Zeit- und Budget-Probleme

Deutsche IT-Manager sind beim Projekt-Management planlos

08.02.2006
Von Tanja Wolff

IT-Budgets

Etwa 80 Prozent der Umfrageteilnehmer gehen davon aus, dass ihre verfügbaren Technikmittel bis 2009 steigen oder sich auf dem gleichen Niveau halten werden. Bei mehr als der Hälfte der Firmen macht das IT-Budget allerdings nur einen geringen Anteil des Jahresumsatzes (ein bis vier Prozent) aus. Immerhin fast 30 Prozent gaben an, mehr als fünf Prozent ihres Umsatzes für die IT aufzuwenden. Bei 16,7 Prozent macht der Techniketat sogar gut acht Prozent der Jahreseinnahmen aus.

Mehr als die Hälfte der Befragten ist nicht in der Lage das festgelegte IT-Budget einzuhalten. 16 Prozent gaben an, ihren Etat in den vergangenen drei Jahren signifikant überschritten zu haben. Dafür haben 37 Prozent weniger ausgeben, als ihnen zur Verfügung steht.

Der Analyse zufolge entfällt der größte Anteil der IT-Budgets auf die laufenden Kosten. Die meisten Aufwendungen fließen dabei in die Software. Bei den Neuanschaffungen steht die Hardware ganz oben auf der Liste. Als Gründe für die Investitionen nannten die Befragten den Produktivitätszuwachs, die höheren Anforderungen neuer Software und die Ablösung alter Techniken.

Bei fast zwei Drittel der Befragten ist die IT organisatorisch auf Vorstandsebene angesiedelt. Entweder ist ein CIO Mitglied im Führungsgremium oder ein Vorstandsmitglied verantwortet die IT. In den meisten Fällen agiert die Technikorganisation als eigene, zentrale und von den Fachabteilungen beauftragte Einheit. Laut der Untersuchung ist das eine zu begrüßende Rückkehr zu früher üblichen Gegebenheiten.

IT-Leistungen sollen als Produkte mit festgeschriebenem Preis-Leistungs-Ausweis angeboten werden, so die Studie. Doch bei den meisten Unternehmen scheint das, nicht geordnet abzulaufen. Fast zwei Drittel verfügen über einen Leistungskatalog mit mehr als 100 Komponenten.

Zur Startseite