Strategien


IT-Manager wetten

So arbeitet die IT in zehn Jahren

02.09.2011
Von Swen Rehders

Und tatsächlich: Erst vor drei Tagen hat der Kollege in Bangalore einen ähnlichen, erfolgreich abgeschlossenen Prozess in Form eines moderierten Webcasts eingestellt. Aus dieser Best Practice kann Markus M. Szenarien für seinen eigenen Auftrag ableiten und für seine Kollegen bewährte Lösungsansätze entwerfen. Die geplante Webkonferenz um 16:00 Uhr, bei der konkrete Arbeitspakete definiert und verteilt werden, kann pünktlich stattfinden. Und um 17:30 Uhr - nachdem er bei seinem vernetzten Kühlschrank den Wocheneinkauf beauftragt hat - besucht Markus M. noch schnell den Kunden. Er stellt dem CPO einen ersten Vorschlag zur Vorgehensweise persönlich vor. So oder so ähnlich wird ein ganz normaler Arbeitstag eines Process Consultants (heute noch IT-Consultant) im Jahr 2021 aussehen.

Noch ist die IT eine Black Box

Aber denken wir in Zukunft nur noch über Arbeitsabläufe nach und nicht mehr über die IT? Ganz so einfach ist es natürlich nicht. Im Prinzip präsentiert sich die IT dem Anwender heute bereits als eine Art Black Box, die Services für bestimmte Prozesse bereitstellt.

Die Prozessorientierung in der IT wird sich aber deutlich verstärken. Dafür gibt es mehrere Gründe: Die zunehmende Globalisierung und neue Work-Live-Balance-Trends machen die Belegschaft deutlich mobiler. Damit die Unternehmen mit dieser Entwicklung Schritt halten, sollten sie den flexiblen Arbeitsplatz für die Zukunft definieren. Aber wie sieht eine flexible Arbeitsplatzumgebung aus? Wichtiger Bestandteil ist die Desktop-Virtualisierung, gepaart mit dem sogenannten User-Owned-Device-Konzept: Die PC-Leistung wandert ins RechenzentrumRechenzentrum und die Applikation in vielen Fällen gleich mit. Der Anwender kann so an jedem Ort remote auf dem Endgerät seiner Wahl seine Anwendungen nutzen. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

Neben der Mobilität der Mitarbeiter werden steigende Sicherheitsanforderungen sowie wachsende Informationsmengen in den Unternehmen die Aufgaben von IT-Dienstleistern stark beeinflussen. Denn unabhängig davon, ob Speicherkapazitäten on-demand vom Outsourcing-Dienstleister oder Applikationen direkt aus der Cloud geordert werden - die Sicherheit von geschäftskritischen Daten und Prozessen steht an erster Stelle.

Bei jeder Form von OutsourcingOutsourcing sind deshalb ganzheitliche Konzepte für Identity and Access Management (IAM) gefragt. Außerdem wird die Nutzung von externen IT-Diensten in Zukunft zunehmen. Warum? Neue Technologien wie Cloud ComputingCloud Computing beziehungsweise Software-as-a-Service (SaaSSaaS) machen es vielen, gerade kleineren und mittelständischen Unternehmen leichter, Outsourcing-Dienste zu nutzen. IT-Dienstleister können diesen Trend verstärken und davon profitieren, indem sie ihre Services weitgehend standardisieren und industrialisieren. So können sie Kostenvorteile an den Kunden weitergeben und zugleich den Spielraum nutzen, um den Unternehmen individuelle und maßgeschneiderte Lösungen bereitzustellen. Alles zu Cloud Computing auf CIO.de Alles zu Outsourcing auf CIO.de Alles zu SaaS auf CIO.de

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