen hat Hauke Stars im Februar 2022 das Ressort IT und Organisation übernommen.
Karsten Rech, Vonovia
Karsten Rech ist seit 2015 CIO und Process Office des Wohnungskonzerns Vonovia SE. Seit 2005 war er CIO der Deutsche Annington. Rech sammelte Erfahrung als Geschäftsführer und Aufsichtsrat diverser Tochtergesellschaften. Seine Schwerpunkte liegen im IT-Management, der Geschäftsprozessoptimierung und der Post Merger Integration. Der CIO studierte von 1986 bis 1990 Informatik und Betriebswirtschaftslehre im Saarland und promovierte 1994 als Dr.-Ing. mit einer Arbeit zum Thema "Informationsverarbeitung in der Produktionslogistik“.
Meg Greenhouse, Zalando
Meg Greenhouse ist SVP Zalando Technology Foundation und verantwortet die IT-Infrastruktur des Unternehmens. Dazu gehören unter anderem die Digital Workplace-Lösungen zur Verbesserung des Arbeitsalltages, Finanzlösungen, zentrale Datenplattformen und die Informationssicherheit aller virtuellen Vermögenswerte von Zalando. Meg Greenhouse startete im September 2017 als VP Corporate Technology bei Zalando.

Wenn wir davon ausgehen, dass IT in Zukunft der größte Hebel für Wertschöpfung ist - ich denke etwa an KI, durchgängige Lieferketten, Prozessoptimierung etc. - müsste der CIO dann nicht auch als Anwärter auf die CEO-Rolle in Frage kommen?

Kaan Bludau: Eher nicht. In der Disziplin Technologie, IT und Informatik kommt es auf Fachkenntnisse an. Topmanager brauchen grundsätzlich andere Skills. Sie haben meistens einen betriebswirtschaftlichen Hintergrund, auch wenn es natürlich Ausnahmen gibt. Wer CEO werden will, muss in seinem Lebenslauf Know-how in den Bereichen Finanzen und Wirtschaft vorweisen. Ganz wichtig sind Erfahrungen in Marketing und Vertrieb, CEOs haben ja auch häufig einen vertrieblichen Hintergrund. Im Zentrum stehen oft der Aufbau von Marken, Marketing-Strategien, der Vertrieb und so weiter.

Die IT muss sich gut verkaufen

Wie sehen die CIOs selbst ihre Rolle? Tun sie genug, um sich zu vermarkten und für ihre Themen und Projekte zu werben?

Kaan Bludau: Da hat sich in den vergangenen Jahren wirklich eine Menge getan. Das hat man sehr gut auf den Hamburger IT-Strategietagen gesehen. Es war eine Freude zu beobachten, wie sich die CIOs ganz selbstverständlich auf die große Bühne gestellt und von ihren Projekten und Strategien erzählen. Für ihre Unternehmen ist das ganz wichtig, vor allem im Recruiting: Die IT muss sich gut verkaufen und als attraktiv für Talente herüberkommen.

Worauf kommt es bei dieser Selbstvermarktung an?

Kaan Bludau: Ich bin gerade dabei, drei CIO-Positionen neu zu besetzen, und ich merke, wie hier ein Generationswechsel stattfindet. Es werden jüngere Kandidaten gesucht, die strategische und operative Arbeit sinnvoll miteinander verknüpfen können. Gefragt sind Talente, die erfrischend und stark rüberkommen und es verstehen, Menschen mitzureißen. Sie sollen eine neue Kultur im IT-Team etablieren und auch darüber hinaus das Unternehmen nach vorne bringen.

Das ist bei älteren CIOs oft anders, wobei natürlich Ausnahmen die Regel bestimmen. Auch die erfahrene Generation verschließt sich nicht gegenüber den neuen Themen, aber man merkt Unterschiede in der Kommunikation und im Anspruch. Die Jungen treten einen neuen Job als CIO nur an, wenn sie wirklich gestalten können und das nötige Budget dafür bekommen. Die Themen müssen spannend sein, und das Unternehmen muss Veränderung wollen.

Unternehmen müssen CIOs also Budget und Gestaltungsspielraum bieten, wenn sie Qualität wollen?

Kaan Bludau: Genau. Sie müssen aber auch erfrischend rüberkommen, modern, am Puls der Zeit - auch in Sachen Führung. Es gibt nach wie vor Unternehmen, die ihre Probleme mit modernen Arbeitsmethoden haben und deren IT stark im Hintergrund arbeitet. Die werden nicht die besten CIOs bekommen.

Im Vorteil sind Firmen, die sich mutig an hippen, schnellen Unternehmen aus dem Ausland ausrichten, Google, Apple, Tesla und Co. Die prägen eine ganz andere Mentalität, Mitarbeiterkultur und Führung als beispielsweise viele Unternehmen des deutschen Mittelstands.

Gibt es für Sie als Personalberater überhaupt die richtigen CIOs in Deutschland oder rekrutieren Sie eher im Ausland?

Kaan Bludau: Wir müssen auch im Ausland suchen. Dort gibt es CIOs, die sind kulturell oft noch einmal ganz anders geprägt. Die legen teilweise auch ein ganz anderes Tempo vor. Wir dürfen uns nichts vormachen: Deutschland ist in der Digitalisierung ganz weit hinten dran. Alles, was KI betrifft, suchen wir gar nicht erst hierzulande. Die guten Leute sitzen im Ausland.

Lassen Sie uns über die Biographien von CIOs reden. Sie bekommen jede Menge Lebensläufe zu sehen. Welche Muster erkennen Sie da? Kann zum Beispiel ein Software-Entwickler CIO werden?

Kaan Bludau: Theoretisch ja, aber die Frage ist, wie ausgereift die jeweilige Persönlichkeit ist. Wird sie auch weiterführende Aufgaben übernehmen? Es gibt nur wenige Technik-Nerds, die in solch eine Management-Aufgabe hineinwachsen können und wollen, aber es gibt sie. Wo Menschen viele Jahre in der Softwareentwicklung gearbeitet haben, sind die Charaktere entsprechend geprägt. Die haben oft keine Management-Skills entwickelt und ihrer Persönlichkeit auch nicht den Schliff gegeben, der nötig wäre, um im Board anzukommen. Erfolgversprechender ist es da schon, wenn sich ein BWLer oder Volkswirtschaftler aus persönlichem Interesse in Richtung IT weiterentwickelt. Das ist eine Superkombination.

Wie steht es um Wirtschaftsinformatiker?

Kaan Bludau: Auch gut, aber je technischer das Interesse in jungen Jahren war, desto eher ist das für mich ein Indikator dafür, dass ich das Nerdige besonders sorgfältig abprüfen muss.

