Client-Virtualisierung

Werden iPads nicht eingebunden, knallt es

29.06.2011
Von Nicolas Zeitler

Die, die sie virtualisieren, tun das am häufigsten nach dem Konzept des Server Based Compupting (SBC). Diese Art der Virtualisierung wird auch bezeichnet als Presentation-Virtualisierung: Mehrere Benutzer nutzen eine einzige Instanz einer Applikation, die auf einem Server läuft. Alle anderen Modelle sind weitaus weniger weit verbreitet und werden laut den Aussagen der Befragten auch in den nächsten Jahren keinen Durchbruch erleben.

CIOs beurteilen Application Streaming negativ

Zu diesen anderen Modellen zählt etwa der Managed Desktop: Desktop Images werden zentral auf einem Server betrieben und den Anwendern zur lokalen Ausführung zur Verfügung gestellt. Ein weiteres Konzept ist das Application Streaming. Dabei werden Applikationen auf einem Server gehostet und Anwendern zur lokalen Ausführung zur Verfügung gestellt. Nach der ersten Nutzung können sie auch offline damit arbeiten.

Application Streaming beurteilen die von Experton befragten Anwender allerdings als derzeit wenig reife Art der Desktop-Virtualisierung. Als reifste Methode sehen sie die eigentliche Client-Virtualisierung an, also die Virtualisierung mittels Hypervisor. Trotz dieser Beurteilung ist SBC weiter verbreitet als Client-Virtualisierung. Ein Grund laut Experton: SBC kennen Unternehmen schon seit zehn bis 15 Jahren, und sie machen damit gute Erfahrungen.

Für das grundsätzlich gemächliche Tempo bei der Endgeräte-Virtualisierung nennt die Experton Group zwei Gründe: Zum einen hätten die meisten IT-Abteilungen Lösungen und Prozesse implementiert, um zumindest standardisierte Fat-Clients zufriedenstellend zu verwalten. Würden sie diese virtualisieren, wären die jüngsten Investitionen in die Geräte nicht mehr nutzbar. Außerdem hielten IT-Entscheider manche Virtualisierungslösungen für ungeeignet.

Thin Clients setzen Unternehmen derzeit vor allem an einfachen Arbeitsplätzen im Lager oder Fertigung ein (bei 40 Prozent der Befragten), sehr selten dagegen bei Wissensarbeitern (neun Prozent) oder administrativen Aufgaben (13 Prozent).

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