Digitalisierung im Einzelhandel

Wie SportScheck in sein digitales Musterhaus umzog

06.09.2017 von Heinrich Vaske
Der Einzelhandel steht unter Druck. Die Unternehmen müssen auf allen Kanälen liefern und dabei neue Wege in Lagerlogistik und Einkauf gehen. Der Sport-Fachhändler SportScheck hat sich seine Wunschorganisation auf der grünen Wiese gebaut.
SportScheck-Filiale
Foto: SportScheck GmbH

Nicht nur Amazon, Alibaba und Zalando, auch die ungezählten kleinen, oftmals hochspezialisierten Shops verändern die Spielregeln im Markt und zwingen klassische Kaufhausketten und Supermärkte, neue Wege zu gehen. Sie müssen im Online-Handel präsent sein und gleichzeitig ihre analogen und digitalen Verkaufskanäle im ­Sinne eines Omnichannel-Ansatzes intelligent verzahnen.

Beim Umbau geht es aber nicht nur um Shops, Online-Marketing oder mobile Apps. Mindestens ebenso wichtig ist es, die Back-­Office-Infra­struktur neu aufzustellen. Einkauf, Lagerwirtschaft und Logistik müssen angepasst, Ge­schäftsprozesse reorganisiert und be­schleu­nigt sowie Mitarbeiter geschult und weitergebildet werden.

Michael Tsifidaris, Chairman KPS: "In drei von vier Fällen bauen wir eine neue Plattform neben der alten auf und organisieren den Übergang."
Foto: SportScheck GmbH

Michael Tsifidaris, Chairman der Unternehmens­beratung KPS, beschäftigt sich intensiv mit den Herausforderungen im Handel. Seit rund fünf Jahren ist KPS darauf spezialisiert, die Branche in der digitalen Transformation zu unterstützen. Tsifidaris weiß, dass eine evolutionäre Weiterentwicklung hier nicht ans Ziel führt.

"Greenfield"-Ansatz

Die besten Chancen biete ein "Greenfield"-Ansatz: "Viele Unternehmen können es sich heute nicht leisten, so kraftvoll in ihre eigene Organisation ­hineinzugrätschen, wie sie eigentlich müssten. Also bauen wir gemeinsam mit ihnen parallel zu den vorhandenen Strukturen ein neues Unternehmen auf. Das geht wesentlich schneller und erlaubt unseren Kunden, wirklich innovative Konzepte umzusetzen - ähnlich einem reinen Online-Anbieter, der beim Markteintritt auf keinerlei existierende Infrastruktur oder Historie Rücksicht nehmen muss."

Das Beratungsunternehmen nutzt dazu einen gut gefüllten Baukasten an Lösungen für den Handel. Er umfasst beispielsweise die Back-Office- undE-Commerce-Systeme ("Hybris") von SAP, die CRM-Lösung von Salesforce, Hybris Marketing oder auch die Marketing-Automation-Suite von Adobe. Entscheidend sind aber nicht die Tools, sondern die Strategie und die strategische Fokussierung des Kunden, die KPS gemeinsam mit ihm erarbeitet. "In drei von vier Fällen bauen wir am Ende eine neue Plattform neben der alten auf und organisieren den Übergang", führt Tsifidaris aus.

Fokus auf den Kunden

KPS interessiere die alte Welt des Kunden höchstens noch aus Schnittstellen-Sicht, auch eine Prozessaufnahme finde nicht statt, da sie kontraproduktiv sei. Zunächst werde der Prototyp eines "Musterhauses" gebaut, der aber Lager- und Filiallogistik erst einmal ausspare, damit keine Konzessionen an die Legacy-Welt und die vorhandenen Silostrukturen gemacht werden müssten.

Wichtig dabei sei zu klären - vorzugsweise vom Topmanagement -, was der Kunde eigentlich wolle: Welche Omni­channel- und Digitalstrategie hat er vor Augen, wie will er Kunden und Lieferanten adressieren, welche Rolle sollen Produktkataloge, Call-Center, Web-Auftritte etc. spielen? Technisch komme es dabei vor allem auf drei Aspekte an: die ­Warenwirtschaft, die E-Commerce-Plattform und das CRM-System.

Zu den Firmen, die KPS auf diesem Weg begleitet hat, gehört der Sportfachhändler SportScheck aus München, ein Unternehmen der Otto Group. Der Händler verknüpfte die Einführung von SAP-Software mit einer kompletten Neuausrichtung seiner Digitalstrategie

­und seiner Prozesse. Im Rahmen des Projekts "Storm" wurde die Systemlandschaft optimiert und verdichtet: Rund 100 der insgesamt 140 eingesetzten Systeme mussten weichen.

