IATA-Chef Alexandre de Juniac

Flugverband kritisiert Laptop-Verbot scharf

29.03.2017
Die Internationale Luftverkehrs-Vereinigung (IATA) hat das von den USA und Großbritannien verhängte Verbot elektronischer Geräte wie Laptops im Handgepäck auf vielen Flügen scharf kritisiert.

Die neuen Regeln seien unakzeptabel und könnten dem Vertrauen der Passagiere in den Luftverkehr schaden, teilte der Branchenverband am Dienstag mit. "Wir müssen einen besseren Weg finden. Die Regierungen müssen schnell agieren", sagte IATA-Chef Alexandre de Juniac in Montreal.

"Welcher Bedrohung auch immer" die Maßnahmen entgegenzuwirken versuchen sollten - langfristig seien sie keine akzeptable Lösung, so de Juniac. Auch auf kurze Sicht sei es "schwer, ihre Effektivität zu verstehen". Das Verbot größerer elektronischer Geräte auf bestimmten Flügen aus einigen Ländern des Mittleren Ostens und Nordafrikas führe zu ernsthaften geschäftlichen Verwerfungen für die Fluggesellschaften. Die Regeln waren am 21. März mit der Begründung beschlossen worden, Terrorgefahr im Luftverkehr vorzubeugen. (dpa/rs)

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