Digitale Transformation

Wie Porsche-CIO Lorenz die Digitalisierung vorantreibt

01.03.2017 von Wolfgang Herrmann
Nicht nur die IT des Sportwagenbauers soll schneller und flexibler werden – es geht ums Ganze: Neue Produkte und Services, digitale Kundenschnittstellen und eine Kultur, die Innovationen im gesamten Unternehmen fördert. CIO Sven Lorenz erklärt, wie die Schwaben sich digital transformieren.
Mit neuen digitalen Services will Porsche mittelfristig einen zweistelligen Prozentsatz des Konzernumsatzes erwirtschaften.
Foto: Porsche AG

In Sachen Digitalisierung hat Porsche2016 das Gaspedal durchgetreten. Schon im Mai ging die Porsche Digital GmbH an den Start, die Stuttgarter holten dafür den Digitalexperten Thilo Koslowski von Gartner aus dem Silicon Valley. Im selben Monat kündigte Vorstandschef Oliver Blume im Rahmen der "Porsche Strategie 2025" eine Innovationsoffensive an. Im Juli beteiligte sich Porsche über seine Digitaltochter erstmals an einem Startup, im August öffnete das "PorscheDigital Lab" in Berlin seine Pforten.

Alles muss schneller, agiler und flexibler werden beim schwäbischen Traditionskonzern, die IT spielt dabei eine Schlüsselrolle.

Die Unternehmens- und IT-Fakten der Porsche AG.
Foto: cio.de

Wenn Porsche-CIO Sven Lorenz über digitale Transformation redet, macht er einen gelassenen Ein­druck. Er ist stolze 15 Jahre im Amt und hat viele Hypes in der IT kommen und gehen sehen. Als er 2002 bei Porsche einstieg, war die Internet-Blase schon geplatzt, und ein gewisser Nicholas Carr vertrat medien­wirksam die These "IT doesn't matter". "Die Unternehmens-IT

hatte damals noch eine andere Mission", blickt der promovierte Informatiker zurück. Effizienz stand auf der Prio­ritätenliste ganz oben, danach kam lange nichts. Doch spätestens seit 2010 habe sich die Rolle der IT gewandelt.

Auf die sich abzeichnenden Veränderungen in der Automotive-Branchereagierte der Vorstand 2011 mit der "Porsche Strategie 2018". Lorenz: "Auch damals ging es schon um IT und Innovationen in den Prozessen und Produkten." In der 2016 formulierten "Porsche Strategie 2025" bildet nun die digitale Transformation ein Kernthema, das sich über das ganze Unternehmen erstreckt: "Die IT hat dabei die Mission, die Transformation voranzutreiben."

Dafür hat Porsche drei Handlungsfelder abgesteckt. Im Bereich Produkte und Services sollen neue Angebote rund um das klassische Fahrzeugportfolio entstehen, die Gelder dafür kommen größtenteils aus dem Entwicklungsbudget. Dazu gehören Themen wie Connected Car, mobile Services und autonomes Fahren. Bei der Planung einschlägiger Projekte ist die IT-Organisation mit im Boot.

Lutz Meschke - Vorstand, Porsche AG: "Digitale Services müssen schnell profitabel werden. Das Margenziel von 15 Prozent ist für Porsche heilig."
Foto: Porsche AG

Das zweite Feld Kunde und Handel dreht sich vor allem um die Kundenschnittstelle. Gemeint sind damit sowohl physische als auch digitale "Touchpoints" wie beispielsweise ein Digital Showroom für die schicken Sportwagen. Das dritte Feld betrifft das Unternehmen und seine Prozesse, also Lorenz' ureigenes Terrain. "Es geht darum, Prozesse zu automatisieren, zu digitalisieren und zu integrieren", erläutert der CIO.

Digital Lab als Enabler und Plattform für neue Ideen

Streng genommen gibt es für die schwäbischen Digitalisierer noch ein viertes Handlungsfeld. Darin geht es um die Mitarbeiter und wie Porsche es schafft, eine "Innovationskultur" zu etablieren. Mit der Porsche Digital GmbH und dem Digital Lab habe man schon große Schritte in die richtige Richtung unternommen, sagt Lorenz.

