Apple vs. Microsoft

Mac oder PC? Ein Test über zehn Runden

Stephan Wiesend schreibt für die Computerwoche als Experte zu den Themen Mac-OS, iOS, Software und Praxis. Nach Studium, Volontariat und Redakteursstelle bei dem Magazin Macwelt arbeitet er seit 2003 als freier Autor in München. Er schreibt regelmäßig für die Magazine Macwelt, iPhonewelt und iPadwelt.

5. Runde: Softwareangebot

Das deutschsprachige Softwareangebot auf der PC Plattform ist eindeutig größer. Das ist bei 8,6 Prozent Mac-Marktanteil in Deutschland kein Wunder. Besser sieht es für Macianer in den USA aus, dort kommt der Mac auf fast 18 Prozent Marktanteil (laut Stat Counter).

Viel Auswahl an Software gibt es in den Bereichen Audiobearbeitung, Videoschnitt, Bildbearbeitung und DTP-Software, in der Mac- wie in der Windows-Welt sind Adobe und Microsoft die wichtigsten Anbieter für diese Art der Programme. Microsoft Office für den Mac beinhaltet aktuell nur Excel, Word, Power Point und Outlook, auf Projects, Access und Visio muss man verzichten. Doch weil die Zahl der Web-Anwendungen stetig steigt, spielt das zugrundeliegende Betriebssystem in einigen Bereichen eine immer unbedeutendere Rolle.

Negativ: Mit seiner manchmal unberechenbaren Produktpolitik bei Software hat Apple schon viele treue Anwender verärgert: So hat eine völlig neue und grundlegend überarbeitete Version der Schnittsoftware Final Cut Pro viele Video-Profis unangenehm überrascht. Auch die neuen Versionen von OS X Server und iWork sind ebenfalls auf wenig Beifall gestoßen. Der Mac-Welt fehlen aber auch viele spezialisierte Unternehmensprogramme und kaufmännische Anwendungen. Bei gelegentlicher Nutzung müssen Anwender auf eine Virtualisierungslösung wie Parallels oder Vmware ausweichen.

3:2 Der PC hat das größere Softwareangebot, vor allem im Bereich Branchensoftware.

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