Business-Notebook

HP Elitebook 1040 G3 im Test

22.07.2016
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Das HP Elitebook 1040 G3 ist leicht wie ein kleines Ultrabook, will aber mit den Stärken eines großen Notebooks punkten: Im Test klappt das sehr gut - mit einer Ausnahme.
Leichtes 14-Zoll-Notebook im Test: HP Elitebook 1040 G3
Leichtes 14-Zoll-Notebook im Test: HP Elitebook 1040 G3
Foto: HP

Vor allem wenn Sie ein NotebookNotebook beruflich nutzen, stehen Sie oft vor einem Dilemma: Am liebsten würden Sie sich ja einen schicken, kleinen, ultramobilen Laptop mit 13-Zoll-Display kaufen - damit lassen sich nicht nur Kollegen und Kunden beeindrucken, sondern Sie schonen auch Ihre Schulter, wenn Sie am Notebookgewicht sparen. Andererseits wissen Sie auch, dass Sie eigentlich viele Anschlüsse und eine große Tastatur benötigen, um angenehm arbeiten zu können - Vorteile, die vor allem 14-Zoll-Notebooks mitbringen. Alles zu Mobile IT auf CIO.de

Test-Fazit: HP Elitebook 1040 G3

TESTERGEBNIS (NOTEN)

HP Elitebook 1040 G3

Testnote

gut ( 2,20)

Preis-Leistung

teuer

Geschwindigkeit (35 %)

1,69

Ausstattung (25 %)

2,29

Bildschirm (20 %)

2,09

Mobilität (5 %)

3,59

Tastatur (5 %)

1,94

Umwelt und Gesundheit (5 %)

2,38

Service (5 %)

1,12

Aufwertung

-0,10 (4G, Tastaturbeleuchtung)

Das Elitebook 1040 G3 ist ein teures, aber tolles Arbeits-Notebook für unterwegs. Es ist leicht und schick wie ein 13-Zoll-Ultrabook ohne große Kompromisse bei Ausstattung und bei der Bedienung zu fordern. Außerdem bietet es Top-Geschwindigkeit und einen guten, hochauflösenden Bildschirm. Nur bei der Akkulaufzeit liegt es nicht im Spitzenfeld.

Pro

+ hohe Rechenleistung

+ 4G

+ leicht und flach

Contra

- mittelmäßige Akkulaufzeit

Das Elitebook Folio 1040 G3 könnte dann die Lösung sein: Von HP als "dünnstes 14-Zoll-Notebook der Welt" angepriesen will es beeindruckendes Design und geschäftstaugliche Ausstattung vereinen. Beim Design gelingt das ohne Abstriche: Das matt-silberne Metallgehäuse mit Diamantschliff wiegt nur 1420 Gramm und ist 16 Millimeter hoch - da sind einige 13-Zoll-Ultrabooks schwerer und dicker. Das Notebook lässt sich mit nur einer Hand bequem öffnen, sehr weit können Sie das Display aber nicht aufklappen.

GESCHWINDIGKEIT

HP verkauft das Elitebook 1040 G3 mit einem Skylake-Core i5 oder -Core i7 und mit 8 oder 16 GB RAM. Die Ausstattung mit 16 GB wirkt überdimensioniert: In den System-Benchmarks bringt das allenfalls einen minimalen Vorsprung. Wenn Sie häufig mit Anwendungen arbeiten, die in einer virtuellen Maschine laufen, kann der große Arbeitsspeicher aber Sinn machen.

Am vernünftigsten ist die Kombination aus Core i5 und 8 GB RAM. Der Core i5 ist in fast allen Tests so schnell wie ein Core i7, nur bei der Videobearbeitung arbeitet der Core i7 schneller. Viel wichtiger für ein Business-Notebook ist eine flotte SSD: Da kann das ELitebook auftrumpfen mit der Samsung SM951. Der Flash-Speicher sitzt auf einer M.2-Steckkarte, die per x4-PCI-Expresss angebunden ist und daher enorm hohe Datenraten erzielt.

Ausstattung

Mobil ins Internet gehen Sie beim Elitebook über ein LTE-Modem von Qualcomm. Einige Modelle des 1040 beinhalten dafür HP Mobile Connect: Mit diesem Datentarif erhalten Sie 200 MB Inklusivvolumen pro Monat. Per Kabel ins Netzwerk kommen Sie mit einem beigelegten Adapter, der an den proprietären Dockinganschluss rechts am Gehäuse passt. An diesen Adapter lässt sich auch ein VGA-Monitor oder -Projektor anschließen. Als Zubehör verkauft HP für das Elitebook eine Docking-Station, die an die Notebook-Unterseite passt für 175 Euro.

Neben zwei USB-3.0-Ports sitzt eine Typ-C-Buchse am Laptop, die einen externen Speicher ebenfalls mit USB-3.0-Tempo anbindet. Ebenfalls an Bord: Smart-Card-Leser, Fingerprint-Scanner und NFC. Ein Einschub für eine Speicherkarte fehlt dagegen.

BILDSCHIRM

Der 14-Zoll-Bildschirm zeigt 2560 x 1440 Pixel. Wer scharfe Augen hat und viel Bildschirmplatz zum Beispiel für Excel-Tabellen oder Datenbanken benötigt, kann in der nativen Auflösung arbeiten. Für die meisten Office-Aufgaben sollten Sie die Auflösung aber lieber skalieren - HP stellt ab Werk eine Skalierung von 200 Prozent ein. Mit knapp 300 cd/qm und einem Kontrast von 1054:1 reiht sich der Bildschirm des Elitebook bei den Top-Displays hochwertiger Laptops ein. Weiterer Vorteil fürs Arbeiten unterwegs: Die Displayoberfläche ist entspiegelt.

Akkulaufzeit

Eigentlich hätte das Elitebook mehr Platz für den Akku als ein 13-Zoll-Notebook. Doch um das geringe Gewicht und die niedrige Bauhöhe zu erreichen, baut HP nur einen 45 Wattstunden-Akku ein - da haben viele 13-Zöller größere Energiespender an Bord. Die Quittung gibt's im Akkutest: Beim WLAN-Surfen hält das Elitebook nur knapp fünf Stunden durch, im Office-Betrieb knapp acht.

Bedienung

Bei der Tastatur nutzt HP den zusätzlichen Platz aus, den das 14-Zoll-Format den 13-Zoll-Notebooks voraus hat: Rechts neben der Enter-Taste sitzt eine Spalte mit Tasten wie Ende, Bildlauf und Pos1, die die bei kleineren Notebooks nur über Funktionstasten verfügbar sind. Die hintergrundbeleuchtete Tastatur gibt beim Tippen in der Mitte etwas nach. Trotzdem bietet sie einen ordentlichen Druckpunkt. Praktisch: HP setzt rechts über die Tastatur zwei Tasten, mit denen Sie ohne Umweg über Funktionstasten das Notebook in den Flugmodus oder stumm stellen können.

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