Analysten-Kolumne

Demand Management ist CIO-Sache

12.05.2005
Von  und Jörg Böckmann
Olaf Acker ist Managing Director bei Strategy&, der Strategieberatung von PwC.

Erfolgskontrolle – Managemententscheidungen auf dem Prüfstand

Dieser mehrdimensionale Ansatz lässt sich durch eine über KPIKPI (Key Performance Indicators) gesteuerte Erfolgskontrolle weiter ausbauen. Diese sollte im Rahmen eines Projektmanagement-Reportings zunächst eine Echtzeitsicht auf den Projektfortschritt ermöglichen. Ein analytisches Business-Reporting erlaubt zusätzlich, die Belange funktionaler Units abzubilden. Alles zu KPI auf CIO.de

Das verbessert die Entscheidungsgrundlage für die zukünftige Projektauswahl. Ergänzt wird der Ansatz durch das Performance-Management-Reporting, das die wesentlichen Metriken für jeden funktionalen Bereich zusammenstellt. Ziel ist, den Projekterfolg nicht nur anhand der Implementierung, sondern auch darüber hinaus messbar zu machen.

Erfolgsfaktor Überzeugung der internen Kunden

Die Prozessverantwortung für das geschilderte Vorgehen können die beteiligten Unternehmensbereiche unter sich aufteilen. Da eine möglichst kurze Durchlaufzeit jedoch kritischer Erfolgsfaktor für das Demand-Management ist, sollte die Prozesshoheit in einer Hand liegen. Ob dies IT selbst sein muss, wird gerade von internen Kunden immer wieder in Zweifel gezogen.

Aus unserer Erfahrung heraus verfügt die IT jedoch meist über die idealen Personal-Ressourcen zur Übersetzung von internen Kundenwünschen in IT-Anforderungen. Da daraus die weiteren Entscheidungsparameter auf Kostenseite abgeleitet werden, macht eine Verankerung des Demand-Managements in der IT durchaus Sinn. Der Prozess unterstützt die Management-Entscheidungen des gesamten Unternehmens und hat hohe Visibilität. Eine Verankerung direkt beim CIO ist daher sinnvoll. Damit wird die strategische Bedeutung des Demand-Managements auch nach außen hin deutlich sichtbar.

Wichtigster Erfolgsfaktor ist, interne Kunden von der Sinnhaftigkeit dieses Vorgehens zu überzeugen. Nicht nur als Informationslieferant zur Bewertung der Entscheidungsdimensionen im Prozess, sondern auch als Hauptnutzer der Projektinformationen müssen diese das Demand-Management aktiv unterstützen und dessen Ergebnisse in ihrer Entscheidungsfindung nutzen. Erst wenn dieses Ziel erreicht ist, kann das Demand-Management alle Erwartungen erfüllen.

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