"New York Times"

Microsoft wird weiteren massiven Stellenabbau ankündigen

Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Microsoft wird einem Medienbericht zufolge möglicherweise schon heute einen weiteren deutlichen Stellenabbau ankündigen.

Das berichtet die "New York Times" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der Stellenabbau soll demnach zusätzlich zu den 18.000 Streichungen erfolgen, die der Konzern vor einem Jahr angekündigt hatte, und unter anderem die Hardwaresparte treffen, in der das für 7,2 Milliarden Dollar von Nokia übernommene und schwächelnde Smartphone-Geschäft aufgehängt ist. Zu Ende März hatte MicrosoftMicrosoft gut 118.000 Mitarbeiter. Alles zu Microsoft auf CIO.de

Microsoft-Campus
Microsoft-Campus
Foto: Microsoft Corporation

Das Microsoft-Management deutet seit geraumer Zeit weitere Sparmaßnahmen an. Zuletzt hatte CEO Satya Nadella in einer E-Mail an die gesamte Belegschaft geschrieben, das Unternehmen stehe vor "schwierigen Entscheidungen" in Geschäftsfeldern, die nicht so liefen wie erwartet. Kurz darauf verkaufte Microsoft sein Geschäft mit Bannerwerbung an AOL.

Einen baldigen Rückzug aus dem Smartphone-Geschäft kann sich die "New York Times" allerdings nicht vorstellen, unter anderem weil bald Windows 10 erscheint, mit dem Entwickler einfacher Programme schreiben können, die auf PCs, Tablets und Smartphones laufen. Analysten könnten sich aber sehr wohl eine erhebliche, sprich milliardenschwere Abschreibung auf die Übernahme der Nokia-Gerätesparte vorstellen, deren Buchwert damit berichtigt und deutlich reduziert würde. Der frühere Nokia-Chef Stephen Elop wird Microsoft im Zuge des jünsten Stühlerückens im Management verlassen.

Zur Startseite