Microsoft attackiert VMware

Harter Kampf um Virtualisierungskunden

13.09.2010
Von Hartmut  Wiehr

VMware nennt das "adaptive security“. vShield besteht aus einer Suite von Tools oder virtueller Applikationen, die VPN (Virtual Private Networks) oder DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol ) anbieten.

Mit vShield reagiert VMware auf die wachsende Komplexität virtueller und Cloud-Umgebungen und ihre Sicherheitsrisiken, die vielen Kunden Kopfschmerzen bereiten. Auch "vCloud Director“ geht in diese Richtung: Diese Hypervisor-Erweiterung soll dazu dienen, IT-Services für hybride Clouds zu erzeugen und zu verwalten. Ergänzt wird diese Software durch "vCloud Datacenter Services“, um diese Funktionalität auch Service Providern zur Verfügung zu stellen.

Ursprünglich hatte VMware einst nur einen Hypervisor angeboten. Er war durch Schnittstellen (APIs) offen genug, um Platz zu lassen für Produkte anderer, meist kleinerer Software-Schmieden, die das eigene Portfolio ergänzten. Diese Strategie hat auch zum Markterfolg von VMware beigetragen. Doch inzwischen ist sie durch eine andere ersetzt worden.

Partner fürchten um ihre Umsätze

VMware vCenter, VMware Site Recovery Manager, VMware vDR oder VMware View – alle diese Produkte oder Features erforderten einmal den Einsatz von Third-Party-Software. Die Partner oder Satelliten von VMware dürften nicht glücklich sein über diesen Umschwung, den VMware seit einiger Zeit exerziert. Dazu verfügt die EMC-Tochter einfach über zu viel Kapital und Marketing-Power, um solche Tools zu entwickeln und am Markt durchzusetzen. Auf Kosten der kleinen Partner, die zunehmend von VMware kannibalisiert werden.

Auf der VMworld in San Francisco spielten Storage-Anwendungen eine große Rolle. Dies liegt zum einen in der Eigentümlichkeit von Public und Private Clouds begründet, die auch über eine ausreichende Datensicherung in ihren Infrastrukturen verfügen müssen. Zum anderen gehen die Hersteller von einem ungebrochenen Datenwachstum in den Unternehmen aus.

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