Das Porsche Digital Lab im Berliner Stadtteil Friedrichshain soll dem Sportwagenbauer helfen, eine Innovationskultur zu etablieren.
Foto: Porsche AG

Die Erwartungen an das Lab im Berliner Stadtteil Friedrichshain sind hoch. Einerseits soll es "innovative Informationstechnologien" identifizieren und erproben, andererseits eine Plattform bilden für die Kooperation mit Technologieunternehmen, Startups und Wissenschaft. Erste Erfolge sind sichtbar. So kooperiert Porsche etwa mit dem Wagniskapitalunternehmen E.ventures sowie dem SpinLab der Handelshochschule Leipzig (HHL), das Technologie-Startups unterstützt. Frische Ideen bringt auch die Minderheitsbeteiligung an dem digitalen Parkservice Evopark, die die Porsche Digital GmbH im vergangenen Jahr erworben hatte.

Die Aufgabenverteilung zwischen Lab und Porsche Digital sei klar geregelt, erklärt Lorenz. Während sich das Lab auf die Erprobung und den Einsatz digitaler Technologien im Unternehmen konzentriere, ständen bei der Digitalisierungstochter Produkte und Services für den Kunden im Mittelpunkt.

Microservices - der Turbo für die Software-Entwicklung

Inhaltlich geht es im Lab, das mit der Porsche-eigenen Management- und IT-Beratung MHP zusammenarbeitet, um die Schwerpunktthemen Big Data und Machine Learning, Microservices und Cloud-Technologien sowie um Industrie 4.0 und das Internet of Things (IoT). In Sachen Cloud etwa bestehe eine Herausforderung darin, Services über mehrere Clouds hinweg in einer hybriden Umgebung zu orchestrieren, sagt Boris Behringer, Leiter des Porsche Digital Lab: "Es reicht nicht, einfach alles in die Cloud zu schieben." Beim Thema Microservices stehe die Wiederverwendbarkeit einmal erstellter Softwarekomponenten im Mittelpunkt der Bemühungen. Porsche erhoffe sich davon Effizienzvorteile und mehr Flexibilität, um schneller auf veränderte Anforderungen reagieren zu können.

Das Thema Machine Learning bearbeitet Behringers zwölfköpfiges Team entlang der Unternehmenspro­zesse. Eine zentrale Frage dabei laute, wo sich Machine-Learning-Verfahren im Unternehmen nutzen lassen, die auch von externen Partnern kommen können. Generell gehe es im Lab darum, Enabling-Technologien und Konzepte in den Konzern zu tragen und darauf basierend am Ende neue Geschäftsmodelle zu ermöglichen. Last, but not least, hofft Porsche natürlich auch, am Standort Berlin junge Mitarbeiter mit Expertenwissen anzulocken.

Wie hoch die Messlatte für neue digitale Dienste liegt, machte Lutz Meschke deutlich, der im Porsche-Vorstand den Bereich Finanzen und IT verantwortet. Mittelfristig soll ein zweistelliger Prozentsatz des Konzernumsatzes mit digitalen Services generiert werden, nannte der Manager auf einer Presseveranstaltung im Digital Lab das stolze Ziel. Gemeint sei damit ein Zeitraum von fünf bis sieben Jahren. Und das ist noch nicht alles: Mindestens ein Teil der Services müsse schnell profitabel werden, denn: "Das Margenziel von 15 Prozent ist für Porsche heilig."

Digital Customer Experience und die Porsche ID

Lorenz sieht die Porsche-IT gut gerüstet für den geforderten Wandel. So habe man beispielsweise in puncto Customer Experience längst wichtige Weichen gestellt: "Wir haben eine echte 360-Grad-Sicht auf den Kunden." Digitale, physische oder auch persönliche Touchpoints würden auf der Grundlage einer einheitlichen Daten­basis verwaltet. Die technische Basis dafür bilde ein SAP-CRM-System mit einer Datenbank, die unterschiedliche Sichten auf den Kunden erlaube, beispielsweise für den Handel, Importeure oder die Porsche-Zentralbereiche.

