Retail IT


Rascher und exakter Info-Transfer vom Ladenregal zum Manager-Report

Schneller wissen, was läuft

12.09.2006

Mit Flowfinity konnte man die Papierformulare relativ einfach nachbilden und in ein elektronisches Format umsetzen. Die Daten stehen nun innerhalb kurzer Zeit zur Verfügung, da Flowfinity die ausgefüllten Datenfelder mit Flowfinity Actions in eine SQL Server Datenbank im Backend des Unternehmens überträgt.

Die Datenerfassung mit den Tools von Flowfinity sieht auch einen Offline-Modus vor, in dem sich auch Daten eingeben lassen, solange die RBMs nicht erreichbar sind. Die Daten werden in den Endgeräten zwischengespeichert, bis der RBM wieder eine Funkverbindung aufnimmt. Ohne Eingriff des RBMs werden die Daten sofort zum Backend-System übertragen. Die Übertragung in eine PC-Tabelle entfällt dadurch.

In Zusammenarbeit mit dem Integrationspartner ATSG wurde das grundlegende ReportingReporting auch um maßgeschneiderte Analysen erweitert. Die MicrosoftMicrosoft SQL Server Reporting Services erzeugen nun flexible Reports aus den mit dem Blackberry erfassten Daten. Insgesamt konfigurierte Flowfinity das komplette Reporting-System in rund sechs Wochen. Alles zu Microsoft auf CIO.de Alles zu Reporting auf CIO.de

Schnelle und umfassende Reports

Ergab der frühere Excel-Ansatz nur zwei Reports, die erst nach mehreren Tagen vorlagen, was für fundierte Sortiments-Entscheidungen deutlich zu lange ist, stehen mit dem Electronic Retail Audit nun zehn unterschiedliche Reports mit detaillierten Parametern zur Verfügung.

Um noch detailliertere Adhoc-Reports zu erstellen, lassen sich die zehn Reports weiter verfeinern. Dazu entwickelte Flowfinity ein hierarchiches System, das die Lieferdaten spiegelt. Mit diesem Template lassen sich die gewünschten Daten nach Laden, Liefertag oder Region abrufen.

Ein ausschlaggebendes Kriterium war auch die Anwenderfreundlichkeit der Applikation auf den Endgeräten. Doch war der Blackberry bei Heinz bereits im Einsatz und gehörte schon vor diesem Projekt zur Unternehmenskultur. Mit dem vertrauten Gerät können die Mitarbeiter zwischen nun 10 bis 20 % mehr Audits durchführen als mithilfe der bisherigen Papierlösung, so eine interne Schätzung des Unternehmens.

„Alle Reports lassen sich auf einer internen Vertriebs-Website abrufen. Dadurch können die Verantwortlichen die Einhaltung von Zielvorgaben bis auf eine Stelle hinter dem Komma nachverfolgen“, freut sich Ed Bollinger, Director of Retail Operations bei Heinz. „Da ich heute zehn Reports pro Woche erhalte, ergibt sich ein präzises Bild, wie unsere Produkte dem Kunden präsentiert werden. Da auch Trend-Analysen möglich sind, können wir das Kundenverhalten viel tiefer und umfassender verstehen und steuern.“

Das Fazit: Durch den Übergang von Papierformularen zur Datenerfassung mit mobilen Endgeräten verfügt der Food-Gigant Heinz über eine kostengünstige und effektive Lösung, die den Entscheidungsträgern zu einem schnellen Zugriff auf die Lage an der Verkaufsfront verhilft.

Bernhard Schoon, Fachjournalist in München

Zur Startseite