Sparsame Business-Intelligence-Lösungen

Kosten senken durch Green BI

12.08.2009

Gibt es Green Business Intelligence?

Der Bereich Business IntelligenceBusiness Intelligence (BI) beispielsweise, der selbst als Hoffnungsträger in Krisenzeiten gehandelt wird, bietet sich als Ansatzpunkt an. BI-Anwendungen sind in der Regel dann besonders wertvoll, wenn sie eine große Datenbasis auswerten und eine hohe Verbreitung im Unternehmen finden, d.h., es geht meist um die Speicherung, Verarbeitung und Übertragung großer Datenmengen mit entsprechend hohem Energieverbrauch. Alles zu Business Intelligence auf CIO.de

Das zu verarbeitende Datenvolumen wird zukünftig durch den Aufbau von langjährigen Historien, den Anspruch, im BI-System auch auf Detaildaten zugreifen zu können sowie die Integration neuer Informationsquellen im Sinne eines Enterprise Data Warehouse weiter ansteigen. Auch der Anspruch der Nutzer steigt: Immer größere Datenmengen sollen mit kurzen Aktualisierungszyklen jederzeit anwenderspezifisch aufbereitet zur Verfügung stehen. Damit stehen BI-Anwendungen zunehmend im Spannungsfeld zwischen den Anforderungen "information on demand" und "cost cutting" und geraten zugleich in Widerspruch zu Prinzipien der Green IT.

Durchleuchet man den Bereich genauer auf spezifische Problematiken und Lösungsansätze einer definierbaren "Green BI", finden sich schnell Argumente, die speziell BI als Verursacher von erhöhtem Ressourcen- und Energieverbrauch kennzeichnen. Laut unserer biMA®-Studie 2009 verzeichnen mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen in ihrem Data Warehouse ein lineares Wachstum der Datenmenge; die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate liegt bei 21 Prozent. Bei 29 Prozent der Unternehmen verläuft das Wachstum des Datenvolumens sogar expotenziell.

Die vieldiskutierte "Demokratisierung des Informationszugriffs" mit zielgruppengerechter Aufbereitung und Verteilung bedeutet außerdem einen erhöhten Aufwand für Rechenleistung. Die Anforderungen an ständig verfügbare Online-Berechnungen im Rahmen von "Active DWH" oder "Realtime DWH" erfordern ebenfalls einen erhöhten Ressourcenaufwand.

Diese Anforderungen, die Anwender an BI-Systeme haben, entsprechen ihrem heutigen Geschäftsalltag und lassen sich nicht zurückschrauben. BI-Anwendungen haben sich inzwischen vom "Produzenten von Monatsberichten auf grün-weiß gestreiftem Endlospapier" zum unternehmenskritischen Wettbewerbsfaktor entwickelt, dessen Bedeutung im Zuge der Krise deutlich zugenommen hat. Mit Ansatzpunkten für eine "grüne BI" finden sich jedoch Lösungen, die BI-Anwendungen ohne spürbare Einbußen für den Anwender effizienter machen.

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