Die weiblichen Top-CIOs
Hauke Stars
Seit Februar 2022 ist Hauke Stars IT-Vorständin und Chief Information Officer bei Volkswagen.
Christiane Vorspel
Christiane Vorspel wird ab Oktober COO im Vorstand der Commerzbank und verantwortet damit auch die IT. Sie kommt von der LBBW.
Katrin Lehmann
Als CIO der Mercedes-Benz Group AG und der Mercedes-Benz AG verantwortet Katrin Lehmann die globale IT für alle Geschäftsbereiche, Marken und Märkte und berichtet direkt an den CEO.
Melanie Fichtner
Zum 1. Februar 2024 hat Melanie Fichtner den CIO-Posten bei der Baywa übernommen. Zuvor leitete sie die operative IT des Konzerns.
Aude Vik
Seit Anfang 2024 ist Aude Vik Geschäftsbereichsleiterin Informationstechnologie bei der Techniker Krankenkasse.
Petra Clemens
Seit Februar 2022 ist Petra Clemens für die IT-Transformation beim Eisenbahn-Logistiker VTG zuständig. Sie bringt fundierte Expertise auch in Sachen Change Management mit.
Ulrike Hetzel
Ulrike Hetzel hat Anfang 2023 den Vorsitz des Bereichsvorstands von Bosch Digital übernommen. Die neue Konzerneinheit ist entstanden aus der Zusammenlegung der ehemaligen Corporate IT sowie der IoT-Tochter Bosch.IO.
Nicole Göbel
Nicole Göbel ist seit dem 1. Februar 2022 Vorsitzende der Geschäftsführung bei DB Systel.
Kenza Ait Si Abbou
Vom Anbieter zum Anwender: Seit 1. September 2023 verantwortet Kenza Ait Si Abbou als CTO die IT im Vorstand von Fiege. Die KI-Expertin war zuvor bei IBM.
Stefanie Kemp
Seit dem 1. September 2022 ist Stefanie Kemp Chief Transformation Officer im Vorstand der Sana Kliniken. Die Stelle wurde neu geschaffen. Die Managerin verantworten alle digitalen Bereiche und Projekte, die IT sowie Prozessoptimierung und -management.
Elke Reichart
Seit dem 1. November 2023 ist Elke Reichart Chief Digital Transformation Officer (CDTO) bei Infineon.
Christine Serrette
Christine Serrette ist seit November 2021 Vize Direktorin - technische Leitung bei Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund).
Martina Ritzer
Seit April 2021 leitet Martina Ritzer den IT-Bereich von CWS International. Sie soll die IT am Business ausrichten und die Cybersecurity ausbauen.
Birgit Bacher
Zum 1. Februar 2022 übernahm Birgit Bacher als Chief Operating Officer (COO) den Vorstandsbereich Operations und IT bei der Allianz Direct Versicherungs-AG.
Petra Finke
Mit Petra Finke beruft die Dekra SE erstmals einen Chief Digitalization Officer (CDO). Finke zog zum 1. Juli 2023 in den Vorstand ein.
Jutta von Mikusch-Buchberg
Seit 1. Juni 2022 ist Jutta von Mikusch-Buchberg Head of Digital Transformation beim Chemie-Unternehmen Covestro.
Hong Huang-Bolz
CIO von Evident für den Großraum Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) ist seit März 2022 Hong Huang-Bolz. Sie verantwortet zudem die Enterprise Architecture der globalen Organisation.
Dorothée Appel
Nach CIO-Engagements bei ABN Amro und Zurich machte Dorothée Appel im April 2023 den nächsten Karriereschritt und stieg bei der Deutschen Bahn ein.
Gülnaz Önes
Seit Juni 2022 ist Gülnaz Önes Global CIO bei der Mercedes-Benz Mobility AG. Die Managerin blickt auf eine über 20-jährige Karriere bei Daimler zurück und war zuletzt Director Engineering IT & CTO bei der Daimler Truck AG.
Kathrin Braunwarth
Kathrin Braunwarth verantwortet ab Ende September 2023 als CIO die IT-Geschicke der Axa Schweiz als Mitglied der Geschäftsleitung. Zuvor war sie IT-Bereichsleiterin beim Konzern Versicherungskammer.
Sandra Rauch
Sandra Rauch, bislang CIO und CDO bei beim Pharma- und Gesundheitsunternehmen Omnicare, tritt im Dezember 2023 als CDO in die Geschäftsführung bei Eon Energie ein.
Sabina Kusmin-Tyburski
Zum 1. Februar 2024 übernimmt Sabina Kusmin-Tyburski den CIO-Posten bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG).
Andrea Sturmfels
Seit August 2020 ist Andrea Sturmfels CIO von Helvetia Deutschland.
Isabelle Droll
Isabelle Droll ist CIO der TUI Airline. Seit Oktober 2021 ist sie zudem Group IT Director TUI Musement, Corporate und Sustainability.
Verena Siemes
Verena Siemes ist seit Ende 2021 CIO der Bundeswehr Bekleidungsmanagement GmbH. Ihre Hauptaufgaben liegen im Bereich Restrukturierun, Neuaufbau der gesamten IT Landschaft und Einführung von SAP S/4 HANA.
Hanna Huber
Hanna Huber hat die Branche gewechselt. Die Ex-CIDO des Modehändlers Calida stieg im April 2024 beim Reiseunternehmen Flix ein.
Donya-Florence Amer
Donya-Florence Amer ist CIO und CHRO und die erste Frau im Vorstand von Hapag-Lloyd. Sie übernahm den Posten zum 1. Februar 2022. Amer folgte auf Martin Gnass.
Mercedes Eisert
Seit dem 1. Februar 2024 verantwortet Mercedes Eisert die Digitalgeschicke der Max-Planck-Gesellschaft.
Uta Knöchel
Uta Knöchel, noch CIO des Berliner Flughafens BER, übernimmt im Juni 2023 die Geschäftsführung beim IT-Dienstleister des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Annette Hamann
Annette Hamann ist seit 2020 CIO bei der Hamburger Beiersdorf AG. Ihre Vorgängerin Barbara Saunier ist im Ruhestand.
Jasmin Kaiser
Seit Anfang Mai 2023 leitet Jasmin Kaiser die IT der Lufthansa Cargo. Sie kommt von der Lufthansa Group. mehr erfahren
Laura Müller
Die Debeka hat eine neue IT-Vorständin. Laura Müller steigt intern auf und folgt auf Roland Weber, der das Unternehmen verlässt.
Ursula Soritsch-Renier
Nach zwei Jahren bei Nokia wechselte Ursula Soritsch-Renier Mitte März 2021 als CDIO zum französischen Industriekonzern Saint-Gobain.
Antje Kiss
Im September 2018 hat die Juristin Antje Kiss die Leitung der Abteilung 2 im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Nürnberg übernommen. Die Abteilung ist zuständig für Informationstechnik, Controlling, Statistik und Risikomanagement.
Meg Greenhouse
Meg Greenhouse ist SVP Zalando Technology Foundation und verantwortet die IT-Infrastruktur des Unternehmens. Dazu gehören unter anderem die Digital Workplace-Lösungen zur Verbesserung des Arbeitsalltages, Finanzlösungen, zentrale Datenplattformen und die Informationssicherheit aller virtuellen Vermögenswerte von Zalando. Meg Greenhouse startete im September 2017 als VP Corporate Technology bei Zalando.
Hanna Hennig
Hanna Hennig ist seit Januar 2020 CIO der Siemens AG. Davor war sie ab Juli 2018 CIO beim Lichthersteller Osram. Sie kam vom Stromkonzern E.ON, wo sie seit Dezember 2013 als Geschäftsführerin der E.ON Business Services GmbH in München für die weltweite Versorgung von IT-Dienstleistungen der E.ON und Uniper Gruppe verantwortlich zeichnete.
Simone Bock
