Bausoftwarehersteller

Nemetschek plant Dividendenerhöhung und Aktiensplit

Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Der Softwarehersteller Nemetschek will seine Aktionäre an dem Gewinnanstieg des Vorjahres beteiligen und seine Unternehmensform ändern.

Die Dividende soll von 1,30 Euro im Vorjahr auf 1,60 Euro steigen, wie das TecDax-Unternehmen am Donnerstag in München mitteilte. Damit steigt die geplante Ausschüttungssumme von 12,5 Millionen auf 15,4 Millionen Euro. Zudem will der Spezialist für Architektur- und Bauplanungssoftware seine Aktien im Verhältnis vier zu eins aufsplitten und damit attraktiver für Kleinanleger werden. Seit Anfang 2014 hat der Aktienkurs auf mehr als das Doppelte zugelegt. Ein Papier kostete zuletzt gut 120 Euro.

Nemetschek hatte den Umsatz im vergangenen Jahr auf Basis vorläufiger Zahlen auch dank Zukäufen um knapp 18 Prozent auf 218,5 Millionen Euro gesteigert. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte um fast ein Viertel auf 57,1 Millionen Euro. Das komplette Zahlenwerk einschließlich des Nettoergebnisses und einen Ausblick auf das laufende Jahr wollen die Münchener am kommenden Dienstag (31. März) vorlegen.

Nemetschek kündigte außerdem an, die Unternehmensform in eine Europäische Aktiengesellschaft (SE) ändern zu wollen. Das sei nach der erfolgreichen Internationalisierung und dem Wachstum der vergangenen Jahre ein konsequenter Schritt. Bereits heute sei die Mehrzahl der Mitarbeiter (65 Prozent) außerhalb Deutschlands beschäftigt.

Die Umwandlung habe keine Auswirkungen auf die Unternehmensstruktur, hieß es weiter. Die rechtliche und wirtschaftliche Identität der Gesellschaft bleibe erhalten und der Unternehmenssitz von Nemetschek werde auch weiterhin in München sein. (mit dpa-Material)

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