SportScheck begann mit dem Einkauf

In Vorbereitung auf den Umbau in Richtung ­einer Omnichannel-Strategie wurde auch die Lagerlogistik modernisiert: "Wir haben unsere Prozesse verschlankt und mit Unterstützung der Fiege GmbH ein ganz neues, hochmodernes Lager gebaut, so dass wir unsere Prozesse auch physikalisch abbilden konnten", blickt Bernhard Puchberger zurück. Er ist Bereichsleiter IT bei SportScheck.

Bernhard Puchberger, SportScheck: "Wir haben agile Methoden und DevOps-Ansätze genutzt und wenden sie auch weiter an."
Foto: SportScheck GmbH

"Wir haben tatsächlich auf der grünen Wiese angefangen und unsere neue Welt komplett ­parallel zur alten betrieben", schildert der IT-Chef. In einem komplexen, mehrstufigen Rollout-Szenario sei das Unternehmen von Alt auf Neu umgeschwenkt. Das Ganze hat - beginnend mit der Umstellung der Standorte Österreich und Schweiz - rund zweieinhalb Monate gedauert.

Natürlich sei die Organisation durch den Parallelbetrieb kräftig strapaziert worden. Die wichtigste Aufgabe bestand laut Puchberger darin, die Prozesse bezüglich Geschwindigkeit und Genauigkeit auf ein höheres Niveau zu heben. "Im Mittelpunkt unserer Bemühungen standen die Warenflüsse zu den Stores und den Endkunden", so der IT-Chef. Einfach nur die vorhandene Technologie zu optimieren, hätte zu kurz gegriffen.

Neues und altes Lager parallel betrieben

Zunächst kümmerte sich SportScheck um die Synchronisierung der Logistik und stellte seine Beschaffungsprozesse um. Das alte und das neue Lager wurden eine Zeit lang parallel betrieben. Von einem festgelegten Zeitpunkt an ließ sich der Händler die angelieferte Neuware nur noch ins neue Lager liefern. Später wurde dann die verbliebene Ware im alten Lager Schritt für Schritt ins neue transportiert.

Beim Aufbau der neuen IT hat SportScheck ein Drittel seiner IT-Mitarbeiter in die Entwicklungsphase eingebunden. Unterstützt von KPS wurden neue Prozesse entworfen, entwickelt und trainiert. "Wir haben agile Methoden und DevOps-Ansätze genutzt und wenden sie auch weiter an. Rapid Prototyping und Active Scrum im E-Commmerce-Bereich - das hat sich bei uns im Haus gut etabliert. Die Leute haben im Projektkontext gelernt, so zu arbeiten", berichtet Puchberger. Parallel dazu wurde ein Change- und Schulungsprogramm aufgesetzt, das alle Mitarbeiter durchlaufen mussten.

SportScheck gehört zur Otto Group

SportScheck war laut Puchberger in der Verzahnung von stationärem und digitalem Handel auch vorher schon gut unterwegs. Das Unternehmen erwirtschaftet bereits 40 bis 50 Prozent seines Umsatzes im deutschsprachigen Raum online. "Wir gehören ja zur Otto Group und haben deshalb schon früh auf den Wechsel vom klassischen Versand- zum Online-Geschäft reagiert. SportScheck.com verkauft bereits seit 20 Jahren Sportartikel online", erklärt der IT-Mann. Die eigentliche Herausforderung des Projekts habe im organisatorischen Umbau gelegen.

Alle zuvor dezentralen Kundenadministrationssysteme wurden zentralisiert, so dass SportScheck heute in allen Unternehmensbereichen einen einheitlichen Blick auf seine Kunden hat und diese durchgängig und kanal­übergreifend unterstützen kann. Analytics-Vorhaben lassen sich nicht nur mit SAP Business Warehouse (BW) realisieren, SportScheck hat auch einen Hadoop-Cluster aufgesetzt, der für Mitarbeiter und Kunden Informationen zum Realtime-Abruf bereithält.