Der Finanzdienstleister State Street Bank International GmbH hat Simone Bock zum Head of IT ernannt. Seit dem 1. Dezember 2022 leitet Bock von München aus die IT der State Street Bank International GmbH (SSBI). Die erfahrene IT-Managerin kommt von der BNP Paribas Group.
Katharina Knötel
Katharina Knötel hat im August 2021 den CIO-Posten bei Coca-Cola Europacific Partners (CCEP) von Christian Rasche übernommen, der Mitte Juni zu The Coca-Cola Company gewechselt ist. Sie berichtet sowohl an Peter Brickley, CIO von CCEP, als auch die Geschäftsführung der deutschen Dependance. Knötel ist Teil der hiesigen Geschäftsführung und hat zudem einen Sitz im internationalen BPT-Führungsteam. Sie leitet den Bereich Business, Process and Technology (BPT) in Deutschland und ist unter anderem verantwortlich für Vertriebs- und Lieferkettenlösungen.
Dorothea Brons
Seit 1. Januar 2022 zeichnet Dorothea Brons für den Zentralbereich Information und Technologie Management am Airport Hamburg verantwortlich. Die Managerin übernimmt in Personalunion zudem die Geschäftsführung der 100-prozentigen IT-Tochter AIRSYS, die die IT-Systeme am Flughafen entwickelt, optimiert und integriert. Brons wird vor allem den digitalen Wandel beim Hamburger Flughafen vorantreiben sowie sich dem Thema Second Generation Outsourcing widmen.
Alena Kretzberg
Zum 1. März 2023 wechselt Alena Kretzberg von der Commerzbank zu Volkswagen Financial Services. Die neue IT-Vorständin folgt auf Mario Daberkow.
Arlene Bühler
DB Cargo hat mit Arlene Bühler eine neue Digitalisierungschefin. Anfang November 2021 übernahm Bühler die Funktion mit dem Titel IT and Digitalization, CIO/CDO. Der Logistik-Konzern hat diese Position neu geschaffen, um mit der technischen Entwicklung Schritt zu halten.
Saskia Kohlhaas
Saskia Kohlhaas ist seit November 2021 Senior Vice President Information Technology beim Engineering-Dienstleister der Automobilindustrie IAV.
Manuela Moog
Am 1. Januar 2022 hat Manuela Moog das Vorstandsressort IT/Operations der Basler Versicherungen übernommen.
Katja Burkert
Zum 1. Juli 2021 steigt Katja Burkert als CIO bei Intersport ein. Sie folgt auf Lars-Eric Pusch, der zur Drogeriekette Müller wechselte.
Christa Koenen
Seit 1. September 2021 ist Christa Koenen, ehemals Bahn-CIO, Digitalvorständin von DB Schenker.
Dilek Bocuk
Nach rund 17 Jahren bei Bayer stieg Dilek Bocuk im April 2022 als CIO bei Siemens Mobility ein.
Aysel Osmanoglu
Aysel Osmanoglu ist seit Oktober 2017 Mitglied des Vorstands und der Geschäftsleitung der GLS Bank in Bochum. Sie ist dort zuständig für Infrastruktur sowie IT und Mitglied der Zukunftswerkstatt. Osmanoglu stieg 2006 als Trainee ein und wurde 2013 zur Bereichsleiterin Basisgeschäft Marktfolge ernannt. Osmanoglu absolvierte ein Studium der Volks- und Betriebswirtschaftslehre, zugleich ist sie diplomierte Bankbetriebswirtin Management der Akademie Deutscher Genossenschaften.
Claudia Nemat
Claudia Nemat leitet seit Juli 2016 den Vorstandsbereich Technologie und Innovation bei der Deutschen Telekom. Die Vorstandsfrau war bisher für Europa und Technik zuständig. Nemat studierte Physik an der Uni Köln, wo sie auch am Institut für Theoretische Physik und Mathematik unterrichtete. Sie kam im Oktober 2011 zur Deutschen Telekom. Vor ihrem Wechsel arbeitete sie 17 Jahre bei der Unternehmensberatung McKinsey & Company, wo sie im Jahr 2000 zum Partner und 2006 zum Senior Partner gewählt wurde.
Gülay Stelzmüllner
Gülay Stelzmüllner, zuvor seit April 2022 CIO der Allianz Technology, stieg zum 1. Juli 2023 in das Executive Management Team des Unternehmens auf: Sie wird eine von vier CTOs in der Geschäftsführung mit dem Verantwortungsbereich Area 4.
Ina-Maria Ulbrich
Ina-Maria Ulbrich ist seit November 2016 Staatsekretärin im neu geschaffenen Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern und damit Landes-CIO. Aus "Landesentwicklung" wurde "Digitalisierung". Die Juristin wurde 2002 Regierungsrätin und Referentin im Umweltministerium, beim Landkreis Ostvorpommern und im Wirtschaftsministerium. Von 2006 bis 2008 leitete sie das Büros des Ministers für Verkehr, Bau und Landesentwicklung, von 2008 bis 2011 war Ulbrich Leiterin des Büros des Ministerpräsidenten. Ulbrich vertritt das Land auch im IT-Planungsrat.
Kristina Sinemus
Seit dem 18. Januar 2019 ist Kristina Sinemus hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung. Das Ministerium wurde neu geschaffen. 1998 wurde die promovierte Biologin geschäftsführende Gesellschafterin der Beratungsfirma Genius. Seit 2014 war sie Präsidentin der Industrie- und Handelskammer Darmstadt. 2011 wurde sie zur Professorin an der Privathochschule Quadriga in Berlin berufen.
Melanie Kehr
Melanie Kehr ist seit April 2018 IT-Verantwortliche bei der staatlichen Förderbank KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau). Seit 2014 leitete sie als Bereichsleiterin Group IT den Bereich Informationstechnologie der BayernLB. Zunächst war Kehr Generalbevollmächtige der KfW, seit März 2019 ist sie auch Mitglied im Vorstand der Bank.
Oksana Näser
Oksana Näser, bis vor kurzem noch CIO bei Casio Europe, leitet als Vice President die IT bei der Hamburger Hotelgruppe Novum Hospitality.
Claudia Dill
Seit Frühjahr 2012 verantwortet Claudia Dill als COO (Chief Operation Officer) auch die IT der Sparte General Insurance beim Schweizer Versicherungskonzern Zurich. Sie berichtet an den obersten IT-Entscheider des Unternehmens, Kristof Terryn.
Anna Kopp
Anna Kopp ist seit Februar 2015 Director IT Germany - Area Capabilities Lead bei Microsoft Deutschland. Kopp ist seit 2004 im Unternehmen, zuletzt seit 2010 als Senior Program Manager Customer Satisfaction and Sales Excellence Relationship Management Global Operations A&O. Die in Skövde/Schweden geborene Kopp kam 2004 über Stationen im Vertrieb und Management bei Coremedia, Sun Microsystems, Silicon Graphics und Interwoven zu Microsoft. Dort war sie vor ihrer Tätigkeit als Global Senior Program Manager unter anderem als EMEA Inside Account Management Lead sowie als Head of Services and Operations für Microsoft Advertising C&O (Consumer und Online) tätig.
Anke Sax
Die Münchner Fondsgesellschaft KGAL erweitert ihre Geschäftsleitung: Im Februar 2021 übernahm Anke Sax als COO und CTO die Verantwortung für die IT.
Susanne Steffen
Seit Juli 2023 ist Susanne Steffen CIO beim Handels- und Logistikunternehmen ISG Intermed Service. Steffen kommt vom Getreideverarbeiter GoodMills Deutschland.

