Infrastruktur-Outsourcing

Gefragt sind Kompetenz und Fair-Play

Holger Eriksdotter ist freier Journalist in Hamburg.
In einer aktuellen Umfrage hat die Experton-Group die wichtigsten Kriterien ermittelt, die Unternehmen bei der Anbieterauswahl für Infrastruktur-Outsourcing anlegen. Am wichtigsten sind den Auftraggebern kompetente Mitarbeiter beim Outsourcer, auf Branchenexpertise wollen sie am ehesten verzichten.

Das Ergebnis ist ein wenig überraschend: Denn in jüngster Zeit betonen Anbieter, Auftraggeber, Marktbeobachter und Fachpresse einhellig immer wieder die Forderung nach flexibler Leistungsbereitstellung und flexiblen Preismodellen. Dennoch rangiert die Flexibilisierung von Leistungsangeboten und Abrechnungsmodellen nicht auf den vorderen Plätzen der Auswahlkriterien.

„Die Aussagen der befragten Unternehmen verdeutlichen, dass trotz eines durch Industrialisierung und Standardisierung gekennzeichneten Marktes die persönliche Komponente der Geschäftsbeziehung eine hohe Bedeutung behält“, sagt Matthias Zacher, Senior Advisor bei der Experton Group.

Die von Experton befragten Unternehmen sollten auf einer Skala von eins bis fünf (von 1=sehr wichtig bis 5=unwichtig) bewerten, was ihnen bei der Auswahl des Anbieters für Infrastruktur-Outsourcing besonders wichtig ist. Auf Platz eins liegt mit 1,58 die Kompetenz der Mitarbeiter, gefolgt vom partnerschaftlichen Umgang (Fair Play) mit 1,68. Die flexible Leistungsbereitstellung liegt auf Platz vier der Rangliste (1,88), flexible Preismodelle erst an neunter Stelle (2,27). Die Beratungskompetenz im Vorfeld des Outsourcing (1,93) sowie der Support in deutscher Sprache (1,95) ist den Unternehmen wichtiger. Die Branchenexpertise des Dienstleister wurde mit 2,29 (Platz zehn) bewertet,

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