Weitere Stellenkürzungen

Sparkurs bei EnBW verschärft sich

19.06.2016
Der drittgrößte deutsche Energiekonzern EnBW denkt bei seinen Sparmaßnahmen über weitere Stellenkürzungen nach.
Für mehr "Effizienz" reduziert EnBW die Kosten. Statt 400 sollen nun über 1000 Stellen gestrichen werden.
Für mehr "Effizienz" reduziert EnBW die Kosten. Statt 400 sollen nun über 1000 Stellen gestrichen werden.
Foto: EnBW/Claudia Fy

Wie viele Jobs zusätzlich zu den schon bekanntgegebenen 400 Posten dem Rotstift zum Opfer fallen könnten, ist noch nicht sicher. Nach Informationen der "Heilbronner Stimme", die sich auf Firmenkreise beruft, sollen insgesamt mehr als 1000 Stellen bedroht sein.

Ein EnBW-Sprecher konnte dies am Freitag zwar nicht bestätigen. Das 250-Millionen-Euro umfassende "Effizienzprogramm" habe aber Maßnahmen im Blick, die noch präzisiert werden müssten, hieß es. "Wir können noch keine Zahlen und Größenordnungen nennen", betonte der Sprecher.

Vom geplanten Rückzug von EnBWEnBW aus dem Großkundengeschäft mit Strom und Gas sind allein rund 400 Mitarbeiter betroffen. Sie sollen abgefunden oder anderweitig im Konzern untergebracht werden. Zusätzlich zu den bisherigen Sparmaßnahmen sollen bis zum Jahr 2020 weitere 250 Millionen Euro eingespart werden. Top-500-Firmenprofil für EnBW

Dass dafür "mit Sicherheit weitere Personalmaßnahmen notwendig" sein dürften, hatte EnBW bereits am Dienstag bestätigt. Der Energieversorger, der fast vollständig in öffentlicher Hand ist, beschäftigte zum Jahreswechsel knapp 20300 Menschen. (dpa/rs)

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