SportScheck hält Analytics für einen Schlüssel zum Erfolg: Weitere Tools, beispielsweise von Blue Yonder, kommen zum Einsatz, außerdem arbeitet SportScheck hier eng mit Entwicklern der Otto-Gruppe zusammen, um Synergien zu nutzen. Wichtigstes Ziel ist eine möglichst genaue und echte Personalisierung der Kundenbeziehung: "Es geht darum, den Kunden so effizient wie möglich zu bewirtschaften", sagt Puchberger. Das sei nicht nur umsatzrelevant, es beflügele auch den angestrebten Ausbau der hauseigenen Plattform: "Im Sport spielt Kommunikation eine wichtige Rolle, und wir wollen das Ökosys­tem für Sportbegeisterte bilden."

Die Top CIOs im Handel
Timo Salzsieder
Seit März 2017 ist Timo Salzsieder Chief Solution Officer (CSO) & Chief Information Officer (CIO) bei Metro Cash & Carry. Er wechselte von der Holiday Check Group zur Metro Gruppe.
Eduard Spitz
Die weltweite IT von Hugo Boss liegt seit März 2023 in den Händen von Eduard Spitz. Sein Vorgänger Jörg Walter ging in den Ruhestand.
Bastian King
Mit Bastian King beruft das Modeunternehmen Takko Fashion erstmals einen Chief Information Officer. Er soll den digitalen Wandel vorantreiben. Die Position des CIO hat der Modehändler aus dem nordrhein-westfälischen Telgte neu geschaffen. Zum 1. März 2023 holte das Management dazu Bastian King an Bord.
Christian Metzner
Seit Mitte April 2023 leitet Christian Metzner die IT der Drogeriemarktkette Rossmann. Seiner Vorgängerin Antje König stieg Anfang 2022 in den Vorstand auf. Metzner kommt von Volkswagen Financial Services.
Melanie Fichtner
Zum 1. Februar 2024 hat Melanie Fichtner den CIO-Posten bei der Baywa übernommen. Zuvor leitete sie die operative IT des Konzerns.
Ricardo Diaz
Seit August 2017 arbeitet Ricardo Diaz bei der Emil Frey AG in Zürich als CIO/CTO. Die Gruppe ist im Automobilhandel tätig. Der gelernte Diplom-Kaufmann Diaz war im April 2014 vom Energie Versorger EnBW als Vice President IT Strategy &Steering zur Unternehmensgruppe Media-Saturn gekommen. Im Juli 2014 wurde er CEO der Media-Saturn IT-Services und CIO bei Media-Saturn.
Matthias Wlaka
Seit 1. Januar 2024 ist Matthias Wlaka CIO und Mitglied der Geschäftsführung von Bonprix. Die Stelle wurde neu geschaffen, um die IT-Aktivitäten des Modehändlers zentral zu bündeln.
Frank Selbach
Seit Januar 2023 verantwortet Frank Selbach bei der Otto Group die IT-Geschicke. Vorgänger Alexander Peters wechselte als Geschäftsführer zu Manufactum.
Marc Rauscher
Seit 1. April 2023 ist der ehemalige IT-Chef von Douglas, Marc Rauscher, Geschäftsführer der Hagebau IT GmbH. Er verantwortet das operative Geschäft der IT-Tochter.
Christian Grotowsky
Seit Juni 2015 ist Christian Grotowsky CIO der Lekkerland Gruppe. Sein Titel lautet Senior Vice President Corporate IT und Managing Director des Tochterunternehmens Lekkerland Information Systems GmbH. Lekkerland ist ein Fachgroßhändler und Logistiker für das Convenience-Geschäft mit Sitz in Frechen bei Köln. Grotowskys letzter CIO-Job war beim Hausgerätehersteller Miele.
Roman Melcher
Roman Melcher verantwortet bei dm nicht nur die IT, sondern sitzt auch in der Geschäftsführung des Drogeriekonzerns.
Lars H. Heimann
Lars H. Heimann ist seit März 2019 CIO der BAHAG AG, die zentrale Einkaufsgesellschaft der BAUHAUS Regionalgesellschaften. Seit Anfang 2021 hat er zudem den Posten des Senior Vice President Corporate IT inne. Er kam bereits 1999 in das Unternehmen.
Markus Mosa
Seit Februar 2015 wird das Ressort IT/Logistik beim Lebensmittelkonzern Edeka direkt vom Vorstandsvorsitzenden Markus Mosa geführt. Vorgänger Michael Wulst ging aus persönlichen Gründen in Rente. Das Vorstands-Team der Edeka AG besteht nun aus nur noch drei Vorständen.