Der berufliche Werdegang ist wichtig, die individuellen Skills sind es vermutlich nicht weniger. Worauf legen Unternehmen bei einem CIO besonderen Wert?

Kaan Bludau: Fachlich interessiert erst einmal, welche Schwerpunkte die Person bislang in der IT gesetzt hat …

… ist da Branchenwissen so wichtig?

Kaan Bludau: Nein, der Mangel an guten CIOs ist zu groß, als dass Unternehmen hierauf ein besonderes Augenmerk legen könnten. Es ist nahezu unmöglich, einen CIO mit einem breiten technischen Verständnis zu bekommen, der dann auch noch die Branche im Detail versteht. Es ist aber nicht schlecht, wenn der Kandidat aus einer ähnlichen Branche kommt. Handel, Logistik, Industrie, das passt ganz gut zusammen. Banken und Versicherungen auch.

Dann ist es wichtig, wo CIOs Projekterfahrung haben: Infrastruktur zum Beispiel, SAP-Migration, Microsoft-Welt etc. Wenn das passt, wird sich der CIO schnell im neuen Unternehmen einfinden können. Zunehmend wird aber auch erwartet, dass CIOs Erfahrung mit Themen haben, die zukünftig wichtiger werden: KI, Cybersicherheit, Daten, Automatisierung etc. Darauf sollte der angehende IT-Chef Lust haben und gut darüber informiert sein. Dann sollte er, gerade im Konzernumfeld, internationale Erfahrung mitbringen. Und er muss sich mit Matrixorganisationen auskennen. Dezentrale oder zentrale Aufstellung, fachliche, aber nicht disziplinarische Verantwortung - damit sollte er zu tun gehabt haben.

Es ist auch nicht sinnvoll, jemand aus einem kleineren Unternehmen in einen Konzern zu stecken oder umgekehrt. Die Person wird dann kulturell nicht zu Recht kommen - etwa, wenn Entscheidungen nicht sofort getroffen werden können. Inhabergeführte Mittelständler haben kurze Entscheidungswege, in internationalen Konzernen dauert das länger.

S/4HANA-Erfahrung ist gefragt

Kommt es vor, dass Unternehmen ein spezifisches Projekt wie eine SAP- oder ServiceNow-Einführung planen und gezielt einen CIO suchen, der genau das schon einmal erfolgreich geleistet hat?

Kaan Bludau: Ja, vor allem S/4HANA-Erfahrung ist gerade gefragt. Wer das einmal durchgezogen hat, wird es beim zweiten Mal schneller und reibungsloser umsetzen. Solche fachlichen Schwerpunkte fragen wir genau ab.

Wie verhält es sich mit den vielzitierten Softskills?

Kaan Bludau: Die sind tatsächlich noch viel wichtiger, zum Beispiel Leadership-Fähigkeiten. Wir prüfen genau, wie der Führungsstil eines Kandidaten ist.

Wie machen Sie das?

Kaan Bludau: Dadurch, dass ich seit 30 Jahren im Geschäft der Personalberatung bin und mich dort auf CIOs spezialisiert habe, kann ich die Landschaft schon mal ganz gut einordnen. Wir machen ja ein Briefing mit dem einstellenden Unternehmen und finden heraus, wie es tickt, welche Vorhaben anstehen und was für eine Kultur dort vorherrscht. Das hilft schon sehr viel.

Wir haben aber auch noch einen Geschäftsbereich, der systematisch und fundiert Management-Audits durchführt. Zwei Psychologen machen sich ein Bild vom Kandidaten und prüfen ihn anhand vieler Kriterien und mit einem breiten Set an Methoden und Maßnahmen. Die erkennen, ob jemand von den weichen Faktoren her geeignet ist. Einem solchen Management-Audit muss ein Kandidat aber natürlich immer erst einmal zustimmen.

Wir sollten dabei auch nicht vergessen, dass sich die Unternehmen auch um die CIOs bewerben. Die Kandidaten wollen ein Gefühl dafür bekommen, wie das Management ihres potenziellen Arbeitgebers tickt und was das für Typen sind. Sind das junge Leute? Haben sie das nötige Bewusstsein für Technologie? Hat die IT einen hohen Stellenwert? Oder sind dort eher konventionelle Manager am Ruder, die immer noch top-down führen und die Folgen der Digitalisierung unterschätzen?

Auf der einen Seite sollen die knappen CIOs gelockt und begeistert werden, auf der anderen Seite wollen Sie ihnen auf den Zahn fühlen. Wie bekommen Sie diesen Spagat hin?

Kaan Bludau: So schwer ist das gar nicht, viele CIOs sitzen sowieso auf einem Schleudersitz. Die sind dann offen für eine neue Position. Es gibt nicht so viele junge CIOs, die gestalten und Verantwortung für die Neuausrichtung übernehmen wollen. Auf der anderen Seite gibt es auch nicht unendlich viele offene CIO-Positionen, die attraktiv erscheinen.

Eine unserer Aufgaben und auch Chancen besteht darin, branchenübergreifend zu vermitteln. Das schafft nochmal ganz neue Möglichkeiten. CIOs müssen das Kerngeschäft zu Beginn nicht zwingend verstehen. Sie müssen IT, Führung und Kommunikation können und fähig sein, eine Brücke zu den Fachbereichen zu schlagen. Alles weitere kommt dann mit der Zeit.

Wenden sich CIOs aktiv an Sie, weil sie wechseln wollen?

Kaan Bludau: Sogar sehr häufig. In schwierigen Zeiten, wenn die Unternehmen nervöser werden, wächst der Druck auf die CIOs. Viele nehmen dann prophylaktisch Kontakt zu mir auf.

