Strategien


CIO-Matinee zum Thema Outsourcing

Die Kernkompetenz bleibt im Haus!

08.11.2004
Von Dunja Koelwel

CIO: Das ist nicht unbedingt üblich, zumal dann der Aufwand im Unternehmen oft überproportional ist. Wie viel Aufwand haben Sie in das Projekt gesteckt?

Burkhardt: Erheblichen Aufwand, etwa drei Mannjahre. Wir waren ein verschworenes kleines Viererteam, das sich täglich abgestimmt hat. Wir hätten das Projekt mit Beratern, die sicherlich einiges abgenommen hätten, wahrscheinlich abkürzen können, aber jeder der Beteiligten hat viel gelernt.

Schaefer: Bei uns kam bei der Vertragsgestaltung das gesamte Know-how aus dem Unternehmen. Die Verträge wurden anschließend von unserem Syndikus quergelesen. Natürlich haben wir uns aber im Vorfeld informiert und Firmenbesuche gemacht.

Stolzenberger: Wir haben uns in ganz verschiedenen Bereichen beraten lassen, etwa beim Cost Controlling oder bei den Managed Services. Vieles geschah durch den Dienstleister, aber auch durch externe Berater.

Wie hoch beziffern Sie die Kosten beziehungsweise den Personalaufwand für das Outsourcing?

Schaefer: In den drei bis vier Jahren von der Planung bis zum Rundlaufen des Projekt waren neben dem Tagesgeschäft etwa vier bis fünf HBM-Leute erheblich beteiligt - nicht die ganze Zeit, aber mehr oder weniger regelmäßig. Daran lässt sich schon eine ungefähre Größenordnung erkennen.

Burkhardt: Das gesamte Projekt nahm 18 Monate von den ersten Gesprächen bis zum Ende der Umsetzungsaktivitäten in Anspruch, und drei bis vier Leute waren damit fulltime beschäftigt. Da Outsourcing kein Azubi-Thema ist, sondern Chefsache, können Sie die Kosten hochrechnen.

Hermes: Diese Frage lässt sich so nicht beantworten. Für das Projekt waren drei bis vier Leute abgestellt, die sich aber nicht vollzeit damit beschäftigt haben.

Stolzenberger: Wenn ich alles aufsummiere, komme ich etwa auf ein halbes Mannjahr für einmalige Projektaufwendungen und etwa sechs Prozent für den kontinuierlichen Betreuungsaufwand.

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