Retail IT


Alle Lieferungen per Funk

DHL und Metro starten RFID-Großprojekt

19.08.2008
Von Alexander Galdy
DHL und Metro beginnen mit dem flächendeckenden Einsatz der Radiofrequenz-Identifikation (RFID) in Frankreich. Die automatisierte Auslesung soll die Präzision in den Logistikprozessen steigern, durch die verbesserte Datenbasis lassen sich die Abläufe besser überschauen, Störungen können so schneller erkannt werden.
Alle DHL-Lieferungen an Metro Cash & Carry Frankreich sollen mit RFID ausgestattet werden.
Alle DHL-Lieferungen an Metro Cash & Carry Frankreich sollen mit RFID ausgestattet werden.

Ab Herbst wird der Logistikdienstleister DHL alle Lieferungen an die 89 Metro Cash & Carry Selbstbedienungsgroßmärkte in Frankreich mit RFID-Transpondern ausstatten und entlang der Lieferkette auslesen.

Rund 1,3 Millionen Paletten sollen dann pro Jahr mit den Funketiketten bestückt werden. Sie ermöglichen eine berührungslose und automatisierte Kontrolle der Logistikkette. DHL erwartet, dass von dem Großprojekt Signalwirkung auf die gesamte Handelslogistik und andere Bereiche der Logistikindustrie ausgehen wird.

Bei dem RFID-Einsatz werden in fünf DHL Lebensmittel-Logistikzentren alle Lieferungen an die Selbstbedienungsgroßmärkte mit Funketiketten ausgestattet. Beim Verladeprozess werden die RFID-Transponder ausgelesen und die Daten elektronisch an den jeweiligen Großmarkt übermittelt. Beim Empfänger angekommen, werden die Funketiketten im Wareneingang erneut ausgelesen und automatisiert mit der Bestellung verglichen.

Im Vergleich zur herkömmlichen Überprüfung mit Hilfe von Barcodes und Barcodescannern führt das berührungslose RFID-Verfahren zu einer höheren Verlade- und Entladegeschwindigkeit. Die automatisierte Auslesung steigert außerdem die Präzision in den Logistikprozessen. Zudem wächst durch die verbesserte Datenbasis die Sichtbarkeit und Überschaubarkeit der Logistikprozesse. Störungen können so schneller erkannt werden.

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