BI und Kostentransparenz

Miteinander von CIO und CFO unumgänglich

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Diese innovativen CIOs sind nach Ansicht Hellers bestens geeignet für Unternehmen, die mächtig in ihre IT investieren wollen und datenorientierte Produkte anbieten – Finanzdienstleister oder High-Tech-Unternehmen beispielsweise. In klassischen Industriefirmen, in denen IT eine eher unbedeutende Rolle spielt, wären ihre spezifischen Qualitäten verschenkt. Die in Geschäftsprozessen so firmen CIOs der zweiten Kategorie brauchen hingegen ein starkes Team für den IT-Betrieb hinter sich, um ihre Stärken zur Geltung zu bringen.

IT-Produktivität steigt schneller als IT-Ausgaben

Für die IT verantwortliche CFOs müssten für diese Typologie Verständnis entwickeln und auf dieser Basis die tatsächlich fürs jeweilige Unternehmen geeigneten Kandidaten filtern, rät Heller. Wichtig sei eine klare Fokussierung auf die zwei oder drei wesentlichen Dinge, die von der IT erwartet werden – und zwar keine Einzelheiten wie den Einstieg in Cloud ComputingCloud Computing, sondern strategische Ziele wie die Eroberung von Marktanteilen oder bessere Informationen über den Kundenstamm. CFOs sollten laut Heller entsprechende Fragen für Gespräche mit Bewerbern erarbeiten und dazu auch in die anderen Abteilungen hineinhorchen, um ein umfassendes Bild über die IT-Anforderungen zu bekommen. Alles zu Cloud Computing auf CIO.de

Den Grundkonflikt zwischen ausgabefreudigen IT-Chefs und sparsamen CFOs hält Gartner-Analyst Mark McDonald ohnehin für überholt. Finanzchefs, die die IT-Produktivität durch eine Reduzierung der IT-Ressourcen zu steigern versuchen, offenbarten eine einseitige Sicht, schreibt er im unternehmenseigenen Blog. "CFOs und CIOs, die sich auf die Budget-Seite konzentrieren, erkennen die wirkliche Natur der IT-Produktivität nicht, weil sie nur einen Teil des Bildes sehen“, so McDonald.

Die These des Gartner-Analysten: Ungeachtet der Konjunkturlage sei die Zahl der IT-Transaktionen – also das Datenvolumen oder auch die Zahl der Webseiten – jährlich um 10 bis 30 Prozent gestiegen, und zwar schneller als die dafür getätigten Ausgaben. Daraus ergebe sich ein Produktivitätsgewinn, den die IT-Infrastruktur für das Unternehmen beisteuert. Dieser müsse in den Unternehmen richtig gemessen und gewichtet werden.

Im Regelfall zeige sich in den Unternehmen eine im Zeitverlauf immer steiler ansteigende Kurve des Transaktions-Workloads und eine fallende Kurve der dafür anfallenden Stückkosten, falls in neue Technologien wie VirtualisierungVirtualisierung investiert worden sei. Aufschlussreich ist laut McDonalds ein anderes Gedankenspiel: Ein Vergleich der Kurve für die tatsächlichen Ausgaben für IT-Infrastruktur und –Operationen und jener, die das heutige Transaktions-Volumen mit dem Preisniveau von vor drei Jahren bewertet. Die Differenz zeige die Gewinnmarge, die eine verbesserte IT-Infrastruktur bringe. Alles zu Virtualisierung auf CIO.de

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