Die Top-CIOs der Gesundheitsbranche
Stefan Henkel, Siemens Healthineers
Stefan Henkel ist CIO von Siemens Healthineers. Stefan Henkel absolvierte sein Studium in Wirtschaftswissenschaften an der Universität Bamberg, wo er ebenfalls seine Promotion abschloss. Nach Stationen als Lehrbeauftragter und selbstständiger IT-Berater, startete er im Jahr 1996 seine berufliche Laufbahn bei Siemens Management Consulting in München. Bereits 1997 übernahm er die Leitung der Supply Chain Beratung im Bereich Corporate Procurement and Logistics. Nach weiteren leitenden Positionen in verschiedenen Abteilungen wechselte er 2006 in den Bereich Customer Services der Healthcare-Sparte. Dort verantwortete er weltweit "Product Support" und den "Siemens Remote Service". Nachdem er ein unternehmensweites Transformationsprojekt erfolgreich leitete, übernahm Stefan Henkel 2011 die Position des Leiters für Customer Relationship Management Operations. Daraufhin übernahm er die Verantwortung als Leiter der IT und seit 2018 besetzt Stefan Henkel die Position des CIO von Siemens Healthineers.
Hans-Ulrich Prokosch, Uniklinikum Erlangen
Hans-Ulrich Prokosch ist CIO am Uniklinikum Erlangen und Inhaber des Lehrstuhls für Medizinische Informatik an der Universität Erlangen-Nürnberg. Bis 2003 war er Professor für Medizinische Informatik an der Universität Münster. Prokosch hat Mathematik studiert, dann einen Doktor in Humanbiologie gemacht und sich anschließend im Fach Medizinische Informatik habilitiert.
Markus Balser, Rhön Klinikum AG
Markus Balser ist seit Februar 2018 Konzernbereichsleiter IT/Konzern-EDV an der Rhön-Klinikum AG. Zuvor war er seit 2008 bei der Accenture GmbH als Managing Director im Bereich Technology Strategy verantwortlich für Enterprise Architecture & Application Strategy im deutschsprachigen Raum.
Andreas Strausfeld, Bitmarck Holding
Im Juli 2014 ist Andreas Strausfeld zum Geschäftsführer der Bitmarck Holding GmbH aufgestiegen. Damit steht er dem IT-Dienstleister für Krankenkassen vor. Andreas Strausfeld ist seit 2008 als Geschäftsführer bei der Bitmarck Holding GmbH und seit 2010 bei der Bitmarck Vertriebs- und Projekt GmbH aktiv. In gleicher Funktion war er in Personalunion auch von 2012 bis 2013 bei der Bitmarck Software GmbH tätig. 2018 wurde sein Vertrag bei Bitmarck vorzeitig um vier Jahre bis 2024 verlängert.
Ingo Elfering, Fresenius
Seit Juli 2020 besetzt Ingo Elfering den neu geschaffenen CIO-Posten bei der Fresenius Gruppe. Der gelernte Wirtschaftsinformatiker soll die globalen IT-Aktivitäten des Konzerns koordinieren und weiterentwickeln. Zudem übernimmt er die Leitung der IT-Dienstleistungs-Tochter Fresenius Netcare, die mittlerweile in Fresenius Digital Technology umbenannt wurde. Elfering berichtet an den Finanzvorstand.
Holger Witzemann, AOK Systems
Holger Witzemann ist seit Mai 2016 Geschäftsführer der AOK Systems. Der Diplom-Ingenieur für Technische Informatik war vorher Geschäftsführer im Bitmarck-Konzern in Essen, einem IT-Anbieter für Betriebs-, Innungs- und Ersatzkassen sowie die DAK-Gesundheit und weitere Ersatzkassen. Witzemann verantwortet nun die Softwareentwicklung für die gesamte AOK-Gemeinschaft, die BARMER, die BKK Mobil Oil, die VIACTIV Krankenasse und die Hanseatische Krankenkasse.
Jens Schulze, Universitätsklinikum Frankfurt am Main
Jens Schulze ist seit September 2019 CIO und Leiter des Dezernats für Informations- und Kommunikationstechnologie (DICT) im Universitätsklinikum Frankfurt. Sein Vorgänger Martin Overath ist jetzt Geschäftsleiter Medizinischer Arbeitsplatz beim Softwarehersteller Knowledgepark. In seiner Rolle verantwortet Schultz alle Bereiche der administrativen und klinischen IT inklusive der Telekommunikation. Er berichtet an den kaufmännischen Direktor als Mitglied des Vorstands. Für seine Leistungen als CIO der Uniklinik Leverkusen (2013-2019) wurde Jens Schulze beim CIO des Jahres 2019 in der Kategorie Public Sektor ausgezeichnet.
Michael Kraus, Universitätsklinikum Freiburg
Michael Kraus ist seit August 2014 für die IT am Universitätsklinikum Freiburg verantwortlich. Bereits seit 2009 war er stellvertretender Leiter des Klinikrechenzentrums. Nach seinem Physik-Studium und einer Promotion im Bereich der Systembiologie war Kraus wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg. 1996 wechselte er als IT-Leiter in die Universitätsverwaltung und verantwortete dort ab 1999 als Dezernatsleiter neben der IT für das Campus Management die Bereiche Controlling, Organisation und Neue Medien.
Rudolf Dück, UKSH
IT-Chef am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) ist seit Januar 2019 Rudolf Dück. Er übernahm die Leitung der Stabsstelle Informationstechnologie. Zugleich ist er Geschäftsführer der UKSH Gesellschaft für IT Services mbH (ITSG) sowie der Gesellschaft für Informationstechnologie (GfIT). Davor war Dück als Leiter des Bielefelder IT-Servicezentrums (BITS) an der Universität Bielefeld tätig.
Manfred Criegee-Rieck, Klinikum Nürnberg
Manfred Criegee-Rieck leitet seit Juni 2017 die IT des Klinikums Nürnberg. Der neue IT-Leiter ist Nachfolger des langjährigen CIOs Helmut Schlegel. Er kommt von den Franziskanerbrüdern vom Heiligen Kreuz, wo er Gesamtleiter IT war.
Heiko Reinhard, Ottobock
Heiko Reinhard ist seit Mai 2018 neuer CIO beim Duderstädter Medizintechnik-Hersteller Ottobock. Er war bislang als CEO des IT-Dienstleisters Sycor, der IT-Tochter von Ottobock, in Amerika und als IT Director North America für Ottobock tätig.
Patrick Wenz, Universitätsmedizin Mainz
Patrick Wenz leitet die IT der Universitätsmedizin Mainz bis Ende 2023 im Interim.
Jan Vitt, Universitätsmedizin Mainz
Ab Januar 2024 soll Jan Vitt die IT der Universitätsmedizin Mainz leiten.
Aude Vik, Techniker Krankenkasse
Seit Anfang 2024 ist Aude Vik Geschäftsbereichsleiterin Informationstechnologie bei der Techniker Krankenkasse.
Gunther Nolte, Vivantes-Klinik
Gunther Nolte ist schon seit 2001 IT- und TK-Direktor beim Gesundheitsnetzwerk Vivantes. Der Diplom-Informatiker arbeitete nach seinem Studium zunächst als Softwareentwickler in einem Systemhaus. Zwischen 1986 und 2001 war er unter anderem als Projektleiter für den Aufbau eines Tumorregisters am onkologischen Schwerpunkt Klinikum Kassel verantwortlich.
Dirk Herzberger, Helios Kliniken
Seit 1998 leitet Dirk Herzberger die IT der Klinikkette Helios, die seit 2005 zu Fresenius gehört. Mit seiner Abteilung "Zentraler Dienst IT" stellt er dem gesamten Unternehmen die PC-gestützte Infrastruktur zur Verfügung - das reicht von medizinischen Dokumentationssystemen über die IT für Abrechnungen bis zu Telemedizin-Lösungen. Diplom-Ingenieur Herzberger war zuvor sechs Jahre Leiter EDV der Asklepios Neurologischen Klinik Bad Salzhausen und ab 1993 am Aufbau der Zentrale Dienste EDV der Asklepios Gruppe beteiligt. Zwischen 1988 und 1992 arbeitete Herzberger als Entwicklungsingenieur in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung sowie in der Abteilung Technische EDV der Firma Weiss Umwelttechnik.
Franz-Helmut Gerhards, DAK
Franz-Helmut Gerhards ist seit Oktober 2016 CDO und Mitglied der Geschäftsleitung der DAK-Gesundheit in Hamburg. Er ist für die unternehmensweite digitale Transformation der Krankenkasse verantwortlich. Dazu gehört neben der strategischen Ausrichtung der DAK den Aufbau eines digitalen Ökosystems sowie die digitale Transformation aller relevanten Kundenprozesse mit dem Fokus auf die Kundenorientierung. Zudem verantwortet Gerhards den mit der Digitalisierung verbundenen kulturellen Wandel und leitet die Digitale Fabrik, die als interner Inkubator die digitale Transformation der Kasse operativ gestaltet.
Henning Schneider, Asklepios Konzern
Henning Schneider hat im Oktober 2016 die Leitung des Konzernbereichs IT im Asklepios Konzern übernommen. Er folgt auf Martin Stein, der das Unternehmen verlassen hat, um als Kaufmännischer Geschäftsführer des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein tätig zu sein. Schneider wechselte vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) zu Asklepios. Am UKE leitete er seit 2012 als CIO den Geschäftsbereich Informationstechnologie. Bereits seit 2008 trug er dort Verantwortung für die medizinischen IT-Systeme und die Umsetzung der elektronischen Patientenakte.
Martin Peuker, Charité
Martin Peuker ist CIO der Berliner Charité. Große Hoffnungen setzt Peuker in die europäische Cloud-Initiative Gaia-X, die allmählich Formen annimmt: "Von Gaia-X könnte der gesamte Health-Sektor profitieren", ist er überzeugt. Die Charité unterstütze die Initiative schon jetzt aktiv. Bisher kommen Cloud-Ressourcen ausschließlich im Verwaltungsbereich der Charité zum Einsatz.
Kurt Kruber, Klinikum der Universität München
Seit Dezember 2012 verantwortet Kurt Kruber am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität Medizintechnik und Informationstechnik. Beide Ressorts sollen unter der Führung des 49-Jährigen näher zusammenrücken, wie sich auch an der Agenda des IT-Chefs zeigt: Eines seiner Projekte ist das Zusammenführen der Mitarbeiter aus diesen Bereichen.
Bernd Christoph Meisheit, Sana Kliniken
Bernd Christoph Meisheit ist seit August 2009 Geschäftsführer bei der IT-Tochter der Sana Kliniken. Meisheit stieß damals zu Gerald Götz, der die Sana IT Services bereits zwölf Jahre lang leitete, und formte mit ihm eine Doppelspitze. Seit Götz Sana im Herbst 2010 verlassen hat, leitet Meisheit die IT des Klinikbetreibers allein. Meisheit war zuvor IT-Verantwortlicher des Klinikverbandes St. Antonius und Geschäftsführer der Gesellschaft für Information und Technologie im Gesundheitswesen in Wuppertal. In den Jahren 2000 bis 2008 war er CIO der MTG Malteser Trägergesellschaft und Mitglied des Kooperationsrates der Deutsche Malteser GmbH. In dieser Funktion wurde er 2007 von unserer Schwesterpublikation Computerwoche für ein Rechenzentrumsprojekt zum Anwender des Jahres in der Kategorie IT-Performance gekürt. Von 1992 bis 1997 war er Leiter der Abteilung IT und Organisation und ab 1998 stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Finanzen, Unternehmensrechnung und Informationssysteme der Flughafen Köln/Bonn GmbH. Meisheit hat in Köln die Fächer Nachrichtentechnik und Informationsverarbeitung studiert.

