Hamburger IT-Strategietage 2005

Linux mit Anlaufschwierigkeiten

Eine Ersparnis von 500.000 Euro bei einer Investition von 57.000 Euro: Das war die Erwartung von Bernd Kieseler, IT-Leiter bei der Verwaltungsberufsgenossenschaft VBG, an sein Linux-Projekt. Dahinter verbirgt sich ein Vorhaben, das in der Größenordnung und Bedeutung der Linux-Einführung der Stadt München gleich kommt.

"Vor zehn Jahren begann die KonsolidierungKonsolidierung“, so Kiesleler, "heute haben wir nur noch einen Standard, den selbstgebauten BG-Standard – eine monolithische Anwendung, die fertig ist.“ Seit dem Vorstandsbeschluss im Oktober 2002 für den Einsatz von Linux mit Suse hat sich einiges getan: Ab Ende vergangenen Jahres sind nun anstelle von 102 Windows-NT- und 18 Windows-2000-Servern nur noch 41 Linux- und vier Windows-2000-Server im Einsatz. Alles zu Konsolidierung auf CIO.de

Der Austausch der Server und die Umstellung auf ein neues Daten-Management-System mit neun Terabyte Datenmenge und 15 Millionen Belegen lief allerdings alles andere als problemlos: "Innerhalb von zwei Wochen haben wir alles ausgetauscht – und dann begann der Horror“, sagt der IT-Leiter, der allerdings nicht genauer auf die Probleme eingehen will.

"Wir haben die Probleme während der laufenden Fahrt behoben, nur die Groupware funktioniert heute noch nicht – Open Exchange ist Schrott“, kommentiert Kieseler. Insgesamt ist der IT-Manager allerdings doch zufrieden: "Wir haben ein stabiles System und haben unser IT-Budget bereits 2004 um 12,5 Prozent senken können“, sagt Kieseler, "in diesem Jahre werden wir unser Ausgaben nochmals um 17 Prozent verringern.“

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