Retail IT


Bessere Prognosen für Artikel-Absatz

Otto mit Data Mining aus dem Labor

02.06.2008
Von Alexander Galdy

Die Otto Group bringt in das Joint Venture neben der Projektsteuerung, Testkonzeption, Ergebnis-Evaluierung und Kommunikation auch die Bereitstellung von Expertenwissen und die Identifikation ergebniswirksamer Prognoseeffekte ein. Die Physiker von Phi-T übernehmen die Modell-Entwicklung, Prognoseerstellung, Optimierung und technische Umsetzung des Projekts. Die neuen Prognoseverfahren können und sollen die Arbeit der Waren-Disponenten nicht ersetzen, sondern ihnen vielmehr als zusätzliches Werkzeug bei der Entscheidungsfindung dienen.

Aktuell läuft der Roll-Out zunächst einmal für sämtliche Textilbereiche der Einzelgesellschaft Otto. Die Umsetzung in den Bereichen "Einrichten" und "Technik" soll folgen. Neben der Optimierung von Artikel-Absatz-Prognosen werden im Gemeinschaftsunternehmen auch weitere Einsatzfelder für Prognoseverfahren auf Basis künstlicher neuronaler Netze erarbeitet. Denkbar sind Prognosen zum Kundenkaufverhalten, zur optimalen Katalogausstattung für individuelle Kunden, zur Wechselwirkung zwischen Katalog und Internet oder auch Prognosen von Auftragseingängen und Kundenbonität usw.

Dafür wird Phi-T products & services in den kommenden Monaten konkrete Testansätze entwickeln. Langfristig ist die Ausdehnung auf weitere Unternehmen der Otto Group, auch im Bereich der Finanzdienstleistungen, vorgesehen. Entsprechende Tests sind für den Herbst 2008 geplant, der Roll-Out soll 2009 erfolgen.

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