Nachrichtenmagazin "Spiegel"

Millionen unfreiwillig Teil krimineller Botnetzwerke

26.02.2017
Die Zahl der Cyberattacken auf Verbraucher ist nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel" wesentlich höher als bisher bekannt.
Botnetze sind Zusammenschlüsse von Computern und vernetzten Elektronikgeräten, die Internetkriminelle mithilfe von Schadsoftware gekapert haben. Mit einem Botnetz kann man beispielsweise mit geballter Rechenkraft Angriffe auf weitere Computer fahren oder von dort aus infizierte E-Mails verschicken.
Botnetze sind Zusammenschlüsse von Computern und vernetzten Elektronikgeräten, die Internetkriminelle mithilfe von Schadsoftware gekapert haben. Mit einem Botnetz kann man beispielsweise mit geballter Rechenkraft Angriffe auf weitere Computer fahren oder von dort aus infizierte E-Mails verschicken.
Foto: foto_don - Fotolia.com

Allein die TelekomTelekom müsse jedes Quartal 300000 Kunden warnen, weil sie einen TrojanerTrojaner auf ihrem Computer haben und damit Teil eines sogenannten Botnetzes sind, berichtet der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe. Top-500-Firmenprofil für Telekom Alles zu Security auf CIO.de

Kriminalisten und IT-Fachleute gingen davon aus, dass die Internetkriminalität mittlerweile sehr viel höher liege als die offiziellen Zahlen suggerieren. Nur ein Bruchteil der Fälle werde auch erfasst. Allein dem internationalen Gangsternetzwerk Avalanche, das in 180 Ländern aktiv war und das Ermittler aus aller Welt vergangenen November hochgehen ließen, ordneten die zuständige deutsche Staatsanwaltschaft in Verden rund 27000 Anzeigen zu. Das seien aber sicher nicht alle Opfer, sagt der leitende Staatsanwalt Frank Lange. "Damit haben wir keine zehn Prozent."

Dem Bundeskriminalamt zufolge lag der Schaden, den Internetkriminelle 2015 verursacht haben, in Deutschland bei lediglich 40 Millionen Euro. (dpa/rs)

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