Safer Internet Day 2016

Kampf dem Cyber-Mobbing und Extremisten im Netz

Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Certified Senders Alliance (CSA)

Zum Safer Internet Day starten zahlreiche Hersteller und Verbände eigene Aktionen, um die Nutzer in Sachen Security zu sensibilisieren.
Zum Safer Internet Day starten zahlreiche Hersteller und Verbände eigene Aktionen, um die Nutzer in Sachen Security zu sensibilisieren.
Foto: klicksafe.de

Die Certified Senders Alliance (CSA) ist ein Projekt, das im Jahre 2003 von eco und dem DDV, Deutscher Dialogmarketing Verband, ins Leben gerufen worden ist. Die Kooperation der beiden Verbände gewährleistet innerhalb des Projekts sowohl den Rückhalt der Internetwirtschaft als auch die Unterstützung der Direktmarketer.

Ziel der CSA ist es, die Qualität des Mediums "E-Mail" als neutrale Organisation international zu verbessern. Entsprechend hat es sich die CSA zur Aufgabe gemacht, technische und rechtliche Qualitätsstandards aufzusetzen und stetig gemäß den Anforderungen des Marktes zu aktualisieren sowie diese Standards im Rahmen einer Zertifizierung ins Leben zu rufen.

Die CSA ist heute kein deutsches Projekt mehr, sondern international aufgestellt. Über 100 zertifizierte Versender aus 11 Ländern und 37 internationale ISP- und Technologiepartner

eco Beschwerdestelle

Die eco Beschwerdestelle nimmt Beschwerden zu allen Internetdiensten entgegen: Webseiten, E-Mails, Datenaustauschdiensten, Chats, Newsgroups und Foren. Inhalte melden kann jeder Internetnutzer. Die Juristen der eco Beschwerdestelle prüfen dann, ob der gemeldete Inhalt tatsächlich rechtswidrig ist und ergreifen entsprechende Maßnahmen. Strafbare Inhalte werden zudem grundsätzlich bei den Strafverfolgungsbehörden angezeigt.

Ein Safer-Internet-Quiz, bei dem Sie ihr Wissen in Sachen E-Mail-Sicherheit testen können, finden Sie auf den eco-Seiten.

Der Sicherheitsspezialist Avira gibt zum Aktionstag zehn Tipps, die dabei helfen sollen, sich vor der Bedrohung durch MalwareMalware zu schützen. Alles zu Malware auf CIO.de

  • Niemals ohne Schutz

Sicherheitssoftware ist die erste und wichtigste technische Schutzmaßnahme für privat genutzte Endgeräte. Neben häufig aktualisierten Virendefinitionen sollten auch Cloud-Funktionen zum Schutz herangezogen werden.

  • Updates, Updates

Updates sind nicht nur für das Betriebssystem, sondern auch für die Anwendungen Pflicht - und zwar so schnell wie möglich. Schwachstellen in weit verbreiteten Programmen wie Adobe Acrobat Reader oder Java-Plug-Ins gehören zu den gefährlichsten Bedrohungen überhaupt.

  • Durchhaltevermögen zeigen

Antivirus-Software scannt Endgeräte in der Regel automatisch. Das belastet vor allem ältere PCs und macht sich durch schlechtere Reaktionszeiten bemerkbar. Trotzdem sollte man die Checks nicht vorzeitig abbrechen.

  • Wer alles darf, macht vieles falsch

Selbst wenn man den PC allein verwendet, sollten zumindest zwei Benutzer-Accounts definiert sein: Neben dem Admin-Account mit vollen Rechten auch ein täglich genutzter persönlicher Account. Der persönliche Account muss in seinen Rechten beschränkt sein, denn so kann Schadsoftware keine Kontrolle über Systemfunktionen übernehmen, wenn sie eingeschleppt wird.

  • Weiterklicken, hier ist nichts zu sehen

Werbung ist eine legitime Art der Finanzierung. Die Mechanismen zur Anzeige werden aber oft für Ad-Ware und Phishing-Angriffe missbraucht. Aus Sicherheitssicht ist ein Ad-Blocker eine sinnvolle Ergänzung des Schutzkonzepts, auch wenn sie von vielen Webseitenbetreibern gehasst werden.

  • Niemals nackt

WLAN-Access-Points sind - vor allem in viel frequentierten Urlaubsgebieten oder an öffentlichen Orten - der Hort der Gefahr. Die Daten werden häufig unverschlüsselt oder nur marginal geschützt übertragen und sind am Access-Point in aller Regel abgreifbar. Dagegen hilft nur Verschlüsselung.

  • Passwörter

Das Ende des Passworts als einziger Zugangsschutz ist zumindest eingeleitet, neue Betriebssysteme und Anwendungen bieten eine Zwei- oder Mehr-Faktor-Authentifizierung an. Wenn dieses Feature (noch) nicht verfügbar oder ungewünscht ist, sollten unterschiedliche Passwörter für jeden wichtigen Account verwendet werden.

  • Einfach mal loslassen können

Nicht genutzte Anwendungen sollten vom Endgerät entfernen werden. Java und Flash beispielsweise sind kaum noch für Webseiten erforderlich, stellen aber ein sehr hohes Sicherheitsrisiko dar.

  • Guck mal, wer da zuschaut

Internetaktivitäten der Nutzer aufzuzeichnen und deren Surfverhalten weiter zu verkaufen ist eine Haupteinnahmequelle von Google, Facebook und Co. Wer das nicht gut findet - und es ist ganz erstaunlich, was mit diesen Daten alles an Querverbindungen und Schlussfolgerungen hergestellt werden kann - kann sich mit Tools wie dem Privacy Badger des EFF oder Ghostery schützen.

  • Das Problem vor dem Bildschirm

Nach wie vor klicken zu viele Anwender zu leichtfertig auf E-Mail-Anhänge oder Links. Spam wäre längst ausgestorben, wenn nicht immer noch Menschen glauben würden, dass die angebotenen Potenzpillen wirklich supergünstig sind. Erfolgreiche Schadsoftware verbreitet sich immer noch durch einen schnellen Klick auf das angehängte Dokument.

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