Healthcare IT


NetApp, DataCore, Agfa Healthcare

Wie die SAN-Entscheidung ablief

18.04.2012
Von Hartmut Wiehr

Auf technischer Seite erwähnt Fuchs im Gespräch mit CIO.de Healthcare-IT als weiteres Entscheidungskriterium, dass man im SAN block- und file-basierte Daten zusammen ablegen und verwalten wolle. Nur noch ein System für beide Datenarten soll auch das IT-Team entlasten, da man sich nicht mehr um zwei Geräte und Protokolle kümmern müsse.

SAN, Spiegelung und Virtualisierung

Im Mittelpunkt der geplanten Investition stand der Ausbau des Storage Area Networks (SAN). Fuchs wollte SAN-Lösungen verschiedener Hersteller, die dediziert Applikationen wie dem PACS oder der VMware-Umgebung dienten, auf eine Plattform konsolidieren, um eine skalierbare Basis für den 24/7-Betrieb des Krankenhauses zu schaffen. Um Business Continuity zu gewährleisten, ist das RechenzentrumRechenzentrum auf zwei Standorte verteilt, so dass ein übergreifendes Storage-System ausgeschrieben wurde. Die Spiegelung der Daten zwischen den beiden Standorten sollte autark arbeiten und sich proaktiv selbst überwachen. Mögliche Störungen sollte das System frühzeitig selbst erkennen und lösen, ohne die Anwendungen oder den Server-Betrieb zu beeinträchtigen. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

NetApp wächst und wächst am deutschen Markt.
NetApp wächst und wächst am deutschen Markt.
Foto: IDC

Bevor NetApp als Lieferant für den NetApp SAN StorageStorage mit Metro-Cluster gesetzt war, erwog man noch die Virtualisierungs-Software von DataCore als Alternative. Tests und Gespräche mit anderen Institutionen, die DataCore verwenden, ergaben, dass Implementierung und Bedienung zu komplex und kompliziert für das kleine IT-Team waren. Man hätte einen eigenen Mitarbeiter nur für die Überwachung und Pflege der SAN-Infrastruktur einsetzen müssen. Alles zu Storage auf CIO.de

Schnittstellen fehlen oder sind fehleranfällig

Bei Software für medizinische Anwendungen wie KIS, PACS und anderen klagt der IT-Leiter über die mangelnden Standards in diesem Bereich. Oft sei es wegen der fehlenden Schnittstellen nicht möglich, verschiedene Applikationen mit einander zu verbinden. Wenn es Schnittstellen gibt, sind sie anfällig für Fehler und erfordern viel Nacharbeit.

Laut Fuchs breitet sich der (IT-)Industrialisierungsprozess auch in den Krankenhäusern immer mehr aus: Daten werden direkt nach ihrer Entstehung – zum Beispiel bei der Bilderfassung – in digitale Systeme für Patientendateien oder für Archivierungszwecke überführt. Dafür sind funktionierende Schnittstellen notwendig. Oft seien die Hersteller von Healthcare-Software daran aber nicht besonders interessiert, weil sie ihre eigenen Territorien schützen wollen.

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