Integration der IT-Architektur bringt Vorteile

SOA als Mittel gegen Isolation

19.07.2004
Von Detlef Scholz

Heute liegt die Betonung in vielen Unternehmen auf Prozessoptimierung über die organisatorischen Grenzen hinweg. Doch die isolierten Applikationen lassen sich kaum über den ursprünglichen Einsatzzweck hinaus erweitern oder verändern. Sie behindern den Informationsfluss, drosseln die Wertschöpfung und erweisen sich auch sonst als hinderlich bei Prozessoptimierungen.

SOA löst laut Forrester diese Probleme. Dieser Ansatz definiert die IT-Komponenten als gemeinsam benutzte Services. Mittels standardisierter Interfaces macht er sie für die effektive Wiederbenutzung oder Modifizierung verfügbar.

Als Resultat sinken Zeitaufwand und Kosten für die Entwicklung und Pflege der abteilungsübergreifenden Anwendungen. Zudem gestaltet SOA den Informationsaustausch über interne und externe Grenzen hinweg effizienter. Die Kosten, die durch die Definition der System-Komponenten als gemeinsame Services entstehen, werden später mehr als wettgemacht. Denn Folgeprojekte brauchen die Definition nicht mehr zu wiederholen. Forrester weist allerdings darauf hin, dass die Vorteile des SOA-Ansatzes schrumpfen, wenn die Integrationsumgebung nicht sauber gemanagt wird. Ein wichtiges Element dabei ist die Form der Geschäftsservices und die Dokumente, mit denen sie arbeiten.

Gemeinsame Services

Schlüsselanwendungen wurden in der Vergangenheit häufig nicht so entworfen, dass sie miteinander problemlos Daten austauschen können. Durch die Einführung von SOA lassen sich alle Funktionen und Daten als gemeinsame Services behandeln, die von sämtlichen Applikationen nutzbar gemacht werden können. Zudem bieten sie die Möglichkeit, problemlos weitere gemeinsame Anwendungen zu entwickeln.

Isolierte Software-Lösungen wie ERPERP, CRMCRM, SCM oder HR lassen sich mittels SOA effizienter unter einen Hut bringen als durch proprietäre EAI-Technologie (Enterprise Application Integration) oder maßgeschneiderte Lösungen. Es ist in jedem Fall einfacher, neue Verbund-Anwendungen zu programmieren, die auf bereits vorhandenen Programm- oder Datenstrukturen aufsetzen. Alles zu CRM auf CIO.de Alles zu ERP auf CIO.de

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