Firmen verkennen das Potenzial hinter dem "Modewort"

Mit ECM den Papierkrieg befrieden

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Die Unternehmensgröße spielt nach Ansicht von Pentadoc keine Rolle für den ECM-Bedarf. Der hänge in erster Linie von der Innovations- und Umweltdynamik ab. Weil andere, mit höherer Priorität versehene Projekte wie etwa eine SAP-Einführung Personal und Budget oft genug völlig aufzehren, kippt ECM jedoch häufig von der Agenda oder wird halbherzig betrieben.

Die Anwender agieren oft sprunghaft, die Anbieter sprechen Fachchinesisch

Dabei würde sich kontinuierlicher Aufwand durchaus lohnen, meint die Studie. Schließlich betrifft ECM Kernthemen wie Produkt-Entwicklung, Produkt-Vermarktung, Kundenbetreuung, Lieferanten-Kooperation oder ComplianceCompliance. Alles zu Compliance auf CIO.de

Compliance ist ein Musterbeispiel dafür, wie sprunghaft Anwender in der Praxis agieren. Der Gesetzgeber macht neue Vorgaben. Die Unternehmen finden eine Lösung, die diese erfüllt - mehr geschieht nicht. Häufig genug wählen die Firmen Standalone-Lösungen, ohne sie an ERP, CRM oder ECM zu koppeln. Weil die Schnittstellen fehlen, scheitern die ProjekteProjekte. Alles zu Projekte auf CIO.de

Eine Mitschuld am Schattendasein von ECM tragen der Studie zufolge aber auch die Anbieter. Sie sollten die Lösungsvielfalt hinter dem Kürzel ECM auch außerhalb der IT-Gemeinde stärker zum Thema machen und vor allem auf Fachchinesisch verzichten.

Pentadoc arbeitete für die Studie "Pentadoc Radar ECM Studie 2007. Enterprise Content Management - so handeln die Entscheider!“ mit der IOT Dr. Sorg Unternehmensberatung und der Hochschule Karlsruhe zusammen. In ausführlichen Interviews befragten sie 50 Entscheider.

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