Bürokratie abbauen

Lindner will Lieferkettengesetz entschlacken

15.01.2024
Bundesfinanzminister Christian Lindner will das Lieferkettengesetz entschlacken und damit Bürokratie abbauen.
Bundesfinanzminister Christian Lindner sieht die Überprüfung der Lieferketten eher bei Wirtschaftsprüfern.
Bundesfinanzminister Christian Lindner sieht die Überprüfung der Lieferketten eher bei Wirtschaftsprüfern.
Foto: Gints Ivuskans - shutterstock.com

"Das in der Praxis extrem belastende Lieferkettengesetz muss reduziert und entschlackt werden. Das Gesetz tut wenig für Menschen in Schwellenländern, ist aber ein sehr teures Misstrauensvotum gegen die Wirtschaft", sagte der FDP-Politiker im Podcast "Table.Today". Die Überprüfung der LieferkettenLieferketten könnten Wirtschaftsprüfer statt Behörden übernehmen. Alles zu Supply Chain auf CIO.de

Das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), wie es offiziell heißt, legt fest, dass größere Unternehmen unter anderem analysieren müssen, wie groß das Risiko ist, dass sie von Menschenrechtsverstößen wie Zwangsarbeit profitieren. Sie müssen ein Risikomanagement sowie einen Beschwerdemechanismus aufsetzen und öffentlich darüber berichten.

Bei Verletzungen im eigenen Geschäftsbereich oder bei unmittelbaren Zulieferern müssen die Unternehmen laut Gesetz unverzüglich angemessene Abhilfemaßnahmen ergreifen. Seit dem Jahreswechsel betrifft das Gesetz auch Unternehmen mit mehr als 1.000 Beschäftigten.

Lindner forderte in dem Podcast außerdem ein neues, marktwirtschaftliches Klimaschutzgesetz und nach dem französischen Vorbild eine Investitionsoffensive in digitale Geschäftsmodelle. (dpa/rs)

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