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Trend: 3D-Drucker

3D-Druck: Was Sie wissen müssen

Mittlerweile ist Markus Schelhorn mehr als nur Journalist für Print-Medien. Seine journalistischen Kenntnisse hat er ausgebaut in Richtung redaktionelles SEO sowie Themenfindung nach SEO-Relevanz. Zudem hat er Erfahrung im Social-Media-Management. Seine Leidenschaft für Fotografie und Filmen kann er gut in seine Arbeit integrieren. Obwohl er Technik-Geek ist - "typisch Mann eben" - interessiert ihn beim Fotografieren vor allem das Nicht-technische - denn das Spannende ist, wie man mit Fotos Geschichten erzählen kann. Mehr dazu finden Sie auf seiner Website www.gut-fotografieren.de

Die Technik

Die Drucktechnik für den Druck mit Kunststoff-Materialien ist simpel: Die Software errechnet aus dem 3D-Modell die benötigten Schichten, die aufgetragen werden sollen. Der Kunststoff wird als dicker Faden von einer Rolle in den Druckkopf eingeführt. Eine Trommel mit 1 kg Kunststoff-Faden kostet übrigens rund 35 Euro. Im Druckkopf wird der Kunststoff geschmolzen und auf das Objekt gestrichen. Die übliche Schichtdicke beträgt rund 0,1 Millimeter, sehr gute Geräte schaffen 0,02 Millimeter. Ein Objekt kann beispielsweise mit dem 1500 Euro teuren Leapfrog Creatr mit den maximalen Maßen von 23 x 270 x 20 cm ausgedruckt werden.

Der Up! Personal Portable 3D beim drucken: Er braucht etwas Aufsicht bei der Arbeit, zudem sollte man die Grundplatte vorheizen, damit das Model nicht verrutscht.
Der Up! Personal Portable 3D beim drucken: Er braucht etwas Aufsicht bei der Arbeit, zudem sollte man die Grundplatte vorheizen, damit das Model nicht verrutscht.

Überhänge des Objekts erkennt die Software und druckt gleich einen Stützpfeiler mit, den man später ausbrechen muss. Teurere Drucker bieten zudem zwei Druckköpfe, von denen einer die Stützen aus wasserlöslichen Material drucken kann. Der Schmelzpunkt und die Geschwindigkeit des Auftragens müssen auf das Material abgestimmt sein. Auch wenn die 3D-Drucker dazu bereits Voreinstellungen bieten, muss man in der Praxis experimentieren, bis man die optimale Einstellung gefunden hat.

Der Makerbot Replicator 2 ist ein solieder und unkomplizierter 3D-Drucker.
Der Makerbot Replicator 2 ist ein solieder und unkomplizierter 3D-Drucker.
Foto: Makerbot

Unsere Kollegin Ines Walke-Chomjakow von der PC-Welt hat bereits die 3D-Drucker Pearl Freesculpt EX1 (800 Euro), Up! Personal Portable 3D (1700 Euro) und Makerbot Replicator 2 (2400 Euro) getestet. Wer detailliertere Informationen zum 3D-Druck erhalten möchte, den können wir den Podcast vom Chaos Computerclub zu diesem Thema empfehlen: http://chaosradio.ccc.de/cr190.html

Bezugsquellen

Sofern man 3D-Objekte aus Kunststoff druckt, ist die Technik einfach: Eine Platine, Schrittmotoren und ein Druckkopf sind die Hauptbestandteile des Druckers, dazu kommt eine als Open-Source erhältliche Software. Wer technisch visiert ist, kann sich bereits für 500 Euro einen eigenen 3D-Drucker zusammen bauen. Fertige 3D-Drucker, mit denen man gleich loslegen kann, gibt es ab rund 800 Euro zum Kaufen. In Deutschland gibt es einige Händler, die sich auf 3D-Drucker spezialisiert haben.

3Dmensinals hat beispielsweise neben Einsteiger-Geräten ab 1300 Euro auch Geräte für den gewerblichen Einsatz im Angebot. 3Dmensinals bietet zudem in Köln und Tübingen regelmäßig Seminare und Workshops zum Thema 3D-Druck. Überwiegend an Hobbyisten richtet sich das Angebot der 3D-Drucker von dem Berliner Händler noDNA. Neben vielen weiteren Anbietern hat beispielsweise der Versandhändler Pearl einen 3D-Drucker im Programm, ebenso wie Conrad Elektonic.

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