Sitzen CIOs - im Vergleich zu anderen Managementpositionen - eher auf einem Schleudersitz?

Kaan Bludau: Da es nur wenige gute CIOs gibt, ist das Risiko hoch, dass es mittel- und langfristig nicht funktioniert. Eine CIO-Besetzung ist kein Spaziergang für Unternehmen. Vor allem die weichen Faktoren abzuprüfen, ist nicht einfach. Wenn jemand ein paar Hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen soll und die CIO-Besetzung ist schlecht, dann ist das ein verheerendes Signal in die Organisation hinein.

Wenn CIOs ihre Softskills betonen, wird ihnen das fachliche Know-how nicht zugetraut. Reden sie nur über Bits und Bytes, fehlt das Vertrauen in Kommunikations- und Führungsfähigkeiten. Ist diese Widersprüchlichkeit ein Problem?

Kaan Bludau: Das ist tatsächlich so. Ich habe die Beobachtung gemacht, dass man an der Persönlichkeit merkt, ob es jemand schafft, die eigene IT-Mannschaft genauso wie die Schnittstelle zu den Fachbereichen gut zu managen und auch noch glaubwürdig das Board zu vertreten. Mit welchem Tempo geht jemand an die Aufgabe ran, welchen Antrieb hat er zu gestalten? Kennt er sich mit den neuen Themen aus, die für ein Unternehmen interessant sind, kann er führen und folgen ihm die Menschen? All das findet man schnell raus. Das spüren erfahrene Personalberater anhand von Aussagen in Bewerbungsgesprächen.

CEO und CIO nähern sich an

Wenn sich ein CIO bei den Hamburger Strategietagen auf die Bühne stellt und erzählt, was sein Team für geile Sachen macht, dann hat das eine enorme Strahlkraft. Man hört ihm gerne zu. Er hat etwas zu sagen und kann etwas auslösen. Es wird einfach immer wichtiger, dass sich CIOs gut verkaufen können. Hier nähern sich CEO und CIO an: Auch ein CEO muss das ganze Unternehmen hinter sich versammeln und begeistern, er muss breit aufgestellt sein. Das gilt auch für den CIO: Es reicht nicht mehr aus, gut IT zu machen.

Kommen wir zum Thema Vergütung: Welche Entwicklungen sehen Sie hier?

Kaan Bludau: Die Gehälter steigen deutlich an, weil die Besetzung einer CIO-Position einfach immer wichtiger und gleichzeitig schwieriger wird.

Was zahlt ein DAX-Konzern einem CIO?

Kaan Bludau: Das geht bei gut einer Million Euro im Jahr los, nach oben ist kein Limit gesetzt. Im Mittelstand liegt man bei guten CIOs, die es ins Board geschafft haben, bei 500.000 bis 1,2 Millionen Euro. Es gibt natürlich auch welche, die 300.000 oder 400.000 Euro bekommen, die sind dann oft in der Hierarchie nicht ganz oben aufgehängt.

Das sind stolze Zahlen …

Kaan Bludau: ... die aber zu Recht bezahlt werden. Die IT ist eine mehrwertstiftende Institution, die Prozesse optimiert, Kosten senkt und hilft, Umsätze zu steigern. Gelingt das, ist das Geld, dass man dem CIO bezahlt, in kürzester Zeit amortisiert. Die Gehälter werden deshalb weiter steigen.

