Flash-Spezialist

Sandisk bilanziert enttäuschenden Jahresauftakt

Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Der auf Flash-Speicherprodukte spezialisierte Hersteller Sandisk hat gestern Abend nach Schluss der US-Börsen enttäuschende Quartalszahlen präsentiert.

Der Umsatz für das am 29. März abgeschlossene Quartal betrug 1,33 Milliarden Dollar, das sind zwölf Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum und sogar 23 Prozent weniger als im sequentiell vorhergehenden vierten Quartal 2014. Gleichzeitig sank der Nettogewinn nach US-GAAP von 269 Millionen Dollar oder 1,14 Dollar pro Aktie vor einem Jahr auf nur noch 39 Millionen Dollar oder 17 Cent je Anteilschein, wie das im kalifornischen Milpitas ansässige Unternehmen mitteilte.

Inklusive Einmaleffekten wies Sandisk für das aktuell abgeschlossene Quartal einen Profit von 134 Millionen Dollar oder 62 Cent pro Aktie aus. Ein Jahr zuvor hatte die Company noch einen non-GAAP-Gewinn von 330 Millionen Dollar oder 1,44 Dollar je Anteilschein vermeldet und für das 4Q14 294 Millionen Dollar beziehungsweise 1,30 Dollar pro Aktie. Das aktuelle Ergebnis enthalte Abschreibungen von 41 Millionen Dollar für Restrukturierung und weitere Belastungen, hieß es weiter. Die Aktie von Sandisk wurde heute vorbörslich knapp acht Prozent leichter gehandelt als zum gestrigen Fixing.

"Wir sind enttäuscht über unsere finanzielle und operationale Performance und leiten rasch aggressive Maßnahmen ein, um unsere aus der Vergangenheit gewohnte herausragende Umsetzung zurückzugewinnen", kommentierte Sanjay Mehrotra, President und CEO von Sandisk. Top-Prioritäten für das Fiskaljahr 2015 sei die Stärkung der Produkt-Roadmap, um dem gesamten Business wieder mehr Schwung zu verleihen.

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