RWE-Chef Krebber

Deutschland wird Energieimportland bleiben

17.01.2022
Der Energiekonzern RWE geht davon aus, dass Deutschland auch in Zukunft Energie importieren muss.
RWE-CEO Markus Krebber fordert einen deutlichen Zubau an Gaskraftwerken.
RWE-CEO Markus Krebber fordert einen deutlichen Zubau an Gaskraftwerken.
Foto: RWE AG

"Auch in der schönen grünen Welt werden wir weiter Energieimportland bleiben", sagte VorstandschefVorstandschef Markus Krebber am Montag beim "Handelsblatt"-Energie-Gipfel in Berlin. "Wir haben schlichtweg nicht genügend Flächen für all den grünen Strom und den grünen Wasserstoff, der produziert werden muss." Top-500-Firmenprofil für RWE AG

Krebber schlug in diesem Zusammenhang Kooperationen mit den Niederlanden und Dänemark in Sachen Windenergiegewinnung auf See vor. Die beiden Länder hätten genauso viel Küstenfläche wie Deutschland, aber eine deutlich kleinere Wirtschaft. Nachzudenken sei auch über eine Import-Infrastruktur etwa für grünen Wasserstoff oder grünen Ammoniak. "Hier sind die Vorlaufzeiten noch länger als bei Erneuerbaren und bei GaskraftwerkenGaskraftwerken." Top-Firmen der Branche Energie u. Rohstoffe

In Sachen Versorgungssicherheit forderte Krebber einen deutlichen Zubau an Gaskraftwerken - "natürlich so, dass sie so schnell wie möglich grün betrieben werden können". Die Vorlaufzeiten lägen bei sechs, sieben oder sogar acht Jahren. "Wenn die Kohle 2030 ersetzt werden soll, muss das Thema jetzt angegangen werden." (dpa/rs)

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