Healthcare IT


Nachklapp Value Chain Forum, Friedrichshafen

Workshop eHealth: Potenziale für Vernetzung längst nicht ausgeschöpft

25.01.2007

4. Die Business CollaborationCollaboration Infrastrucutre für das Gesundheitswesen: Bedeutung, Funktionalität, Finanzierung (Dr. Peter Rohner und Tobias Mettler, Universität St. Gallen)
Im vierten Teil des Workshops wurde gezeigt, was unter einer eHealth Collaboration Infrastructure zu verstehen ist und welche Aufgaben diese auf den unterschiedlichen Ebenen zu leisten hat. In der Diskussion mit den Teilnehmern wurden verschiedene Kooperationsformen diskutiert (Partnerschaft zwischen Kassen und Leistungserbringern, Partnerschaft zwischen Leistungserbringern und Service Providern, etc.), Applikationsszenarien definiert (B2B, B2C, etc.), die notwendigen Dienste ermittelt (EPA, e-Rezept, Digital Identity, etc.), aber auch Fragen der Finanzierung behandelt. Alles zu Collaboration auf CIO.de

5. eHealth – Arbeitsteilung und Vernetzung im Gesundheitswesen (Silvio Frey, yellowworld AG und Markus Nufer, IBMIBM Schweiz)
Der Abschluss des Workshops galt zwei Praxisbeispielen zum Thema elektronische Gesundheitsakte. Am Beispiel der Gesundheitsplattform sundhed.dk wurden die heutigen Möglichkeiten von eHealth aufgezeigt. Anhand des Beispiels "LifeSensor – Die Gesundheitsakte" wurde eine weitere, ganz anders konzipierte, Anwendung der elektronischen Gesundheitsakte vorgestellt. Alles zu IBM auf CIO.de

Ebenfalls im Workshop diskutiert: Die elektronische internettaugliche Patientenakte "Life Sensor" von InterComponentWare, die Gesundheitsexperten Zugriff auf persönliche Gesundheitsdaten bieten soll - sofern der Patient es wünscht.
Ebenfalls im Workshop diskutiert: Die elektronische internettaugliche Patientenakte "Life Sensor" von InterComponentWare, die Gesundheitsexperten Zugriff auf persönliche Gesundheitsdaten bieten soll - sofern der Patient es wünscht.
Foto: Lifesensor

In der anschliessenden Diskussion wurden der Nutzen einer elektronischen Patientenakte thematisiert und weitere Anwendungsszenarien formuliert. Insbesondere die Frage der Verwendung von Patienteninformationen durch Dritte (z.B. den Pharmahandel oder Versicherer) wurde kritisch diskutiert.

Fazit

• Das Gesundheitswesen benötigt eine Ökonomisierung durch Arbeitsteilung
• Die Voraussetzung (Enabler) dafür, ist die Vernetzung
• eHealth bietet dazu vielfältige Möglichkeiten, die aber noch wenig strukturiert sind und deshalb keine ganzheitlichen Lösungen erlauben; gefragt ist deshalb ein ganzheitliches Rahmenwerk, das die Ansätze zusammenbringt
• Ein um die spezifischen Aspekte des Gesundheitswesens (insbesondere Regulation) erweitertes St. Galler Business Engineering Framework (Landkarte, Methoden und Modelle) hilft bei der ganzheitlichen Bildung von Netzwerken
• Die Potenziale der Vernetzung sind gewaltig (Beispiele Logistikkette im Spital (PostLogistics) , sundhed.dk (IBM) und LifeSensor – Die Gesundheitsakte (yellowworld AG))
• Die Vernetzung erfolgt durch die Entwicklung eines Netzwerks (eHealth Collaboration Infrastructure) und seiner Teilnehmenden (Weiterentwickung der Gestaltungsobjekte bei den Akteuren)

Ausblick

Ein entscheidender Erfolgsfaktor für die einzelnen Akteure des Schweizer Gesundheitswesens ist die frühzeitige Positionierung, die durch eine ganzheitliche und umfassende Vorbereitung auf alle anstehenden Veränderungsprozesse sowie die zielorientierte Ausrichtung innerhalb des Leistungsnetzwerks ermöglicht wird. Das Kompetenzzentrum Health Network Engineering der Universität St. Gallen arbeitet aktuell an strategischen Optionen zur Steigerung der Vernetzungsfähigkeit.

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