Bundesinnenministerium

Neue Sicherheitsbehörde Zitis kommt nach München

20.01.2017
Der Bund siedelt seine neue Sicherheitsbehörde Zitis zur Entschlüsselung der Online-Kommunikation von Cyberkriminellen und Terroristen in München an.
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat sich für München entschieden, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr.
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat sich für München entschieden, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr.
Foto: Peter Lorenz

Die "Zentrale Stelle für Informationstechnik im Sicherheitsbereich" soll nicht selbst Polizei- oder Geheimdienstaufgaben übernehmen, sondern forschen, entwickeln und die technische Expertise für die Sicherheitsbehörden übernehmen.

Zur technischen Expertise, an der es den Bundesbehörden fehlt, gehört das Entziffern verschlüsselter Botschaften. So sind Chat-Programme wie What's App inzwischen standardmäßig verschlüsselt, was den Sicherheitsbehörden die Überwachung der Kommunikation erschwert.

Diese Pläne zur Einrichtung der neuen Zentralstelle waren bereits im vergangenen Sommer bekannt geworden, noch nicht bekannt war bisher der Standort. Mit dem schrittweisen Aufbau der neuen Behörde soll im Laufe dieses Jahres begonnen werden, für das Jahr 2022 sind 400 Stellen eingeplant. "Dass Zitis nach München kommt, ist eine gute Nachricht", sagte Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU). "Zitis ist in Bayern gut aufgehoben, weil wir bereits erhebliche Kompetenzen auf dem Bereich der Informationstechnik und IT-SicherheitIT-Sicherheit aufweisen." (dpa/rs) Alles zu Security auf CIO.de

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