Google vor Microsoft und IBM

Die Top-10-Arbeitgeber für Absolventen

18.10.2010 von Christiane Pütter
Wie im Vorjahr ist Google auch 2010 der beliebteste Arbeitgeber von Hochschulabsolventen. Microsoft kommt aus Sicht von Technikern auf Platz zwei, Apple erreicht die Top Ten.
Die zehn beliebtesten Arbeitgeber aus Sicht von Business- und Technik-Studenten laut Universum-Umfrage.

Zu Google wollen alle, ob Technik oder Business. Das Unternehmen mit Hauptsitz im kalifornischen Mountain View landet in Rankings des schwedischen Unternehmensberaters Universum wie im Vorjahr auf Platz Eins. Universum hat in zwölf Ländern 130.000 Studenten, die kurz vor dem Abschluss stehen, befragt und unterteilte die Antworten in die zwei Bereiche Engineering (wozu auch IT zählt) und Business. Dabei zeigt sich, dass Techniker ihre Meinung weniger schnell ändern als BWLer.

Die drei bevorzugten Arbeitgeber in der Sparte Technik sind 2010 wie 2009 Google, Microsoft und IBM. In der aktuellen Umfrage folgen Sony (2009: Rang sieben), BMW (2009: Rang vier) und Intel (2009: Rang fünf).

Die Plätze sieben bis neun belegen General Electric (2009: Platz sechs), Siemens (2009: Platz acht) und Procter&Gamble (2009: Platz zehn). Apple schließt als Neu-Einsteiger die Top Ten ab.

Überschneidungen mit den Lieblings-Firmen des Business gibt es neben Google nur bei Procter&Gamble sowie Microsoft. Sie halten im Business-Ranking die Plätze sechs und sieben. Ansonsten wollen junge Betriebswirte lieber bei Unternehmensberatern (KPMG, Ernst & Young, PricewaterhouseCoopers und Deloitte), beim Brauseproduzenten Coca-Cola oder bei Banken (J.P. Morgan und Goldman Sachs) arbeiten.

Die Dominanz von US-Firmen führt Universum-CEO Michal Kalinowski schlicht auf deren Ruf zurück. Trotz aller Probleme wahre das Modell des angelsächsischen Kapitalismus wohl seine Überlegenheit, so der Berater. US-Firmen scheinen als die echten Global Player zu gelten.

Lenovo erstmals unter den Tech-Top 50

Fragt sich, wie lange noch - immerhin ist im Technik-Ranking der Top 50 erstmals ein chinesisches Unternehmen vertreten: Lenovo. Der PC-Hersteller rangiert auf Platz 44.

Mit einem Rückblick auf die Ranking-Listen vergangener Jahre stellt Kalinowski fest, dass sehr attraktive Arbeitgeber relativ wenig von ihren Marken abhängen. Private Endverbraucher mögen sich zwar schnell abwenden, wenn ein Produkt oder eine Marke negativ in die Schlagzeilen gerät. Das hält Hochschulabsolventen aber nicht davon ab, sich zu bewerben. Zumindest mittelfristig nicht.

Weil Universum nicht nur Studenten befragt, sondern auch Unternehmen in Sachen Employer Branding berät, versäumt Kalinowsky nicht den Hinweis auf die Bedeutung von Arbeitgeber-Attraktivität. Die Großen dieser Welt stellen dafür Budget bereit, sagt er.
(Quelle: CIO)