CIOs haben zudem eine optimale Position, um mit ihren Vorständen und Geschäftsführern immer wieder Gehaltserhöhungen auszuhandeln. Man möchte diese Leistungsträger ja keinesfalls verlieren. Und es ist immer sehr mühselig, einen neuen CIO zu finden. Es kostet eine Menge Geld und Nerven, wenn der CIO kündigt. Gerade wenn große Projekte laufen, die sich nicht mal eben auf Eis legen lassen, sind CIOs in einer guten Verhandlungsposition.

In den vergangenen Jahren war zu beobachten, dass Unternehmen viele IT-Führungspositionen eingerichtet haben, die nicht immer ganz trennscharf sind. Vom CEO und CDO haben wir schon gesprochen, ich denke aber auch etwa an den Chief Data Officer, den - ein ganz neues Thema - Chief AI Officer und natürlich den Chief Information Security Officer (CISO). Können Sie mal einsortieren, was da passiert?

Kaan Bludau: Ich finde diese Diversifizierung prinzipiell gut, denn sie bedeutet, dass das Digitalisierungsteam insgesamt breit aufgestellt und stark ist. Für mich ist das ein Grund, den CIO an die Spitze zu stellen und in den Vorstand zu berufen, wo er an den CEO berichtet. Er muss in die Entwicklung der Unternehmensstrategie eingebunden sein. Darunter können dann auf einer zweiten Managementebene diese Zuständigkeiten geschaffen werden. Andererseits sollte man das auch nicht zu weit aufblähen, sonst droht den Verantwortlichen das Schicksal des CDO, der weitgehend wieder verschwunden ist.

Fassen wir noch einmal zusammen: Was muss ein Unternehmen dem CIO bieten, damit er dort arbeiten will?

Kaan Bludau: Ein moderner CIO will nicht verwalten, sondern etwas bewegen. Er wird die Strategie des potenziellen Arbeitgebers und die Positionierung der IT im Unternehmen genauestens prüfen. Es ist keine schlechte Idee, den CIO ins Management-Board aufzunehmen und ihn die Strategie mitdefinieren zu lassen. Er braucht direkten Zugriff auf den CEO und Einfluss auf Entscheidungen. Berichtet er an den CFO, ohne dass es Schnittstellen zum CEO gibt, wird ihn das hemmen.

Der moderne CIO schaut sich zudem genau die Kultur des Unternehmens an und versucht dessen Haltung zu technischen Innovationen herauszufinden. Die Cloud-Hyperscaler und auch Softwareunternehmen wie Salesforce oder ServiceNow sind hier beliebte Vorbilder. Die machen Dinge anders als konventionelle Unternehmen. Wichtig sind auch die Positionierung von Unternehmen und Marken sowie eine junge und dynamische, durchaus anspruchsvolle Geschäftsleitung. Will sie etwas bewegen und verändern?

Wichtig sind darüber hinaus Internationalität, soziale Verantwortung und Nachhaltigkeitskonzepte, Diversifikation der Lieferketten, das Einhalten von ESG-Richtlinien, Kostentransparenz, die Mitsprache bei Recruiting-Themen und vieles mehr. Am Ende gilt aber immer noch die alte Regel: Menschen kommen für Menschen. Die Frage "Wer ist mein Chef?" ist wichtiger als alles andere.

