Analysten-Kolumne

Stammdatenstrategie - nur ein IT-Thema?

12.03.2008
Von Gérard Richter und

Dirk Möbus ist Principal bei Roland Berger und verantwortlich für die Practice Group Information Management. Er berät Kunden aus unterschiedlichen Branchen zu den Themen IT-Strategie, IT-Transformation, IT-Post Merger Integration sowie der Steuerung komplexer Umsetzungsprojekte mit dem Schwerpunkt auf digitalen Technologien. Er ist Absolvent der Frankfurt School of Finance and Management und hat in früheren beruflichen Stationen unter anderem für die Commerzbank, CSC sowie die Thales-Gruppe gearbeitet.

Der Business Case einer Stammdatenstrategie kann enorme Vorteile für alle Bereiche bringen:

  • Genauere Analysen der Beschaffungsvolumina optimieren den Einkauf.

  • Detaillierte Informationen über Lagermengen und -orte senken den Bestand.

  • Schnellere und qualitativ bessere Datenbereitstellung gegenüber Distributoren und Zulieferern reduzieren die Kosten für die Supply Chain.

  • Ein verbesserter Überblick über die Kundensegmentierung steigert den Umsatz ebenso wie synchronisierte Preisänderungen in allen Vertriebskanälen und ein verbessertes cross- und up-selling.

  • Werden Produktdaten konsistent in Print- und Online-Medien bereitgestellt, sinken die Kosten für Marketing.

Eine Stammdatenstrategie ist aus den genannten Gründen weit mehr als ein reines IT-Thema. Wird ein Senior Sponsor eingebunden und die Strategie voll in alle bestehenden Unternehmensorganisationen und -prozesse integriert, profitieren alle Unternehmensbereiche von der zentralen Verwaltung der Unternehmensdaten.

Gérard Richter ist Partner, Dirk Möbus ist Project Manager bei Roland Berger Strategy Consultants.

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