Haltungsschäden durch iPad & Co.

Wie Sie den iNacken vermeiden

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

Folgende Bestandteile zählen nach Empfehlung der IG Metall zu einem ergonomischen Arbeitsplatz:

Sitzplatz:

  • aufrechte Sitzhaltung

  • leicht abgesenkte Blickrichtung auf den geneigten

Bildschirm:

  • Arme im rechten Winkel, am besten auf Armlehnen

  • Handballen vor der Tastatur

  • Beine mit Bewegungsfreiheit

60 Prozent sitzen, 30 Prozent stehen und 10 Prozent gehen

Damit die richtige Körperhaltung möglich ist, sollten Bildschirm, Schreibtisch und Schreibtischstuhl höhenverstellbar sein. Immer mehr Arbeitgeber bieten ihren Mitarbeitern eine Ergonomieberatung am Arbeitsplatz an, bei der das Mobiliar passgenau eingestellt wird - nachfragen lohnt sich.

Doch an einem perfekt eingestellten Schreibtisch acht Stunden täglich in der gleichen Position zu sitzen, wäre auch nicht richtig. Drei- bis viermal pro Stunde sollte man seine Sitzposition und die Haltung wechseln, so der Expertentipp. Darüber hinaus sollte man regelmäßig Bewegung in den Arbeitsalltag einbauen. Etwa, indem man im Stehen telefoniert, zum Drucker geht oder Kollegen besucht anstatt sie anzurufen oder eine Mail zu schreiben. Die IG Metall empfiehlt in ihrer Broschüre die folgende Aufteilung: 60 Prozent dynamisch sitzen mit Positionswechseln, 30 Prozent stehen und zehn Prozent umhergehen.

Dass bei der Ergonomie am Arbeitsplatz Nachholbedarf besteht, verdeutlichen die folgenden Zahlen, die der TÜV Süd im Juli dieses Jahres in einer Pressemitteilung zitiert hat: Laut Statistischem Bundesamt arbeiten in Deutschland mehr als 17 Millionen Menschen täglich am Computer, doch nach Schätzungen des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales sollen rund 3,6 Millionen der Büroarbeitsplätze nicht einmal die gesetzlichen Mindestanforderungen erfüllen.

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