Die wöchentliche CIO-Kolumne

IT macht Pharmahändler munter

Dass die Pharmagroßhändler nach einem Entscheid des Europäischen Gerichtshofs zu Beginn des kommenden Jahres noch gute Karten haben, ist zu bezweifeln. Er urteilte bereits vor Jahren, dass es Bürgern aus Europa möglich sein müsse, Medikamente in jedem EU-Staat zu kaufen. "Erst vor kurzem empfahl der Wirtschafts- und Sozialausschuss der Europäischen Union in einer Stellungnahme, die Leistungsfähigkeit dieser Vertriebssysteme weiter zu entwickeln, um die Arzneiausgaben einzudämmen", erläutert André Leue, Analyst bei Sal. Oppenheim. Gegen Krankenkassen zu klagen, die Dienstleistungen von Doc Morris in Anspruch nehmen, bringt den Großhändlern immerhin Zeit - Zeit, um ihre eigene E-Commerce-Systeme in Schwung zu bringen.

Doch aus ökonomischer Sicht, so meint auch die Monopolkommission, ist eine Öffnung des Arzneimittelmarktes auch für den Internethandel wegen der im internationalen Vergleich hohen Endverbraucherpreise absolut wünschenswert.

Zur Startseite