Ein Beispiel in diesem Kontext sei die "Porsche ID", die jedem Kunden einen personalisierten Zugang zum Kundenportal ermöglicht. Die Ähnlichkeit mit der Apple ID ist kein Zufall: Porsche-Fahrer können über ihre ID beispielsweise digitale Dienste innerhalb und außerhalb des Fahrzeugs in Form von Apps nutzen.

Auch das Thema Big Data und Analytics schlägt sich in den kundennahen Bereichen nieder. So erstellt Porsche Marketing-Auswertungen und Kaufwahrscheinlichkeits­analysen und setzt dabei unter anderem auf SAPs schnelle In-Memory-Datenbank HANA. Für die massenhafte Auswertung von Maschinendaten in der Produktion sind unter anderem auch Hadoop-Cluster im Einsatz. Das alles sei nichts grundsätzlich Neues für den Konzern, sagt Lorenz: "Porsche war schon immer ein extrem kundenorientiertes Unternehmen." Die Aus­wertung von Kundendaten habe stets eine hohe Priorität genossen.

Porsche CIO Sven Lorenz: "Wir wollen keine bimodale Organisation werden."
Foto: Porsche AG

Auf Zukunftsthemen wie künstliche Intelligenz oder Blockchain hat Lorenz, der zum Thema KI promoviert hat, einen eigenen Blick: "Der Begriff KI wird momentan inflationär verwendet." Die Teildisziplin Machine Learning sieht er vor allem als Verfahren für das Entwickeln von Prototypen, wenn es beispielsweise um die Auswertung von Kunden-, Fahrzeug- oder Maschinendaten gehe. An dieser Stelle arbeitet unter anderem das Digital Lab an Konzepten für den praktischen Einsatz.

Noch weiter in der Zukunft liegt für den CIO das heiß diskutierte Thema Blockchain: "Wir beginnen gerade erst zu begreifen, was man damit tun kann." Dennoch habe man sich auch mit diesem Konzept schon intensiv auseinandergesetzt. Gemeinsam mit dem SpinLab der HHL Leipzig hat Porsche gerade einen Gründerwettbewerb zum Thema Blockchain ins Leben gerufen.

Erfolgsfaktor Change-Management

All die schönen neuen Technologien und Digitalkonzepte bleiben graue Theorie, werden sie nicht systematisch ins Unternehmen getragen. Das weiß auch Lorenz. Das Thema Change-Management gehört für ihn zu den strategischen Erfolgsfaktoren. Dafür müsse zunächst die "Umsetzungsverantwortung" klar geregelt sein. Im Handlungsfeld Produkte und Services etwa stehe das Produkt-Management in der Pflicht, den Bereich Kundenschnittstelle und Handel verantworte das Vertriebs-ressort. Für die Digitalisierung der internen Prozesse ist die IT zuständig, die zugleich alle anderen Bereiche technisch unterstützt.

In diesem organisatorischen Rahmen sind bis 2025 "mehrere hundert" Innovationsprojekte geplant, berichtet der IT-Chef. Das Thema Digitalisierung wolle Porsche in rund 200 Initiativen vorantreiben, viele davon befänden sich schon in der Umsetzungsphase. Auch die digitale Arbeitsteilung im Volkswagen-Konzern ist für ihn klar. So kümmere sich etwa Volkswagen-CDO Johann Jungwirth um konzernweite und markenübergreifende Initiativen. Geht es um markenspezifische Themen, haben Porsche-Gremien den Hut auf. Für den Informationsaustausch und die Koordinierung träfen sich IT- und Digitalverantwortliche regelmäßig zu "Vernetzungsgesprächen".

Scrum, agile Methoden und Two-Speed-IT

Agile Methoden wie Scrum sind nicht erst seit dem Digitalisierungs-Boom fester Bestandteil der Porsche-IT, so Lorenz, aber: "Das Thema geht jetzt raus aus der IT." Die entscheidende Frage sei nun: "Wie wirken sich diese Methoden auf das Arbeiten in der gesamten Organisa­tion aus?"

