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Trusted German Insurance Cloud

Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Eine erste Anwendung wird bereits migriert. Die "Weiterbildungsdatenbank" für Versicherungsvermittler soll möglichst bald über die TGIC bereitgestellt. werden. Die Versicherungsbranche hat sich selbst dazu verpflichtet, dass ihre Vermittler pro Jahr eine bestimmte Zahl von Weiterbildungsaktivitäten absolvieren. Der Nachweis dieser Auflage soll sicher und effizient über die TGIC abgefragt und dokumentiert werden. Dazu muss das Netz nicht nur die VersicherungenVersicherungen, sondern auch die Vertriebsorganisationen und die Weiterbildungsanbieter einschließen. Top-Firmen der Branche Versicherungen

Authentifizierung durch SAML-Token

Andere Anwendungen sollen dann peu à peu folgen. Dabei werden in der Cloud-Umgebung zunächst vor allem neue Services implementiert; die vorhandenen verbleiben in den meisten Fällen in der MQ-Umgebung - jedenfalls solange die Marktentwicklung keine Anbindung neuer Prozessteilnehmer erfordert. Schließlich handelt es sich trotz allem um eine ausgetestete, sichere und robuste Technik.

Zudem sollten die Versicherer auch keineswegs gezwungen werden, die TGIC zu verwenden, stellt Schmallenbach klar: "Sie können die vorhandenen Services auch weiterhin über MQ Series nutzen." Allerdings setze der GDV für neue Services die Authentifizierung durch SAML-Token (SecuritySecurity Assertion Markup Language) voraus, die dem Security-Token-Service-Standard des Oasis-Konsortiums entsprechen. Im Übrigen sei die Anbindung an die Cloud ja auch "kein Riesenthema"; bei der Generali Deutschland habe sie lediglich ein paar Personentage erfordert. Alles zu Security auf CIO.de

Christoph Schmallenbach, CIO der Generali Deutschland: "Geschäftsprozesse können nicht an den Unternehmensgrenzen enden."
Christoph Schmallenbach, CIO der Generali Deutschland: "Geschäftsprozesse können nicht an den Unternehmensgrenzen enden."
Foto: Generali

Vorfinanziert wird die TGIC von den Versicherungsunternehmen selbst. Sie erwarten dafür eine Verdoppelung der über das Netz ausgetauschten Nachrichten (im Jahr 2013 rund 175 Millionen) - vor allem mit Hilfe neuer Services. Das Branchennetz bietet heute Standarddienste wie die Übermittlung der elektronischen Versicherungsbestätigung (EVB) bei Neuanmeldung/Ummeldung eines Fahrzeugs oder die Kommunikation mit der Zulagenstelle für Altersvermögen (ZfA) bei der "Riester-Rente".

Für die Zukunft kann sich Schmallenbach auch vorstellen, Unwetterwarnungen an Kfz-Besitzer auszusenden. Das sei nur ein Beispiel für neue Services, die durch die TGIC einfach umsetzbar sind. Ganz zu schweigen von den steigenden Anforderungen, die von der Internet-affinen Klientel und ihrem "hybriden Kundenverhalten" ausgelöst werden und für die sich die Branche unter dem Stichwort "Digitalisierung" derzeit aufstellt.

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