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Die Pläne bis 2015

Deutsche Bank: IT soll 1,1 Milliarden sparen

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Die Deutsche Bank hat ausgerechnet, aus welchen Unternehmensbereichen diese Infrastruktur-Ersparnisse resultieren. Den größten Batzen hält Corporate Banking & Securities mit 800 Millionen Euro. Es folgen Private & Business Clients mit 400 Millionen sowie Asset & Wealth Management mit 300 Millionen Euro und Global Transaction Banking mit 200 Millionen Euro.

Die neue SAP-Plattform Magellan

In Sachen IT-Projekte arbeitet CIO Wolfgang Gaertner bereits seit einigen Monaten an "Magellan". Das ist der Name einer neuen SAP-Plattform, mit der die Deutsche Bank im Privatkundengeschäft arbeitet. Dabei geht es beispielhaft um Themen wie Erneuerung und Reduzierung von Anwendungen, StandardisierungStandardisierung und Automatisierung sowie das Vorantreiben neuer, effizienterer Plattformen. Die Bank zeige bereits im Privatkundengeschäft, wo sie hin möchte, so Thoma. „Mit Magellan haben wir dort eine Plattform in Betrieb genommen, die die gesamte IT und alle Abwicklungsprozesse des Geschäftsbereichs Privat- und Geschäftskunden (PBC) in Deutschland umfasst“, erklärte der Sprecher. Alles zu Standardisierung auf CIO.de

Er führte weiter aus: "Seit dem 2. Juli werden mehr als fünf Millionen Sparkonten der Deutschen Bank auf der neuen Hochleistungsplattform geführt. Magellan ist das künftige gemeinsame Fundament für die Filialen von Deutscher Bank und Postbank und ein weiterer Schritt hin zur Industrialisierung von Geschäftsprozessen sowie mehr Kosteneffizienz in PBC." Bis 2015 sollen in mehreren Schritten sämtliche Konten und Geschäftsprozesse von PBC auf Magellan umgestellt werden.

Sparen durch bessere Prozesse

Von solchen Erneuerungen verspricht sich die Bank ab 2015 ein jährliches Einsparpotenzial von 800 Millionen Euro. Es geht dabei auch um Organisatorisches: Laut Thoma sollen Geschäfts- und Infrastrukturbereiche künftig etwa beim Daten-Management besser zusammenarbeiten und einen gemeinsamen Datenhaushalt nutzen. In puncto effizientere Prozesse nennt er ein praktisches Beispiel: Wenn ein Kunde ein Konto eröffnet, bildet sich dieser Vorgang bisher in verschiedenen Bereichen unterschiedlich ab. "Solche Prozesse kann man standardisieren", sagt der Sprecher.

Gleichzeitig wird die Deutsche Bank allerdings auch Geld in die Hand nehmen: In den kommenden drei Jahren wird das Institut etwa vier Milliarden Euro investieren, um die gewünschten Veränderungen in Gang zu bringen. Dieser Betrag gilt als Einmal-Aufwand. So kostet allein die SAP-Einführung rund eine Milliarde Euro.

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