Roland Schütz
Roland Schütz, langjähriger CIO der Lufthansa, wechselt als Vorstand für IT und Digitalisierung zum Mannheimer Pharmahändler Phoenix. Schütz tritt die neu geschaffene Position des Chief Information Officer Anfang 2021 an.
Andreas Hubert
Andreas Hubert ist seit Februar 2021 Group CIO von Adidas.
Katja Burkert
Seit 1. Juli 2021 ist Katja Burkert CIO bei Intersport. Sie folgte auf Lars-Eric Pusch, der zur Drogeriekette Müller wechselte.
Michael Müller-Wünsch
Der Berliner Michael Müller-Wünsch (aka: MüWü) ist seit August 2015 Bereichsvorstand Technology (CIO) der Otto-Einzelgesellschaft. In dieser Funktion verantwortet Müller-Wünsch die Weiterentwicklung der IT-Landschaft und Tech-Architektur des Onlinehändlers und treibt damit den Wandel des Geschäftsmodells in Richtung Plattform. 2017 wurde die Technologie-Organisation von Otto unter seiner Führung mit dem CIO Innovation Award ausgezeichnet. Während seiner beruflichen Laufbahn arbeitete der im Bereich KI promovierte Informatiker und Diplom-Kaufmann unter anderem für Lekkerland, Ceva Logistics, MyToys und Herlitz.
Sinanudin Omerhodzic
Sinanudin Omerhodzic ist seit Oktober 2020 Geschäftsführer IT bei Aldi Nord. Er kommt von der Paul Hartmann AG.
Frank Schroeder
Frank Schroeder ist seit Mai 2016 Head of IT der Interseroh Dienstleistungs GmbH, einer Tochter des Berliner Recycling- und Umweltdienstleisters Alba. Er war zuvor Leiter IT-Management und Leiter Innovationsmanagement beim Bauunternehmen Hochtief AG in Essen.
Severin Canisius
Seit September ist Severin Canisius CIO und Mitglied der Geschäftsführung des Essener Schuhhändlers. Er folgt auf Olaf Schrage, der das Unternehmen Ende 2021 verlässt.
Katharina Knötel
Katharina Knötel hat im August 2021 den CIO-Posten bei Coca-Cola European Partners CCEP von Christian Rasche übernommen, der Mitte Juni zu The Coca-Cola Company gewechselt ist. Sie berichtet sowohl an Peter Brickley, CIO von CCEP, als auch die Geschäftsführung der deutschen Dependance. Knötel ist Teil der hiesigen Geschäftsführung und hat zudem einen Sitz im internationalen BPT-Führungsteam. Sie leitet den Bereich Business, Process and Technology (BPT) in Deutschland und ist unter anderem verantwortlich für Vertriebs- und Lieferkettenlösungen.
Jörg Kohlenz
Am 1. Juli 2022 hat der ehemalige Leoni-CIO Jörg Kohlenz die Position des Group CIO beim Thermomix-Anbieter Vorwerk übernommen.
Lars-Eric Pusch
Seit April leitet Lars-Eric Pusch die IT der Drogeriemarktkette Müller. Er soll sie zu einem datengetriebenen Unternehmen machen.
Khaled Bagban
Am 1. Mai 2022 begann das Mandat von Khaled Bagban: Der Manager tritt die neu geschaffene Stelle des Global Chief Digital and Information Officer (CDIO) beim Duisburger Stahlhändler Klöckner & Co an.
Michael Rybak
Michael Rybak hat bei der Drogeriekette Rossmann Anfang 2015 als Geschäftsführer den neu geschaffenen Geschäftsbereich Logistik und IT übernommen. Er verantwortete bereits seit Mitte 2014 zusätzlich zur Logistik den Fachbereich IT. Rybak wechselte 2009 in die Logistik des Drogeriekonzerns, wurde Logistikleiter sowie Geschäftsführer der Logistik-Gesellschaft und trat in die Geschäftsleitung ein.
Mark Michaelis
Seit dem 7. Juni 2021 ist Mark Michaelis Geschäftsführer der Markant Services International GmbH sowie ihres polnischen Pendants. Das Unternehmen verantwortet die IT, Produktentwicklung und den Betrieb der Dienstleistungen und Services der Markant-Gruppe.
Michael Kaib