Dass sich die digitale Transformation nur mit einer IT der zwei Geschwindigkeiten bewältigen lässt, glaubt der CIO nicht: "Rein organisatorisch ergibt eine Trennung in eine schnelle und eine langsame IT keinen Sinn." Bimodale Ausprägungen gebe es bei Porsche zwar durchaus auf Projektebene. Zum Beispiel würden einige IT-Projekte noch mit klassischen Verfahren verfolgt; andere Initiativen mit hohem Innovationspotenzial und engen Zeitvorgaben nutzten agile Methoden. Unterm Strich aber bleibe die Vorgabe: "Wir wollen keine bimodale Organisation werden."

Mit einer Bewertung des bisher Erreichten tut sich Lorenz schwer. "Wir stecken noch in den ersten Phasen der digitalen Transformation. Im Eishockey würde man sagen: Es läuft das erste Drittel". Klar sei geworden, wo die großen Herausforderungen liegen. Neben finanziellen Ressourcen erfordere der Veränderungsprozess insbesondere zusätzliche Manpower, sprich Experten, die auf dem Personalmarkt ein rares Gut sind. Der Standort Berlin helfe dabei, dieses Problem anzugehen.

Eine andere Herausforderung ist für den CIO die schiere Menge unterschiedlicher Konzepte, Technologien und Geschäftsfelder. Die entscheidende Frage laute für ihn: "Welche Ideen sind wirklich tragfähig?" Erschwerend hinzu komme das dramatisch gestiegene Tempo, in dem neue Initiativen angestoßen werden. Die IT müsse heute viel schneller liefern als noch vor einigen Jahren.

Konkrete Pläne und ein starkes Team - was Porsche besser macht

Und was macht Porsche besser, um in Sachen Digi­ta­lisierung auf die Überholspur zu kommen? Lorenz hat darauf eine einfache Antwort: "Wir haben einen konkreten Plan für die digitale Transformation, klare Verantwortlichkeiten, ein begeistertes Topmanagement und eine starke Mannschaft. Das hilft enorm bei der Umsetzung."

