Effektives Vertragsmanagement wird zu barer Münze

Dashboards als Dollarbringer

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Bis dahin rechnete das Unternehmen die Arbeitszeit der externen Mitarbeiter mit seinen Zulieferern schlicht auf dem Papierweg ab. Nun kam intelligente IT ins Spiel. Zunächst wurden alle Daten über Vertragspartner, Verträge, Preise und ProjekteProjekte gesammelt, um sich einen Überblick über die Kosten zu verschaffen. Anschließend konnte man feststellen, wie viel Geld die einzelnen Honorarkräfte für ihre Leistungen berechnet hatten. Das neue System wurde von der IT-Abteilung auf weitere vier Abteilungen übertragen. Erst jetzt hatte die Northrop Grumman einen Gesamtüberblick über seine 1900 Auftragnehmer. Sie verursachten zusammen Kosten von 200 Millionen US-Dollar jährlich. Alles zu Projekte auf CIO.de

In einem nächsten Schritt implementierte das Unternehmen Dashboards, die unter anderem die durchschnittlichen Honorarkosten und die Dauer der Zusammenarbeit darstellen. Auf dieser Wissensgrundlage konnte die Northrop Grumman bestimmen, welche Honorare im günstigsten Fall auszuhandeln waren und in welchen der Fälle sich eine Festanstellung eher lohnte als eine freie Zusammenarbeit.

Das BI-Projekt zahlte sich für das Unternehmen aus - nicht zuletzt dank der guten Zusammenarbeit von CFO und IT. Die jährlichen Ausgaben für den Posten Honorare konnten um zehn bis 15 Prozent gesenkt werden - größtenteils durch die geringeren Zahlungen aufgrund der verbesserten Verhandlungsposition, aber auch weil die Verwaltung verschlankt wurde. Vor allen Dingen erwies sich das Projekt aber auch als ausbaufähig für weitere Optimierungsmaßnahmen. In der aktuellen Krise kann das Unternehmen sein BI-Instrument gut gebrauchen, um auch in anderen Bereichen Kosten zu senken.

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