Michael Kaib wurde im Juli 2015 neuer CIO in der Zentrale des Modekonzerns Esprit in Ratingen. Er berichtet an den Chief Operations & Systems Officer, Leif Erichson. Kaib kam im Mai 2010 zu Esprit. Er war dort zuletzt Vice President - Head of IT Governance & Enterprise Architecture. Kaib studierte Betriebswirtschaftslehre an der Philipps-Universität Marburg und in den USA und promovierte anschließend am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Marburg. Seine berufliche Karriere begann er 1998 als Berater bei Booz & Company in Frankfurt am Main in der globalen IT Practice.
Andreas Schobert
Bei der Hornbach-Baumarkt-AG ist Andreas Schobert (41) seit 2015 neuer IT-Vorstand. Das Ressort Technologie wurde neu geschaffen. Der Vorstand wurde dafür von sechs auf sieben Mitglieder erweitertet. Im neuen Ressort laufen ab sofort die Fäden für die konzernweite Informationstechnologie sowie das E-Business zusammen. Seit 2012 war Schobert als Leiter E-Business für den internationalen Aufbau und die Weiterentwicklung des Online-Geschäfts im Hornbach-Baumarkt-AG Konzern zuständig.
Nathan Mott
Nathan Mott ist seit Oktober 2014 CIO beim Stuttgarter Pharmagroßhändler McKesson Europe (zuvor: Celesio). Der IT-Chef kam aus den USA, vom Mehrheitsaktionär McKesson. Mott war zuletzt Präsident der McKesson Pharmacy Systems & Automation (MPS&A) und hatte danach zusätzlich das Celesio Coordination Planning Office geleitet.
Armin Bergbauer
Mit Armin Bergbauer hat der Technologie-Distributor Ingram Micro seit Frühjahr 2008 einen neuen IT-Chef. Seine Vorgängerin Barbara Neumann hatte sich in den Ruhestand verabschiedet. Als Leiter IT & Organization ist Bergbauer auch Mitglied der Geschäftsleitung und berichtet an Gerhard Schulz, den Vorsitzenden der Geschäftsführung.
Walter Schulte-Vennbur
Bei Electronic Partner verantwortet Walter Schulte-Vennbur seit Februar 2013 die IT. Der Diplom-Informatiker war zuvor CIO be Also Actebis. Auch vor dem Zusammenschluss von Also und Actebis 2011 arbeitete er mehr als 15 Jahre in verschiedenen Positionen beim Vorgängerunternehmen Actebis.
Bernd Herrmann
Bernd Herrmann arbeitet seit 1990 bei Würth, einem Großhandel für Produkte der Befestigungs- und Montagetechnik. In der Würth-Gruppe ist er Geschäftsbereichsleiter für IT, E-Business und Logistik sowie Geschäftsführer für die Bereiche Marketing und EDV der Adolf Würth GmbH & Co. KG. Seit Mai 2015 ist er auch in der vierköpfigen Konzernführung der Würth Gruppe vertreten und dort für IT und E-Business verantwortlich.
Stephan Wohler
Seit 2011 ist Stephan Wohler im Vorstand der Edeka Minden-Hannover. Er verantwortet bei der größten Edeka-Regionalgesellschaft die Ressorts IT und Logistik. Wohler kommt von der Metro, wo er zuletzt als Vorsitzender der Metro Group Logistics (MGL) arbeitete.
Marco Kahrau
IT-Leiter bei Apollo-Optik in Schwabach ist seit Februar 2016 Marco Kahrau. Er kommt von der Juwi AG in Wörrstadt bei Mainz, einem Spezialisten für erneuerbare Energien, wo er rund sieben Jahre als Bereichsleiter IT gearbeitet hat.
Michael Homburg
Michael Homburg ist seit April 2016 Geschäftsbereichsleiter IT/Organisation bei Edeka Nord. Sein Vorgänger Ernst Bochnig ist in den Ruhestand gegangen. Seit Mitte 2015 war Homburg bei Edeka Nord bereits stellvertretender Geschäftsbereichsleiter IT/Organisation.
Benjamin Beinroth
Neun Jahre war Benjamin Beinroth bei dem Lebensmitteleinzelhändler Tegut beschäftigt, davon vier Jahre als Chief Information Officer (CIO). Er wechselte zum Jahresbeginn 2016 in die CIO-Position bei Fressnapf. Beinroth berichtet als CIO direkt an Hans-Jörg Gidlewitz. Dieser ist verantwortlicher Geschäftsführer für die Bereiche Finanzen, Personal und IT bei Fressnapf.
Jörg Heinen
