Elmar Degenhart

Continental-Chef investiert nicht in deutsche Batteriezellfabrik

21.05.2019
Der Autozulieferer Continental sieht eine Batteriezellfertigung für Elektroautos in Deutschland weiter skeptisch.
Elmar Degenhart
Elmar Degenhart
Foto: Continental AG

"Für mich gibt es aus Kostengründen keinen nachvollziehbaren Grund, in Deutschland zu investieren", sagte Continental-Chef Elmar Degenhart dem "Tagesspiegel". Dies hätte aus Conti-Sicht heute einen großen Wettbewerbsnachteil, weil die Energiekosten viel zu hoch wären.

Auch die von der Bundesregierung zugesagte Förderung ändere an der Entscheidung nichts, betonte Degenhart. ContinentalContinental könne es sich nicht erlauben, Investitionsentscheidungen aufgrund von Subventionen zu tätigen, bekräftigte er frühere Aussagen. Top-500-Firmenprofil für Continental

Produktion in Deutschland nicht wettbewerbsfähig

Deutschland sei stark in der Entwicklung, aber auf der Produktionsseite nicht wettbewerbsfähig. Solange man nicht davon überzeugt sei, aus einer Zellfertigung ein attraktives Geschäftsmodell entwickeln zu können, sei ein Engagement unternehmerisch fahrlässig.

Ende vergangenen Jahres hatte der Conti-Chef betont, "wir müssen uns sicher sein, dass wir mit solchen Investitionen in der Lage sind, eine attraktive Rendite darstellen zu können". Nach seinen damaligen Angaben sind für die derzeit absehbar nötige FertigungskapazitätFertigungskapazität bis 2025 weltweit Investitionen von 80 Milliarden US-Dollar nötig. Eine der vielen benötigten Gigafabriken für die Zellherstellung koste 3 bis 4 Milliarden Dollar. (dpa/rs) Top-Firmen der Branche Automobil

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