Strategien


Schwerpunkt Desktop: PC-Investitionscontrolling bei der Sparkasse Hof

Die Spar-Formel

Heinrich Seeger arbeitet als IT-Fachjournalist und Medienberater in Hamburg. Er hat über 30 Jahre IT-journalistische Erfahrung, unter anderem als Gründungs-Chefredakteur des CIO Magazins. Er entwickelt und moderiert neben seiner journalistischen Arbeit Programme für Konferenzen und Kongresse in den Themenbereichen Enterprise IT und Mobile Development, darunter IT-Strategietage, Open Source Meets Business, droidcon und VDZ Tech Summit. Zudem gehört er als beratendes Mitglied dem IT Executive Club an, einer Community von IT-Entscheidern in der Metropolregion Hamburg.

"Die Formel ist am Anfang nicht so einfach zu verstehen und umzusetzen", räumt Hirschberger ein; für IT-Spezialisten sei mathematisches Controlling eben meist Neuland. Deshalb wird das Rechenkonstrukt durch ein Gerüst von Excel-Tabellen abgestützt, die die Anwender in den BankenBanken ausfüllen müssen. "Jetzt lassen sich unterschiedliche Institutsgrößen und Tätigkeiten von Organisationseinheiten berücksichtigen", erklärt Seifert. Sie warnt jedoch davor, die Ergebnisse "bis in die zweite Kommastelle" zu interpretieren. Top-Firmen der Branche Banken

Seine Grenze hat das Verfahren, wenn es an die Anwendungen geht. Hier gibt es keine Unterschiede; jeder PC wird rechnerisch behandelt, als habe er ein komplettes Microsoft-Office-Paket installiert, nicht mehr. Andere Anwendungen oder nutzenabhängige Softwarelizenzen sind nicht berücksichtigt. Das hat praktische Gründe, so Hirschberger : "Sonst wären wir in den Wald gekommen."

Die Rechenvorlagen gibt es für 50 Euro auf einer CD, zusammen mit der Diplomarbeit. Anwenderberatung ist nicht vorgesehen, "aber wenn jemand Fragen hat, helfen wir gern", betonen Seifert und Hirschberger. 80 Sparkassen und Banken bundesweit haben sich den Hofern zufolge die CD bisher zuschicken lassen. Der Preis von 50 Euro gilt übrigens nur für solche Geldinstitute, die die Seifert-Formel selbst anwenden wollen. Banken- und Sparkassenverbände, vor allem aber Beratungshäuser und IT-Dienstleister, die sich der Methode bedienen wollen, zahlen einen "Verhandlungspreis", deutet Hirschberger an.

Dessen Selbstverständnis ist mittlerweile eher das eines Controllers als das eines IT-Verantwortlichen. Das erklärt zwar seine Unbeliebtheit bei vielen Sparkassenangestellten, macht sie aber nicht angenehmer. "Man muss als Controller damit leben, nicht gemocht zu werden", so Hirschberger. Ihm und Seifert bleibt zum Trost die Feststellung: "Dafür mag uns jetzt der Vorstand."

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