Die Top-CIOs der Automobil-Branche
Falko Morlock
Seit 1. September 2023 ist Falko Morlock CIO des schwäbischen Maschinen- und Anlagenbauers Dürr AG.
Alexander Buresch
Alexander Buresch ist seit Januar 2020 CIO des bayerischen Automobilkonzerns. Ein Foto des Managers hat BMW bislang noch nicht veröffentlicht. Der Wirtschaftswissenschaftler ist seit mehr als 20 Jahren für BMW tätig und war zuletzt Vice President Corporate Strategy and Planning.
Mattias Ulbrich
Mattias Ulbrich ist seit 1. September 2018 CIO beim Automobilbauer Porsche. Ulbrich übernahm die Verantwortung für die IT in der Produktion des VW-Konzerns. Zum 1. Februar 2012 hatte Ulbrich die IT-Verantwortung (CIO) bei der Audi AG übernommen.
Hauke Stars
Seit Februar 2022 ist Hauke Stars IT-Vorständin und Chief Information Officer bei Volkswagen.
Katrin Lehmann
Als CIO der Mercedes-Benz Group AG und der Mercedes-Benz AG verantwortet Katrin Lehmann die globale IT für alle Geschäftsbereiche, Marken und Märkte und berichtet direkt an den CEO.
Jürgen Sturm
Jürgen Sturm ist seit Januar 2015 Informatikleiter beim Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen. Sturm ist promovierter Ingenieur und kommt von der BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH. Sturm war vor seiner BSH-Zeit zwischen 1999 und 2003 Bereichsleiter Organisation, Prozesse und Informationssysteme bei der Grundig AG.
Volker Schwarz
Der langjährige Rheinmetall-CIO Volker Schwarz ist seit Januar 2024 CIO beim Automobilzulieferer GKN Automotive.
Frank Loydl
CIO der Audi AG und damit Nachfolger des bisherigen CIO Mattias Ulbrich ist seit Februar 2018 Frank Loydl. Seit 2016 verantwortete er im Konzern die Software-Entwicklung. Ab 2009 war er bei T-Systems das Delivery Management für den Kunden Volkswagen AG zuständig. Diese Aufgabe übernahm Loydl 2013 schließlich direkt für den Automobilkonzern.
Sven Lorenz
Der langjährige Porsche-CIO Sven Lorenz ist Konzern-CPO bei Volkswagen. Bei der Kür zum CIO des Jahres 2006 schaffte es Sven Lorenz auf den zweiten Platz.
Martin Hofmann
Martin Hofmann tritt zum 1. Mai 2023 seinen neuen Posten als CTO und CIO bei Volta Trucks an. Zuvor war er drei Jahre als Senior Vice President bei Salesforce und über 19 Jahre bei Volkswagen, dort zuletzt als Group CIO.
Alexander Eisl
Der ehemalige MAN-Manager Alexander Eisl hat am 1. Oktober 2022 die Nachfolge von Skoda-CIO Klaus Blüm angetreten, der zu VW gewechselt ist.
Christian Eigler
Seit Januar 2016 ist Christian Eigler Continental Corporate CIO und trägt die Verantwortung für die IT bei Continental. Von Januar 2012 bis Dezember 2015 war Eigler Continental Automotive CIO. Elisabeth Hoeflich ging nach fast 30 Jahren im Unternehmen in den Ruhestand.
Michael Hilzinger
Michael Hilzinger ist seit Juli 2019 CIO beim Bremsen-Spezialisten Knorr-Bremse in München. Er war zuvor Group CIO beim Stahlhändler Klöckner in Duisburg.
Markus Bentele
Markus Bentele ist seit Januar 2017 Vice President Information Technology (VP)/Group CIO beim Automobilzulieferer Mahle International GmbH in Stuttgart. Zuvor war Bentele Corporate CIO der Rheinmetall AG.
Christian Ley
Christian Ley leitet seit 2006 den Bereich Informationssysteme Brose Gruppe. In dieser Funktion verantwortet er den Ausbau der IT-Lösungen im Kontext der Unternehmensstrategie. Ley begann 1995 als Diplom Betriebswirt (FH) als Trainee in der Brose Gruppe und wechselte anschließend als DV-Koordinator in die zentrale Anwendungsentwicklung. Dort übernahm er 1999 die Teamleitung für PPS- und QM-Systeme und anschließend die Leitung der Zentralabteilung „logistische Anwendungssysteme“. In dieser Funktion war er bis 2006 weltweit für zahlreiche SAP-Implementierungsprojekte verantwortlich.
André Wehner
Am 1. Juni 2021 hat André Wehner den CIO-Posten bei MAN Truck & Bus übernommen. Als IT-Chef verantwortet Wehner die weltweite IT des Nutzfahrzeugherstellers. Dazu zählen auch Produktionswerke, Logistikzentren und die eigenen Landesvertriebsgesellschaften. Sein Vorgänger Stephan Fingerling geht als Geschäftsführer zur Group IT Services GmbH, der IT-Tochter der Volkswagen Gruppe. Vor seinem Wechsel zum Münchner Nutzfahrzeughersteller war Wehner CDO bei Skoda Auto. In der neu geschaffenen Stelle kümmerte er sich dort seit 2016 um Unternehmensentwicklung und Digitalisierung.
