Strategien


Stadtwerke Kiel

Agiles Arbeiten mit Monday Coffee

Heinrich Seeger arbeitet als IT-Fachjournalist und Medienberater in Hamburg. Er hat über 30 Jahre IT-journalistische Erfahrung, unter anderem als Gründungs-Chefredakteur des CIO Magazins. Er entwickelt und moderiert neben seiner journalistischen Arbeit Programme für Konferenzen und Kongresse in den Themenbereichen Enterprise IT und Mobile Development, darunter IT-Strategietage, Open Source Meets Business, droidcon und VDZ Tech Summit. Zudem gehört er als beratendes Mitglied dem IT Executive Club an, einer Community von IT-Entscheidern in der Metropolregion Hamburg.
Die Stadtwerke Kiel haben in einem agilen Projekt ihre Collaboration-Landschaft standardisiert. Jetzt läuft an der Förde Office 365 auf Basis der Cloud-Plattform Coffeenet. Der dazu erforderliche Kulturwandel erhielt durch Corona einen zusätzlichen Schub.
"Wer Sharepoint und Office 365 einführt, muss ja damit rechnen, schon bald im ersten Reorganisationsprojekt zu stecken", sagt Stefan Fahl, CIO der Stadtwerke Kiel. "Das wollten wir vermeiden."
"Wer Sharepoint und Office 365 einführt, muss ja damit rechnen, schon bald im ersten Reorganisationsprojekt zu stecken", sagt Stefan Fahl, CIO der Stadtwerke Kiel. "Das wollten wir vermeiden."
Foto: Stadtwerke Kiel

Die Stadtwerke Kiel (SWK) versorgen mit knapp 1.000 Mitarbeitern die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt samt Umland mit StromStrom, Gas, Wasser und Fernwärme, außerdem Kunden in ganz Norddeutschland mit Gas und Strom. Insgesamt 49 Prozent der Stadtwerke gehören der Stadt Kiel. 51 Prozent sind im Besitz des Mannheimer MVV-Konzerns, dem auch Anteile an der Energieversorgung Offenbach (EVO) und anderen regionalen Energie-Unternehmen gehören. Top-Firmen der Branche Energie u. Rohstoffe

Beim Thema CollaborationCollaboration hatten es die Kieler bis vergangenes Jahr mit gewissen Altlasten zu tun. "Wir hatten keine homogene Plattform für den Austausch von Informationen in der Projektarbeit und über Arbeitsgruppen hinweg und es gab keinen Single Point of Entry", schildert SWK-CIO Stefan FahlStefan Fahl die Ausgangslage. Die war schon länger unbefriedigend gewesen, weil sie der angestrebten DigitalisierungDigitalisierung der Prozesse entgegengestanden hatte. Weiterer Handlungsbedarf ergab sich, da Microsoft Collaboration-relevante Produkte abgekündigt hatte. Profil von Stefan Fahl im CIO-Netzwerk Alles zu Collaboration auf CIO.de Alles zu Digitalisierung auf CIO.de

Seit 2018 gibt es in den Gesellschaften der MVV-Gruppe dezentrale CIO-Organisationen mit je eigenen Themenpriorisierungen. Was man sich in Kiel, Mannheim und Offenbach allerdings teilt und in vierzehntäglichen Sitzungen des CIO-Boards steuert, ist unter anderem die übergreifende Plattformstrategie. "Und die läuft hinaus auf Cloud First und möglichst weitgehende StandardisierungStandardisierung", berichtet Fahl. Alles zu Standardisierung auf CIO.de

Wie die Schwestergesellschaften entschieden sich auch die Kieler für Office 365Office 365 mit SharepointSharepoint als Collaboration-Lösung - in Verbindung mit der Oberfläche Coffeenet des schweizerischen Herstellers Monday Coffee. Letzteres war für Stefan Fahl und sein Projektteam unter Leitung von Fred SörnsenFred Sörnsen mit einer speziellen Erwartung respektive Befürchtung verbunden. "Wer Sharepoint und Office 365 einführt, muss ja damit rechnen, schon bald im ersten Reorganisationsprojekt zu stecken", so der CIO. "Das wollten wir vermeiden." Profil von Fred Sörnsen im CIO-Netzwerk Alles zu Office 365 auf CIO.de Alles zu Sharepoint auf CIO.de

Die mandantenfähige Lösung Coffeenet war bereits vor zwei Jahren mit Unterstützung des Dienstleisters Yuunido aus dem friesischen Jever bei der Offenbacher Schwestergesellschaft EVO umgesetzt worden. Mit deren CIO René Stolte tauschte sich Fahl intensiv aus und wählte auf der Basis dieser Referenz - aber auch aus Kostengründen und um Synergien zu erzielen - denselben Implementierungspartner.

Coffeenet reduziert die Freiheitsgrade bei der Implementierung von Office 365 und Sharepoint, indem es standardisierte Strukturen vorgibt, etwa innerhalb eines Projekts oder einer Abteilung. So wird verhindert, dass die nicht immer sehr IT-affinen Mitarbeiter traditioneller Unternehmen überfordert werden.

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