Vorsicht bei Weihnachtskäufen im Netz

Verbraucherzentrale und Polizei warnen vor Fake Shops

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Mit gefälschten Internet-Verkaufsplattformen zocken Betrüger Online-Kunden ab. Die Polizei und die Verbraucherzentralen rechnen mit einer Zunahme der Fälle durch das Weihnachtsgeschäft.

Je mehr Kunden im Internet einkaufen, desto größer wird auch der Schaden, den Internet-Betrüger verursachen. "Im Jahr 2015 betrug der Beuteschaden 7,5 Millionen Euro", erklärt Uwe Jacob, Direktor des Landeskriminalamts Nordrhein-Westfalen (LKA NRW). Für die Zeit von 2013 bis 2015 geht der LKA-Chef von rund 25.000 Fällen aus.

Mit einer interaktiven Darstellung eines typischen Fake Shops will die Verbraucherzentrale NRW verhindern, dass Käufer im Internet Opfer von Online-Betrügern werden.
Mit einer interaktiven Darstellung eines typischen Fake Shops will die Verbraucherzentrale NRW verhindern, dass Käufer im Internet Opfer von Online-Betrügern werden.
Foto: Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen

Insbesondere Fake Shops führen die Verbraucher hinters Licht. Diese Gefälschten Online Shops sehen den echten täuschend ähnlich. In den Wochen vor und nach Weihnachten rechnet das LKA NRW mit einem Anstieg der Fallzahlen.

Virtueller Fake Shop ins Netz gestellt

Um Verbraucher für diese Fallen zu sensibilisieren, hat das LKA NRW zusammen mit der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen die Präventionskampagne "Achtung! Täuschend echt!" gestartet. "Der Kampf gegen betrügerisches Treiben im Onlinehandel beschäftigt die Akteure im Verbraucherschutz und bei der Strafverfolgung gleichermaßen. Auch viele Experten erkennen erst auf den zweiten Blick, dass die Händleradresse nicht stimmt oder der geforderte Betrag in einem Fake Shop ohne Sicherheit vorab gezahlt werden muss", Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW. Um Fehlentwicklungen beim Online-Kauf zu stoppen, sei es wichtig, Kunden bereits vor dem Klick auf einen Kaufbutton darüber zu informieren, woran sie unseriöse Kaufangebote erkennen können.

Unter anderem gibt es auf der Webseite der Verbraucherzentrale unter http://www.verbraucherzentrale.nrw/fakeshops einen virtuellen Fake Shop. Dort werden die Bürgerinnen und Bürger über entsprechende Merkmale aufgeklärt. Auch unter http://www.polizei.nrw.de finden Bürgerinnen und Bürger weitere Informationen.

Zur Startseite