Chefs nutzen E-Medien nur traditionell

E-Mail noch nicht als Führungsmittel erkannt

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Die Analysten wollten wissen, wie sich die Kommunikationskultur durch die elektronischen Medien verändert hat. Häufigste Kritik: Es werde schneller, oberflächlicher und anonymer. Positiv haben die Befragten angemerkt, dass Informationen allen Mitarbeitern zugänglich werden.

Offenbar sorgen elektronische Medien für neue Kooperationen zwischen den Mitarbeitern: 84 Prozent der Studienteilnehmer gaben an, es entstünden zumindest manchmal NetzwerkeNetzwerke über Abteilungsgrenzen hinweg. 15 Prozent können dieser Aussage nicht zustimmen. Alles zu Netzwerke auf CIO.de

Dass die neuen Kommunikationskanäle formale Hierarchien aufbrechen lassen und fachliche Kompetenz wichtiger wird, beobachtet mehr als jeder Zweite (53 Prozent) zumindest manchmal, 15 Prozent geben an, in ihrem Unternehmen treffe das voll zu. Jeder Dritte erklärt, für seine Firma gelte das nicht.

Druckmachen per Mausklick

Dreiviertel aller Befragten erklären, dass Top-Manager mit den neuen Medien immer oder manchmal anders führen. Die Autoren der Studie haben dieses veränderte Führungsverhalten genauer unter die Lupe genommen. Demnach wird per E-Mail oder den anderen elektronischen Kanälen vor allem häufiger "Tempo gemacht" (57 Prozent der Nennungen). Gleichzeitig sagt fast jeder Vierte, es entstehe mehr Nähe (24 Prozent). Dass E-Medien als Instrument des Coaching eingesetzt werden, beobachten 13 Prozent, elf Prozent geben an, die Führungsriege demonstriere über die neuen Kommunikationswege Autorität.

Die Analysten sind der Frage nachgegangen, welche Inhalte innerhalb der Betriebe über elektronische Medien weiter gegeben werden. Demnach verschicken Führungskräfte vor allem Anweisungen (59 Prozent), Informationen über StrategienStrategien und Pläne (46 Prozent) und Statusberichte (41 Prozent) auf diesen Wegen. Alles zu Strategien auf CIO.de

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