Die Top-CIOs der Versicherungsbranche
INTER Versicherungsgruppe
Roberto Svenda ist seit 1. Juli 2023 Vorstandssprecher der INTER Versicherungsgruppe und zuständig für das IT-Ressort.
AachenMünchener
Seit Juni 2014 verantwortet Helmut Gaul die Ressorts Betrieb und IT im Vorstand der AachenMünchener. Er kennt das Haus: schon 1984, kurz nach Abschluss des Betriebswirtschaftsstudiums an der Fachhochschule Köln, kam er zu der Aachener Versicherung. Dazwischen lag lediglich ein Jahr im Außendienst der Colonia Versicherung.
Talanx
Jens Warkentin ist seit Januar 2023 Talanx-CIO. Der Talanx-Finanzvorstand übernahm die Aufgaben von Christopher Lohmann.
ERGO Deutschland
Mario Krause ist seit Anfang 2019 CIO der deutschen IT-Einheiten von ERGO und Vorsitzender der Geschäftsführung der ERGO-IT-Tochter Itergo. Er war zuvor im Vorstand des Versicherungskonzerns Talanx AG in Hannover für IT zuständig und zugleich Vorstandsvorsitzender des IT-Dienstleisters Talanx Systeme.
Helvetia Deutschland
Seit August 2020 ist Andrea Sturmfels als CIO für das Ressort Informatik von Helvetia Deutschland verantwortlich.
ERGO Global
Tomasz Smaczny ist seit Anfang 2019 Vorstandsvorsitzender der Ergo Technology & Services Management und Global CIO für die gesamte IT bei Ergo. Smaczny ist zudem Vorsitzender des Aufsichtsrats der IT-Tochter Itergo.
Allianz SE
Seit 1. November 2023 hat der Versicherungskonzern Allianz mit Olav Spiegel einen neuen Group Chief Information Officer an Bord. Er folgt auf Ralf Schneider.
AXA Deutschland
Der neue IT-Chef der AXA Deutschland kommt aus den eigenen Reihen. Achim Dahlbokum agiert ab September 2023 als CIO des Versicherers. Der bisherige CIO der AXA Versicherung in Deutschland, Stefan Lemke, verlässt das Unternehmen zum 31. August 2023.
Wüstenrot & Württembergische
Seit Juli 2012 ist Jens Wieland IT-Vorstand der Wüstenrot & Württembergische AG. Gleichzeitig gehört er der Geschäftsführung der W&W Informatik GmbH an, der IT-Tochter der Versicherungsgruppe. Zuvor war Wieland fünf Jahre lang im Vorstand der AXA für das IT-Ressort zuständig.
Zurich Gruppe Deutschland
Seit Januar 2021 ist Jens Becker Head of IT der Zurich Gruppe Deutschland. Er folgte auf Dorothée Appel.
Signal Iduna
Stefan Lemke, CIO von Axa Deutschland, wechselt zum 1. Januar 2024 als IT-Vorstand zur Signal Iduna Gruppe
Debeka
Die Debeka hat eine neue IT-Vorständin. Laura Müller steigt intern auf und folgt auf Roland Weber, der das Unternehmen verlässt.
Alte Leipziger
Seit Januar 2018 ist Udo Wilcsek stellvertretendes Vorstandsmitglied im Alte Leipziger – Hallesche Konzern und für die IT zuständig. Davor war er – seit 2014 – Leiter des konzernweiten Zentralbereichs Betriebsorganisation.
VHV Versicherung
Seit Januar 2022 ist Arndt Bickhoff Generalbevollmächtigter für den Bereich IT bei der VHV Holding.
Sparkassen Versicherung
Der promovierte Mathematiker Thorsten Wittmann übernahm im Januar 2016 die Leitung des Ressorts Leben und IT der SV Sparkassen Versicherung (SV). Dazu gehört auch die IT-Tochter SV Informatik.
Hannover Rück
Jürgen Stoffel ist seit Januar 2013 Managing Director IT/ Group CIO der Hannover Rück SE. Der Diplom-Mathematiker Stoffel war vor seinem Wechsel zur Hannover Rück fünf Monate lang Associate Partner bei IBM IT Management Consulting, arbeitete zwei Jahre lang als Head of Consulting & Projects bei ITERGO und war 13 Jahre beim IT-Beratungsunternehmen Comma Soft AG unter anderem Mitglied der Geschäftsleitung.
Generali Deutschland
Rainer Sommer übernahm im Mai 2015 als Vorstand der Generali Deutschland Holding die Aufgaben als COO und CIO. Außerdem wurde er Vorsitzender der Geschäftsführung der IT-Tochter Generali Deutschland Informatik Services GmbH.
HUK-Coburg
Daniel Thomas hat seit 2016 die Aufgaben Betriebsorganisation und IT von Jörn Sandig übernommen, der Ende 2015 nach Auslaufen seines Vertrages in den Ruhestand ging.
Swiss Life Deutschland
Beim Versicherungsunternehmen Swiss Life Deutschland hat Tobias Herwig zum 1. März 2023 die Position des Chief Technology Officer übernommen.
VPV Versicherungen
Jürgen Reinsch ist seit Juli 2010 CIO der VPV Versicherungen in Stuttgart. Seit Januar 2018 ist er CDO und CIO. Vor seinem Wechsel zu VPV war Reinsch zwölf Jahre lang in verschiedenen Führungspositionen in der W&W Gruppe. Davor arbeitete er in zwei Systemhäusern und als freiberuflicher Berater.
Gothaer
Seit Juni 2016 ist Burkhard Oppenberg Geschäftsführer der Gothaer Systems GmbH, dem IT-Dienstleister im Gothaer Konzern, und CIO des Gothaer Konzerns. Er trat die Nachfolge von Volkmar Weckesser an.
R+V Holding
Mitte Juni 2018 ist Tillmann Lukosch in den R+V-Holdingvorstand berufen worden. Er übernahm die Verantwortung für das Zentralressort Informationssysteme sowie für die digitale Transformation. Lukosch ist Nachfolger von Peter Weiler, der in den Ruhestand ging.
Munich Re
Robin Johnson übernahm im April 2017 in Nachfolge von Rainer Janßen die Leitung des Zentralbereichs Information Technology bei der Munich Re. Johnson war vor seinem Wechsel zu Maersk von 2008 bis 2012 Global CIO beim US-Computerhersteller Dell.
LVM
Marcus Loskant ist seit dem 1. Juli 2019 Mitglied des Vorstands der LVM Versicherung und verantwortlich für das IT Ressort. Dieses beinhaltet die Vorstandsmandate der LVM a.G., LVM Kranken, LVM Leben und LVM Pension - also aller LVM Versicherungen. Zuvor war er Generalbevollmächtiger für das IT-Ressort der LVM Versicherung.
Baloise Group
Der promovierte Umweltwissenschaftler Alexander Bockelmann ist seit Februar 2019 Chief IT Officer (CTO) der Schweizer Baloise Group in Basel. Bockelmann kam von der österreichischen Versicherung Uniqua. Nach beruflichen Stationen bei der Boston Consulting Group und bei Versicherungsunternehmen in Deutschland und den USA wurde er 2013 Head of Group IT bei Uniqua. Seit Mitte 2016 war er dort Chief Digital Officer.
Provinzial Rheinland
Patric Fedlmeier ist seit Januar 2018 Vorstandsvorsitzender des Konzerns Provinzial Rheinland. Er ist seit 2009 im Vorstand, zuletzt als stellvertretender Vorstandsvorsitzender für die Ressorts Vertrieb und IT zuständig. Diese Aufgaben behält er.
Mobiliar
Thomas Kühne ist seit Januar 2019 Leiter IT und Mitglied der Geschäftsleitung beim Allversicherer Mobiliar in Bern in der Schweiz. Er war davor IT-Leiter bei Zurich Deutschland. Der Informatiker hatte diese Aufgabe im Dezember 2017 übernommen. Zuvor verantwortete er seit 2016 als Bereichsleiter Enterprise Transformation and Services bei der Zurich Gruppe Deutschland alle Shared Services sowie Betriebsorganisation, Real Estate, Einkauf und das Druckzentrum. Seit 2017 war er zugleich auch COO des Direktversicherers der Gruppe DA Direkt.
Viridium
Martin Setzer ist seit April 2018 CIO und Mitglied des Vorstands der Viridium Gruppe. Setzer war davor bis Mitte 2017 Mitglied des Vorstands und COO der Landesbank Baden-Württemberg. Im Anschluss beriet er Unternehmen im Bereich der Digitalen Transformation und übernahm Mandate in Start-ups der Finanzindustrie (Fintechs).
HDI Global SE
Die IT und den Bereich Operations im Vorstand der HDI Global SE führt seit Juli 2018 Thomas Kuhnt. Kuhnt kam von der Unternehmensberatung McKinsey & Company.
HDI Lebensversicherungs AG
Zum 1. März 2021 wechselte Dirk Böhme vom IT-Beratungshaus Silbury in den Vorstand der HDI Lebensversicherungs AG. Zugleich wird er Vorstandsmitglied der HDI Systeme AG, dem IT-Dienstleister der Talanx-Gruppe.
Zurich
Seit Frühjahr 2012 verantwortet Claudia Dill als COO (Chief Operation Officer) die IT der Sparte General Insurance beim Schweizer Konzern Zurich. Sie berichtet an Kristof Terryn, den obersten IT-Entscheider des Konzerns.
BayDit AG
Die Versicherungsgruppe die Bayerische bündelt seit Januar 2019 in der "die Bayerische Digital AG" (BayDit AG) ihre digitalen Aktivitäten. Das Unternehmen wird von einer Doppelspitze geführt: Der Vorstand besteht aus Michael Brand (l.) und Thomas Wolf. Michael Brand ist Diplom-Informatiker mit Schwerpunkt Software-Engineering und seit 1990 in der Versicherungs-IT tätig. Seit 2007 ist er Geschäftsführer der Bayerischen IT GmbH. Thomas Wolf, Diplom-Ingenieur Elektrotechnik, war von 2002 bis Oktober 2018 Vorstand der iS2 Intelligent Solution Services AG.
Süddeutsche Krankenversicherung (SDK)
Ralf Oestereich wurde im April 2019 IT-Vorstand der Süddeutsche Krankenversicherung a. G (SDK). Er ist als Vorstand für Informationstechnik für die Bereiche IT-Anwendungsentwicklung und IT-Betrieb sowie die Betriebsorganisation zuständig.

Kaan Bludau ist Gründer und Geschäftsführer von BludauPartners Executive Consultants GmbH. Er betreut nationale und internationale Großunternehmen bei der Besetzung von Positionen für das Topmanagement und die Rolle des CIO. Bludau studierte Betriebswirtschaft blickt auf mehr als 25 Jahre Beratungserfahrung zurück. Bevor er sich mit BludauPartners selbständig machte, war er im erweiterten Geschäftsführungskreis eines internationalen Executive Search Unternehmens tätig, wo er die Geschäftsbereiche Retail, E-Commerce sowie Travel, Transport & Logistics als auch die IT etablierte und verantwortete.