Makler und Großhandel im Visier

Die Top10 Spam-Städte Deutschlands

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

"Unsere Analysen zeigen ganz deutlich, dass die Spam-Problematik keinesfalls ausschließlich Großstädte oder Wirtschaftsmetropolen mit vielen großen Konzernen betrifft", sagt Paul Wood, Message Labs Intelligence Senior Analyst. Vielmehr sei es genau anders herum: Gerade die kleinen und mittelständischen Firmen in den weniger großen Städten leiden am stärksten unter hohen Spam-Raten.

Die Autoren der Statisik haben sich außerdem angesehen, welche Branchen in Deutschland besonders viele unerwünschte Nachrichten ins Haus geschickt bekommen. Es sind Immobilienmakler, Großhandel und allgemein der Dienstleistungssektor. Die Finanzbranche erhält dagegen am wenigsten Spam.

Weltweit erhält die Sparte Engineering den meisten Spam

Soweit zur Bundesrepublik. Die weltweite Spam-Verteilung nach Branchen stellt sich wie folgt dar: Engineering führt mit 94 Prozent vor der Automobilbranche mit 93 Prozent und dem Hotel- und Gastronomiegewerbe mit 91 Prozent. Die "geringste" Belastung verzeichnen Büro-/Unternehmensdienstleister beziehungsweise der Dienstleistungssektor allgemein mit 87 Prozent. Die Finanzbranche kommt auf knapp 88 Prozent.

Der aktuelle Message Labs für den Juni 2010 zeigt, dass insbesondere PhishingPhishing mit einem Plus von 25 Prozent im Vergleich zum Vormonat deutlich zugenommen hat. Der Begriff Phishing umschreibt den Versuch, sensible Nutzer-Daten abzufischen, insbesondere Bankdaten. 85 Prozent der Phishing-Attacken zielten im Juni denn auch auf BankenBanken und Finanzdienstleister. Alles zu Phishing auf CIO.de Top-Firmen der Branche Banken

Spammer bedienten sich im Juni der Fußballweltmeisterschaft. Die meistversandte Spam-Mail hatte folgende Betreffzeile: "FIFA World Cup South Africa…bad news". Unter den Top Ten befindet sich übrigens zweimal der deutsche 4:1-Sieg über England.

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