Retail IT


Selbst-Abholen in Packstationen

Amazon testet neue Strategie

26.09.2011
Von Hartmut  Wiehr
Bestellungen zu Hause per Post empfangen. Das war bisher. Amazon testet in den USA und Großbritannien einen neuen Vertriebsweg: Paketstationen zum Selbst-Abholen.

Eins kann man Amazon nicht ableugnen: Der weltweite größte Online-Händler erfindet sich immer wieder neu. Dieses Mal geht es um das Abholen der versandten Waren in Packstationen, wie man sie in Deutschland inzwischen bei den Postfilialen kennt.

Die ersten Tests sind in den USA und Großbritannien angelaufen. Derweil wird schon darüber gerätselt, welche Schritte der Online-Gigant AmazonAmazon noch unternehmen könnte, um dem klassischen Retail-Handel (und den vielen Online-Nachahmern) weiter das Wasser abzugraben. Im Gespräch sind offenbar eigene Versanddienste und Show-Rooms nach dem Muster von AppleApple. Alles zu Amazon auf CIO.de Alles zu Apple auf CIO.de

Amazon-Chef Jeff Bezos überlegt, wie der Konzern die Versandkosten mit Packstationen herunter fahren kann.
Amazon-Chef Jeff Bezos überlegt, wie der Konzern die Versandkosten mit Packstationen herunter fahren kann.
Foto: Amazon

Die Paketstationen könnten die Vorbereitung auf das kommende Weihnachtsgeschäft sein. Sie sollen in Einkaufszentren oder in den sehr populären Läden der US-Kette 7-Eleven (Zeitungen, Getränke, Snacks usw.) aufgestellt werden. Kunden, die diesen Service wollen, erhalten einen persönlichen Code, mit dem sie dann ihre Produkte abholen können.

Logistik der Auslieferung zentralisieren

Für Amazon liegt der Vorteil auf der Hand: Neben einem oder mehreren Lagerplätzen pro Land oder Region ließe sich auch die Logistik der Auslieferung zentralisieren. Und dies würde vor allem die Versandkosten deutlich senken. Bisher bietet Amazon in den meisten Ländern einen kostenlosen Postversand an, zumindest für einzelne Produkte.

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