Sicherheit und Datenschutz herausfordernd

Der digitale Arbeitsplatz der Zukunft ist mobil

Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 
Europäische Mittelständler haben zwar ein großes Interesse an der Einführung digitaler Arbeitsplätze, doch eine entsprechende Strategie fehlt oft. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Marktforschungsunternehmens Trend Consulting Ltd.
Der Digital Workplace wir nach Meinung europäischer Entscheider mobil.
Der Digital Workplace wir nach Meinung europäischer Entscheider mobil.
Foto: scyther5 - shutterstock.com

Die Studie "Are Europe's SMEs making the most of the Digital Workplace?"zeigt, dass Führungsteams europäischer KMUs (kleine und mittlere Unternehmen) grundsätzlich ein großes Interesse an der Einführung digitaler und mobiler Technologien am Arbeitsplatz haben. Aber in mehr als der Hälfte der Betriebe fehlt es noch an einer entsprechenden Strategie. Insgesamt sehen 66 Prozent der befragten Unternehmenslenker eine strategische Priorität in der Optimierung von Cloud-Konzepten, Anwendungen und Mobilgeräten für die Schaffung des digitalen Arbeitsplatzes.

Insgesamt befragten die Marktforscher von Trend Consulting Ltd in Europa rund 560 Enterscheider in Unternehmen mit 25 bis 1000 Beschäftigten. Die Befragten waren in den Bereichen Finanzen, Handel, Maschinenbau, Hotel und Gesundheit tätig. Die Untersuchung wurde im Zeitraum von Juli 2016 bis September 2016 durchgeführt. Die Studie selbst wurde im Auftrag von Aruba, einem Hewlett-Packard-Enterprise- Unternehmen, durchgeführt.

Positive Einstellung zum Digital Workplace

Zu den Kernerkenntnissen der Studie zählt unter anderem, dass ein Viertel des Mittelstands bereits digital denkt. So beabsichtigen 26 Prozent der Teilnehmer, im Laufe des nächsten Jahres in den digitalen Arbeitsplatz zu investieren. Grundsätzlich stehen eher die Entscheider in größeren Unternehmen (500 bis 1000 Beschäftigte dem Digital Workplace positiv gegenüber (82 Prozent). Allerdings existieren starke Bedenken in Sachen Sicherheit und Kosten. Die Hälfte der KMUs (50 Prozent) sieht in der Datensicherheit das wichtigste Hindernis für die Einführung des digitalen Arbeitsplatzes in ihrem Unternehmen. Für weitere 30 Prozent sind die Kosten das Hauptproblem.

Mobile Arbeitsmodelle gewünscht

Mit den Investitionen in den digitalen Arbeitsplatz strebt die Hälfte der kleinen und mittelständischen Unternehmen mobile ArbeitsmodelleArbeitsmodelle an. Deshalb investieren 30 Prozent in Technologie, um die Unterstützung ihrer mobilen Arbeitskräfte zu optimieren. Weitere 20 Prozent planen Investitionen mit ähnlicher Zielrichtung. Dabei könnten die nächsten digitalen KMUs im Finanz- und Gesundheitssektor entstehen: 80 Prozent der in diesem Sektor Beschäftigten glauben, dass der digitale Arbeitsplatz eine entscheidende Rolle für ihr Unternehmen spielen wird. Alles zu Personalführung auf CIO.de

Als wichtigsten Grund für die Investition in den digitalen Arbeitsplatz führten alle Umfrageteilnehmer eine Steigerung der Produktivität, Effizienz und Flexibilität an. Als nächste Priorität nannten sie Verbesserungen beim Datenzugriff und -austausch sowie eine Optimierung der Teamarbeit.

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