Jörg Heinen heißt der IT-Leiter bei WMF (Württembergische Metallwarenfabrik AG) in Geislingen. Seit Februar 2016 ist er im Amt. Der Vice President Global IT (CIO), so sein offizieller Titel, war zuvor Corporate Director, Strategic Vendor Management, bei der Henkel AG in Düsseldorf. Dort war er zuvor auch CIO Western Europe und damit verantwortlich für die IT-Services in der umsatzstärksten Region.
Andreas Möller
Seit März 2018 ist Andreas Möller Geschäftsführer IT/ Managing Director IT beim Lebensmittelhändler Aldi Nord in Essen. Zuvor war er dort Bereichsgeschäftsführer IT, verantwortlich für IT-Projekte & -Methodik.
Frank Hoe
Frank Hoe ist seit September 2016 CIO DACH bei der L’Oréal Deutschland GmbH in Düsseldorf. Er blickt auf 15 Jahre Erfahrung als CIO und IT Direktor in internationalen Unternehmen wie McDonald’s, Dole Food Company, Aldi Stores UK/Ireland und beim TÜV Rheinland zurück. Hoes Vorgänger im Amt, Abder Dellys, ist in den Ruhestand gegangen.
Johannes Wechsler
Johannes Wechsler ist seit Juli 2018 neuer Geschäftsführer der MediaMarktSaturn IT Solutions in Ingolstadt. Wechsler berichtet an Atul Bhardwaj, CTO der MediaMarktSaturn Retail Group und CEO der MediaMarktSaturn IT Solutions. Wechsler wird die Geschäftsführung der MediaMarktSaturn IT Solutions um Bhardwaj, Orhan Olgun und Thomas Gawron ergänzen. Zuvor, seit Mai 2015, war Wechsler CIO der ProSiebenSat.1. Media SE.
Max Thelen
Weil Erwin Sattler in die Geschäftsführung aufstieg, übernahm Max Thelen im Herbst 2010 dessen Position als Bereichsleiter IT/ORG beim Pharmagroßhändler Sanacorp. Damit verantwortet er IT-Infrastruktur und Anwendungsentwicklung des Unternehmens. Zugleich fungiert er als Schnittstelle zu den Fachbereichen.
Michael Baier
Neuer Geschäftsführer des IT-Dienstleisters Infokom in Karlsruhe ist seit Juli 2018 Michael Baier. Infokom ist die IT-Tochter der Eurobaustoff, einer Kooperation für den mittelständischen Baustoffgroß und -einzelhandel. Zuletzt war Baier Vorstandsmitglied der Abas Unternehmensgruppe.
Jens Siebenhaar
Jens Siebenhaar ist seit Oktober 2018 CIO beim Bekleidungsunternehmen C&A Europe. Zuvor arbeitete Siebenhaar als Geschäftsführers der REWE Systems GmbH. Siebenhaar war im März 2009 Leiter der IT bei REWE geworden. Er wechselte damals von der Baumarktkette OBI an den Rhein.
Frank Scholz
Frank Scholz ist seit September 2018 Group CIO bei der Citti Handelsgesellschaft in Kiel. Er ist dort für die gesamte IT verantwortlich. Scholz war zuvor CIO bei der DB Regio. In den kommenden vier Jahren wird er sich die Aufgabe mit dem bisherigen IT-Leiter Matthias Ernst teilen.
Ulrich Wiedemann
Ulrich Wiedemann ist seit September 2020 IT-Leiter von Vinzenzmurr. Zuvor war er CIO und COO beim Münchner Edelmetallhändler Pro Aurum, zu dem er Anfang 2020 von Essity gewechselt ist.
Jochen Jaser
Jochen Jaser ist seit Juni 2019 neuer CIO beim Kölner E-Commerce Unternehmen HRS Group. Zuvor war Jaser bis Mai 2019 ein Jahr als CTO bei der Bearing Point Software Solutions GmbH in Frankfurt. Fast acht Jahre arbeitete er bei der Frankfurter Matrix42 AG, als CTO und CEO und sowie fünf Jahre bei der Karlsruher update4u Software AG, als Head of Product Management und CTO.
Andreas Helber
Mit dem Jahreswechsel 2010/11 änderten sich die IT-Verantwortlichkeiten bei der BayWa: Andreas Helber wurde zum Finanzvorstand berufen und übernahm zugleich das IT-Ressort vom vormaligen Vorstand Frank Hurtmanns. Dieser verließ den Agrarhändler. IT-Dienstleistungen bezieht die BayWa über die RI-Solution GmbH, die sie Anfang 2002 zusammen mit der österreichischen RWA AG gegründet hat. Chef des Dienstleisters ist Eugen Berchtold.