CIO Auf- und Aussteiger


Siemens-Manager Horst Westerfeld folgt auf Harald Lemke

Hessen tauscht Landes-CIO aus

19.06.2008
Von Nicolas Zeitler

Als "höchst bemerkenswert" bezeichnen die Grünen auch den Umstand, dass dieser Tage eine Studie zur einheitlichen Behördenrufnummer 115 erschienen sei. Autoren sind Harald Lemke und sein Nachfolger Horst Westerfeld. Das Buch basiere auf einer Studie des Instituts ISPRAT. Geschäftsführer und Mitgründer des Instituts ist Westerfeld, Vorstandsvorsitzender Harald Lemke und Schirmherr Roland Koch.

Der Redaktion von CIO-Online teilte Lemke mit, er werde nun den Wechsel von einer "Person des öffentlichen Lebens zu einer Privatperson vollziehen". Als "erster Public CIO in Deutschland" eine "neue Form der IT-Governance im öffentlichen Dienst zu gestalten", sei eine große Herausforderung gewesen. Ministerpräsident Koch betonte, Hessen sei "dank des beharrlichen Engagements von Staatssekretär Lemke inzwischen führend in der Informationstechnologie".

Lemke hatte seine Laufbahn als Starkstromelektriker begonnen. Später absolvierte er ein Informatikstudium. Vor seinem Amt als Hessen-CIO führte er unter anderem neue Computer-Systeme bei der hessischen Polizei ein und war IT-Direktor des Bundeskriminalamts.

Mehr als 20 Jahre bei Siemens

Lemkes Nachfolger Horst Westerfeld lebt in Friedrichsdorf im Hochtaunuskreis. Nach seiner Ausbildung zum Maschinenschlosser bei Daimler Benz in Bad Homburg absolvierte er zunächst ein Maschinenbau-, danach ein Mathematikstudium. Für die Siemens AGSiemens AG arbeitete Horst Westerfeld seit 1986, zuletzt als Leiter des Projekts Deutschland-Online-Infrastruktur. Im Rahmen des Projekts soll ein deutschlandweites Computer-Netz entstehen, das alle öffentlichen Dienststellen von Bund, Ländern und Kommunen verbindet und die elektronische Kommunikation zwischen Wirtschaft und Verwaltung vereinheitlicht. Der 57-Jährige hat er einen Lehrauftrag am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Frankfurt. Top-500-Firmenprofil für Siemens AG

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