Maik Krüger
Am 1. April trat Maik Krüger die Position des CIO bei Dräxlmaier an. Der studierte Wirtschaftsinformatiker war jahrelang in führenden IT-Positionen bei BMW tätig.
Sebastian Stoll
Seit 1. Juni 2021 ist Sebastian Stoll CIO und Group Vice President IT der FEV Gruppe. Er hat den Posten von Andreas Engels übernommen, der beim Kölner Compliance-Startup Kerberos eingestiegen ist. Stoll berichtet an CFO Jürgen Koopsingraven. Neben der Einführung von SAP S/4 Hana will Stoll die IT in die Cloud verlagern und die Security verbessern.
Saskia Kohlhaas
Saskia Kohlhaas ist seit November 2021 Senior Vice President Information Technology beim Engineering-Dienstleister der Automobilindustrie IAV.
Thomas Külpp
Seit August 2017 ist Thomas Külpp neuer CIO beim Autobauer Opel Automobile GmbH in Rüsselsheim. Zuvor war er bei Opel Director Sales & Marketing. Külpp hat Maschinenbau an der University of Applied Sciences in Wiesbaden studiert und als Diplom-Ingenieur abgeschlossen. Er arbeitet bereits seit 27 Jahren in verschiedenen Positionen bei Opel.
Marcus Claesson
Marcus Claesson ist CIO bei Daimler Truck. Er berichtet an den Vorstand für Finanzen und Controlling, Jochen Goetz. Darüber hinaus verantwortet Marcus Claesson die Connectivity Services innerhalb der Daimler Truck AG. Er ist seit 2017 im Unternehmen. Zuvor war Claesson CIO bei Electrolux AB.
Uwe Kühne
Uwe Kühne ist seit 2017 CIO bei GF Casting Solutions, einer Division des Georg Fischer Konzerns. Er fing 2004 bei der Georg Fischer Automobilguss GmbH als Systemanalytiker an und war zuletzt bis Ende 2016 als Head IT Operational Services bei GF Automotive für die Erbringung zentraler IT Infrastrukturleistungen verantwortlich. Auf seiner Agenda stehen die strategische Neuausrichtung der zentralen IT-Organisation, die Vorbereitung auf SAP S4/HANA, die Verlagerung zentraler IT Dienste in die Cloud sowie die Verbindung zwischen klassischer IT und Automations-Bereichen („i4.0“). GF Casting Solutions ist eine von drei Divisionen der Georg Fischer AG, ein börsennotiertes Unternehmen mit Hauptsitz in Schaffhausen, Schweiz. Das 1802 gegründete Industrieunternehmen betreibt in 33 Ländern 131 Gesellschaften, davon 51 Produktionsstätten.
Felix Willing
Felix Willing ist seit Januar 2018 Leiter des Bereichs Information Management beim Automobilzulieferer Hella GmbH & Co. KGaA im nordrhein-westfälischen Lippstadt. In dieser Position fungiert er zugleich als CIO für den globalen Hella Konzern. Zuletzt war er CIO beim Windturbinenbauer Nordex Acciona Windpower AG in Hamburg.
Bernd Süßmann
Bernd Süßmann ist seit September 2018 Head of Corporate IT bei der SAS Automotive in Karlsruhe, einem Joint Venture zwischen Continental and Faurecia. Er trägt dort die Gesamtverantwortung für die IT, führt dabei 80 Mitarbeiter und berichtet an den CFO des Unternehmens, Ekkehard Klautke.
Bernhard Pluhatsch
Bernhard Pluhatsch ist seit Oktober 2018 neuer Head of IT, Transmission Systems bei Magna Powertrain Transmission Systems (MPT TS) in Untergruppenbach bei Heilbronn. Er kommt von der Nürnberger Leoni AG, wo er von 2002 bis 2018 Vice President IT Infrastruktur war.
Michael Simon
Michael Simon (56) ist seit 1. Juli 2019 der Leiter Zentral IT und CIO der Volkswagen Retail Group. Er berichtet an die Geschäftsführung. Zuvor war der studierte Informatiker seit 2015 Leiter IT bei der Weiss Umwelttechnik GmbH. Insgesamt bringt er Erfahrung aus drei Jahrzehnten als Fach- und Führungskraft in der IT mit, unter anderem bei der Salzgitter AG Group.
Simon Blankenstein
Seit Oktober 2022 verantwortet Blankenstein als CIO die IT der Huf Group. Er berichtet an CFO Rainer Heupel. Zu seinen wichtigsten Aufgaben gehört der weltweite Rollout von SAP S/4 HANA.
Tommy Andreasen
Nach der Fusion von MAN Diesel und MAN Turbo wurde Tommy Andreasen, vorher CIO von MAN Diesel, Anfang 2010 CIO der neu geschaffenen MAN Diesel & Turbo Gruppe. In den vergangenen 20 Jahren übernahm Tommy Andreasen innerhalb der MAN Diesel Gruppe verschiedene Management Positionen, schwerpunktmäßig im Bereich Finanzen und Controlling. Im Jahr 2000 wurde er Head of Information Technology bei MAN Diesel in Dänemark und entwickelte und führte eine neue IT-Strategie ein. 2006 wurde er dann CIO des gesamten MAN Diesel Konzerns.